Sonnabend - 31. Dezember 2022
ALTJAHRSABEND

Zeit vor Gott



 Vesper/Abendgebet


INGRESSUS

Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
    Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
    und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

PSALMGEBET

Eröffnung

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 121 VIII


Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. *
Woher kommt mir Hilfe?


    Meine Hilfe kommt vom HERRN, *
    der Himmel und Erde gemacht hat.


Er lässt deinen Fuß nicht gleiten, *
der dich behütet, schläft nicht.


    Siehe, nicht schläft noch schlummert *
    der Hüter Israels. (+)


Der HERR ist dein Hüter, /
der H
ERR ist dein Schatten, *
Er steht dir zur Rechten.


    Bei Tag wird dich die Sonne nicht stechen *
    noch der Mond in der Nacht.


Der HERR behüte dich vor allem Bösen, *
Er behüte dein Leben.


    Der HERR behüte deinen
    Ausgang und Eingang *
    von nun an bis in Ewigkeit! +

[Antiphon
Meine Hilfe kommt vom H
ERRN,
der Himmel und Erde gemacht hat.

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.]

Antiphon
Meine Hilfe kommt vom H
ERRN,
der Himmel und Erde gemacht hat.

Tagespsalm

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 71 A II


Bei Dir, HERR, habe ich mich geborgen, *
lass mich nicht zuschanden werden in Ewigkeit.


    In Deiner Gerechtigkeit reiß mich heraus
    und befreie mich, *
    neige Dein Ohr zu mir und rette mich.


Sei mir ein bergender Fels, *
zu dem ich immer kommen kann.


    Du hast zugesagt, mir zu helfen, *
    denn Du bist mein Fels und meine Feste.


Mein Gott,
rette mich aus der Hand des Frevlers, *
aus der Hand des Gewalttäters und Bedrückers!


    Denn Du bist meine Hoffnung, HERR, *
    H
ERR, meine Zuversicht von Jugend an.

Auf Dich stütze ich mich von Mutterleib an, /
Du bist von Mutterschoß an mein Helfer, *
Dir gilt immerdar mein Lobgesang.


    Ein Zeichen bin ich für viele, *
    denn Du bist meine starke Zuflucht.


Mein Mund sei voll Deines Ruhmes, *
voll Deines Preises den ganzen Tag.


    Verwirf mich nicht zur Zeit des Alters, *
    wenn meine Kraft schwindet,
    verlass mich nicht.


Denn es reden über mich meine Feinde, *
die auf mich lauern, halten miteinander Rat,


    sie sprechen: „Gott hat ihn verlassen, /
    jagt ihm nach und ergreift ihn, *
    denn da ist kein Retter.”


O HERR, sei nicht fern von mir, *
eile, mein Gott, mir zur Hilfe! +

[Antiphon
H
ERR, Du bist meine Hoffnung
von Jugend auf.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.]

Antiphon
H
ERR, Du bist meine Hoffnung
von Jugend auf.

Festpsalm

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 96 VII


Singt dem HERRN ein neues Lied, *
singt dem H
ERRN, alle Lande!

    Singt dem HERRN, lobt Seinen Namen, *
    verkündet von Tag zu Tag Sein Heil!


Erzählt den Völkern von Seiner Ehre, *
allen Nationen von Seinen Wundern!


    Denn groß ist der HERR und hoch zu loben, *
    furchtgebietend, mehr als alle Götter.


Ja, alle Götter der Völker sind Götzen, *
der H
ERR aber hat den Himmel geschaffen.

    Vor Seinem Angesicht
    sind Hoheit und Pracht, *
    in Seinem Heiligtum
    Macht und Herrlichkeit. (+)

Bringt dar dem H
ERRN, ihr Völker, *
bringt dem H
ERRN Macht und Herrlichkeit!

    Bringt dem HERRN Seines Namens Ehre, *
    bringt Gaben dar, kommt in Sein Heiligtum!


Betet an den HERRN in Seinem Erscheinen, *
fürchtet euch vor Seinem Antlitz, alle Lande!


    Sagt bei den Heiden: „Der HERR ist König!” /
    Fest steht der Erdkreis, nie wird er wanken. *
    Er richtet die Völker, wie es recht ist. (+)

Der Himmel freue sich, die Erde jauchze, *
das Meer brause und was darinnen ist!


    Das Feld sei fröhlich und was darauf wächst, *
    jauchzen sollen alle Bäume des Waldes


vor dem HERRN, denn Er kommt, *
denn Er kommt, die Erde zu richten.


    Er richtet den Erdkreis in Gerechtigkeit *
    und die Völker in Seiner Treue. +

Antiphon
Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns.
Und wir sahen Seine Herrlichkeit. Halleluja.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

Antiphon
Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns.
Und wir sahen Seine Herrlichkeit. Halleluja.

LESUNGEN
RESPONSORIEN


Tagesspruch
Meine Zeit steht in Deinen Händen.

Alttestamentliche Lesung
Pred 3, 1-15
Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit; Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit; suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit; zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit; lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit. Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon. Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen. Er hat alles schön gemacht zu Seiner Zeit, auch hat Er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes. Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor Ihm fürchten soll. Was geschieht, das ist schon längst gewesen, und was sein wird, ist auch schon längst gewesen; und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist.


