17. SONNTAG NACH TRINITATIS Sieghafter Glaube |
Sext/Mittagsgebet |
INGRESSUS |
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. |
HYMNUS |
O Gott, Du lenkst mit starker Hand den wechselvollen Lauf der Welt, machst, dass den Morgen mildes Licht, den Mittag voller Glanz erhellt. Lösch aus die Glut der Leidenschaft und tilge allen Hass und Streit; erhalte Geist und Leib gesund, schenk Frieden uns und Einigkeit. Du Gott des Lichts, auf dessen Reich der helle Schein der Sonne weist, Dich loben wir aus Herzensgrund, Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon Psalm 9 A VIII Danken will ich Dir, HERR, von ganzem Herzen, * erzählen will ich von all Deinen Wundern. Ich will Deiner mich freuen und jauchzen, * will Deinem Namen singen, du Höchster. Denn zurückgewichen sind meine Feinde, * sie fallen und vergehen vor Deinem Antlitz. Ja, Du hast mir Recht verschafft und meinen Streit geführt,* Du hast Dich auf den Thron gesetzt - ein gerechter Richter. Der HERR bleibt ewig, * zum Gericht ist aufgestellt Sein Thron. Er richtet den Erdkreis mit Gerechtigkeit, * spricht den Völkern gerechtes Urteil. Der HERR wird dem Bedrückten zur Burg, * eine Burg zur Zeit der Bedrängnis. Auf Dich vertrauen, die Deinen Namen kennen, * denn Du, HERR,verlässt nicht, die Dich suchen. Singt dem HERRN, der auf dem Zion wohnt, * tut kund unter den Völkern Seine Taten! Denn der die Blutschuld rächt, denkt an sie, * Er vergisst nicht das Schreien der Armen. + [Antiphon Du, HERR, bleibst ewiglich, Du sitzt auf dem Thron ein gerechter Richter. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Du, HERR, bleibst ewiglich, Du sitzt auf dem Thron ein gerechter Richter. |
Wochenpsalm Antiphon Psalm 138 V HERR, ich will Dir danken von ganzem Herzen, * vor den Engeln will ich Dir spielen, ich will anbeten in Deinem heiligen Tempel,/ will Deinen Namen preisen * für Deine Huld und Treue. Denn Du hast Deinen Namen verherrlicht, * mehr, als Du je verheißen hast. Am Tag, da ich rufe, gibst Du mir Antwort, * verleihst meiner Seele große Kraft. (+) Dir danken alle Könige der Erde, * denn sie hören das Wort Deines Mundes. Sie singen von den Wegen des HERRN, * denn groß ist Seine Herrlichkeit. Ja, der HERR ist erhaben, / doch Er sieht auf den Niedrigen * und erkennt den Stolzen von ferne. Muß ich auch gehn mitten durch große Not, * Du gibst mir Leben; gegen den Zorn meiner Feinde reckst Du die Hand,* Deine Rechte hilft mir. Der HERR führt meine Sache, / HERR, Deine Güte ist ewig. * Lass nicht ab vom Werk Deiner Hände. + Antiphon Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. |
VITA |
Huldrych Zwingli Ulrich Zwingli, Sohn einer kinderreichen Bauernfamilie, wurde 1484 in Wildhaus geboren. Mit sechs Jahren kam er als Schüler zu seinem Onkel, der Dekan in Weesen war. Anschließend ging er an dlie Lateinschulen in Basel und Bern. Die Dominikaner wollten ihn in ihr Kloster nehmen, da er sehr musikalisch war, aber Zwinglis Vater lehnte das Angebot ab. 1499 ging Udalricus, wie er sich jetzt nannte, zum Studium nach Wien und 1502 nach Basel. Nach seinem Magisterxamen studierte er noch ein Semester Theologie, ging dann aber - wie es damals üblich war - ab und wurde im Herbst 1506 zum Priester geweiht und von den Bürgern von Glarus zum Pfarrer berufen. 1516 wurde er zum Pfarrer in dem Wallfahrtsort Mariä Einsiedeln berufen und 1518 an das Züricher Großmünster. Hier begann er sich mit den Schriften Luthers zu beschäftigen. Er legte sein Amt nieder und setzte sich für die Reformation ein. Nachdem er in einer ersten Disputation 1523 siegte, beauftragte ihn der Züricher Rat mit der Einführung der Reformation. In zwei weiteren Disputationen wurden der „Bilderdienst” und die Messe abgeschafft. Der Züricher Rat gab in der Folgezeit, von Zwingli beraten, auch neue Ordnungen für das Schulwesen heraus. Auch die kirchlichen Ordnungen und die Vorschriften für die Ehe wurden reformiert. Ebenso veröffentlichte Zwingli neue Sittengesetze. Sein Ziel, die ganze Schweiz zu reformieren, versuchte Zwingli zunächst auf politischem Wege und schließlich mit Waffengewalt zu erreichen. Aber die Zürcher waren von der Notwendigkeit politischen Kampfes nicht zu überzeugen und Zwyngli unterlag politisch und militärisch. Nach einem Angriff der ausgehungerten katholischen Truppen starb er am 11. Oktober 1531 auf dem Schlachtfeld in Kappel am Albis. Seine reformatorischen Bemühungen wurden von weiteren Reformatoren fortgeführt, spielten aber gegenüber dem Calvinismus eine nachgeordnete Rolle. Dennoch folgen auch heute einige reformierte Gemeinden Zwinglis Reformation. |
KURZLESUNG |
Wochenspruch Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Lesung: 1. Tim 6, 11b-12 Jage nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. |
RESPONSORIUM |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
ANBETUNG - ANGELUS |
Wir loben Dich und beten Dich an: Du stehst in der Mitte. Du gibst allem Leben Maß, Richtung und Ziel. Du bist königlich groß und allein Du bist gnädig. Was geschieht, kommt aus Deiner Hand. Du kennst alle Dinge und siehst alle unsere Wege. Du bist ein barmherziger Richter. Überwinde, was sich Dir entgegenstellt. Urteile, was Dir nicht angehört. Dein ist die Macht und Dein ist die Ehre. Mach unsere Hoffnung groß und unser Verlangen rein. Dir nahen wir. Wir beten dich an: Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da ist und der da war und der da kommt. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing von dem Heiligen Geiste. STILLE Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. STILLE Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit. STILLE Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen. |
MITTAGSKOLLEKTE |
Gott. Du zerbrichst Schwerter, zerschlägst Spieße und verbrennst Kriegswagen mit Feuer. Sieh an unser Elend, wehre dem bösen Geist von Gewalt und Hass in aller Welt und lenke die Herzen der Mächtigen, dass Frieden einkehre unter den Völkern durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unsern Bruder und Herrn. Amen. |
SEGEN |
Der Herr unser Gott sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände Vesper Anregungen, Fehler Startseite |