ERZMÄRTYRER STEPHANUS Zeuge des Glaubens |
Sext/Mittagsgebet |
INGRESSUS |
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. |
HYMNUS |
Selig, wem Christus auf dem Weg begegnet, um ihn zu rufen, alles zu verlassen, Sein Kreuz zu tragen und in Seiner Kirche für Ihn zu wirken. Bei ihm ist Christus stärkt ihn in der Wüste, schenkt ihm durch Leiden Anteil an der Freude. Und seine Brüder spüren Christi Liebe in seiner Nähe. Durch Seine Jünger spricht zu uns der Meister, ruft uns zur Umkehr, spendet Licht und Hoffnung. In ihren Taten wird die Botschaft Christi für uns lebendig. Vater im Himmel, heilig ist Dein Name, Dein Reich wird kommen, das Dein Sohn verheißen. Hilf uns, im Geiste Ihm den Weg bereiten als Deine Boten. Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon Psalm 67 III Gott sei uns gnädig und segne uns, * Er lasse uns Sein Antlitz leuchten, dass man auf Erden erkenne Deinen Weg, * unter allen Völkern Dein Heil. Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker Die Nationen freun sich und jauchzen, * denn Du richtest den Erdkreis gerecht. Du richtest die Völker mit Recht * und lenkst die Nationen auf Erden. Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker Die Erde gab ihren Ertrag; * es segne uns Gott, unser Gott! Es segne uns Gott, / es sollen Ihn fürchten * alle Enden der Erde! + [Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker. |
Festpsalm Antiphon Psalm 116 B II Ich habe geglaubt, / so kann ich jetzt sagen: * „Ich wurde sehr erniedrigt!” In meiner Bestürzung sagte ich: * „Alle Menschen sind Lügner.” Wie soll ich dem HERRN vergelten, * was Er an mir Gutes getan? Erheben will ich den Kelch des Heiles, * anrufen den Namen des HERRN, meine Gelübde dem HERRN erfüllen, * offen vor Seinem ganzen Volk. Teuer ist in den Augen des HERRN * Seiner Getreuen Sterben. Ach, HERR, ich bin Dein Knecht,/ bin Dein Knecht, Sohn Deiner Magd * Du hast meine Fesseln gelöst. Dir will ich Dankopfer bringen, * anrufen den Namen des HERRN, meine Gelübde dem HERRN erfüllen * offen vor Deinem ganzen Volk in den Vorhöfen am Hause des HERRN, * mitten in dir Jerusalem. + Antiphon Kostbar ist in den Augen des HERRN das Sterben Seiner Getreuen. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Kostbar ist in den Augen des HERRN das Sterben Seiner Getreuen. |
VITA |
Erzmärtyrer Stephanus Stephanus war einer der sieben Diakone der Jerusalemer Gemeinde. Als erster Märtyrer der jungen Kirche wird er in den orthodoxen Kirchen deshalb auch als Protomärtyrer bezeichnet. Sein Fest wurde bereits 380 eingeführt. Stephanus gehört mit Laurentius und Vinzentius zu den drei Erzmärtyrern der Kirche. „Hinter der Krippe Jesu ragt das Kreuz auf, das am Ende seines Erdenlebens steht. Die Kirche weiß, dass ihr Weg mit dem Blut der Märtyrer gezeichnet ist, das zum Samen der Kirche wird. Darum hat sie dem Erzmärtyrer den Platz an der Krippe eingeräumt. Der treue Zeuge, der sein Leben für den Erlöser hingibt, darf die verborgene Herrlichkeit des Herrn schauen, deren Widerschein sein Angesicht im Sterben verklärt.” (Jörg Erb). Im Mittelalter entstand ein reicher Festtagsbrauch, der heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Übrig sind die Pfeffernüsse, Erinnerung an die Steinigung, wie die Dominosteine, die auch auf die Süße der himmlischen Freuden verweisen sollen. Beide kamen, als das Brauchtum noch lebendig war, erst am 26. Dezember auf den Tisch. |
KURZLESUNG |
Tagesspruch Der Tod Seiner Heiligen wiegt schwer vor dem HERRN. Dir will ich Dank opfern und des HERRN Namen anrufen. Lesung: Röm 8,31b-35.37-39 Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch Seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat Ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte Er uns mit Ihm nicht alles schenken? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und für uns eintritt. Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. |
RESPONSORIUM |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
ANBETUNG - ANGELUS |
Ehre sei Dir, Gott, Vater der Barmherzigkeit. Du offenbarst das Licht Deiner Wahrheit und zeigst uns die Fülle Deiner Liebe. Du neigst Dich herab zur Welt. Du durchbrichst die Finsternis und machst ein Ende dem Verderben. Deine Liebe geht ein in unser Fleisch und Blut, dass wir nicht im Elend bleiben. Du endest unsere Verlassenheit und öffnest ein Tor den Gefangenen der Sünde. Du hast Versöhnung gestiftet und uns in Deinem Sohn wunderbar dazu berufen, als Söhne und Töchter Deines Lichtes zu leben. Wir danken Dir für das leuchtende Vorbild des Stephanus, des ersten aller Blutzeugen. Hilf, dass durch Unrecht und Gewalt das Licht Deiner Gnade nicht verdunkelt wird. Lass uns in der Hoffnung des ewigen Lebens unbeirrt bleiben und einst mit allen Vollendeten und Seligen Dich in Deiner Herrlichkeit schauen und Dich preisen. Wir beten Dich an: Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da ist und der da war und der da kommt. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing von dem Heiligen Geiste. STILLE Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. STILLE Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit. STILLE Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen. |
MITTAGSKOLLEKTE |
Gott, Du ewiger Friede. Du willst Frieden schenken und hast durch Christus verkündet, dass die Friedensstifter Deine Kinder heißen. Erfülle uns mit Verlangen nach Frieden, dass Hass und Zank verschwinden und wir mit Lust nach allem trachten, was dem Frieden dient. Das bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
Amen. |
SEGEN |
Der Herr unser Gott sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände Vesper Anregungen, Fehler Startseite |