Responsorium
Noten

Epistel
Röm 8, 31b-39
Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und für uns eintritt. Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.


Responsorium
Noten

Evangelium
Mt 13, 24-30
Jesus {Er} legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. Als nun die Halme wuchsen und Frucht brachten, da fand sich auch das Unkraut. Da traten die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du also, dass wir hingehen und es ausjäten? Er sprach: Nein, auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet. Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt in meine Scheune.


Responsorium
Noten

HYMNUS

Noten

Christus, Du Herrscher
Himmels und der Erde,
Herr über Mächte,
Throne und Gewalten:
Du bist der Erste
und Du bist der Letzte,
Anfang und Ende.

In Deinen Händen
ruht der Menschen Schicksal.
Nichts kann auf Erden
Deiner Macht entgleiten.
Du sprichst das Urteil
über alle Völker,
voll des Erbarmens.

Reiche erstehen,
blühen und zerfallen,
aber das Deine
überdauert alle,
denn Deine Herrschaft
ist von Gott verliehen,
ewigen Ursprungs.

Keiner der Großen
kann mit Dir sich messen:
Herrscher der Herren,
König aller Zeiten,
Abglanz des Vaters,
Spiegel Seiner Hoheit,
thronend im Himmel.

Dir sei die Ehre,
Dir und Deinem Vater,
und auch dem Geiste
sei das Lob gesungen:
Gott, dem Dreieinen,
Lob und Preis und Ehre
immer und ewig. Amen.

TE DEUM   oder


CANTICUM

Ꝟ Aller Welt Enden. Halleluja.
R Sehen das Heil unsres Gottes. Halleluja.

Antiphon

Noten

Noten

Magnificat I


Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
mein Geist freut sich über Gott, meinen Heiland;


    denn die Niedrigkeit Seiner Magd
    hat Er angesehn, *
    siehe, von nun an preisen mich selig
    alle Geschlechter.


Denn Er hat Großes an mir getan,
der da mächtig ist, *
und Sein Name ist heilig.


    Sein Erbarmen währt
    von Geschlecht zu Geschlecht *
    bei denen, die Ihn fürchten. (+)


Mit Seinem Arm wirkt Er gewaltige Taten *
und zerstreut, deren Herz voll Hochmut ist.


    Von ihrem Thron stößt Er die Mächtigen *
    und erhebt die Niedrigen.


Die da hungrig sind, füllt Er mit Gütern, *
und die Reichen lässt Er leer ausgehn.


    Er nimmt sich Seines Dieners Israel an *
    und denkt an Sein Erbarmen.


Wie Er geredet hat zu unsern Vätern, *
Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit. +

Antiphon
Da alles still war und ruhte, und eben
Mitternacht war, fuhr Dein allmächtiges Wort
herab vom Himmel, aus königlichem Thron.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

Antiphon
Da alles still war und ruhte, und eben
Mitternacht war, fuhr Dein allmächtiges Wort
herab vom Himmel, aus königlichem Thron.

KYRIE - VATERUNSER

Kyrie eleison.
    Christe eleison. Kyrie eleison.

Vater unser im Himmel, . . .

GEBET - FÜRBITTEN

Gott, allmächtiger Vater, für unseren Weg durch das Leben hast Du uns Hoffnung gegeben. Hilf uns einander zu trösten, wenn Angst nach uns greift, wenn Trauer uns lähmt.

Dein Wort geleite uns durch Gefahren und Verluste, bis Du aller Not ein Ende machst und uns schauen lässt, was wir glauben. Das gewähre uns durch Deinen Sohn Jesus, den Du auferweckt hast von den Toten zum Leben bei Dir in Ewigkeit.

Wir beten für alle, die trauern, über einen Verlust weinen, ihre Hoffnung begraben; für die Menschen, die an unabänderlichen Verhältnissen, an den eigenen Schwächen leiden; für die Angeschlagenen, Verbitterten und Schwermütigen. Du wirst sie trösten; lasse uns daran mitwirken.

TAGESGEBET I   oder

Ewiger Gott. Nimm mit dem alten Jahr die Last unsrer Schuld und unsres Versagens von uns. Gib Gnade, dass wir mit dem neuen Jahr auch neu das Leben beginnen im Geist unsres Herrn Jesus Christus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Zeit und Ewigkeit.
    Amen.

TAGESGEBET II

Ewiger Gott, am Ende dieses Jahres halten wir inne bei Dir. Du tröstest uns und forderst uns heraus. Auf Dich ist Verlass, auch wenn Du uns oft unerwartet begegnest. Über Verlorenes dürfen wir vor Dir trauern, für Gutes und Schönes Dir danken. Lass uns in allem festhalten an Dir. Sei und bleibe Du unser Helfer, jetzt und zu jeder Zeit bis in Ewigkeit.
    Amen.

LOB UND SEGEN

Lasst uns den Herren preisen!
    Gott sei ewig Dank.

Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
    Amen.

Laudes Sonntag

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