13. SONNTAG NACH TRINITATIS Der barmherzige Samariter |
Sext/Mittagsgebet |
INGRESSUS |
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. |
HYMNUS |
Du starker Gott, der diese Welt im Innersten zusammenhält, Du Angelpunkt, der unbewegt den Wandel aller Zeiten trägt. Geht unser Erdentag zu End, schenk Leben, das kein Ende kennt: führ uns, dank Jesu Todesleid, ins Licht der ew'gen Herrlichkeit. Vollenden wir den Lebenslauf, nimm uns in Deine Liebe auf, dass unser Herz Dich ewig preist, Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon Psalm 71 B VII Ich will allezeit harren * und mehren all Deinen Ruhm. Mein Mund verkünde Deine Gerechtigkeit / und Deine Hilfe den ganzen Tag - * ich kann sie nicht ermessen! Ich komme dank der großen Taten des HERRN, * preise Deine Gerechtigkeit, Dich allein. Gott, Du hast mich gelehrt von Jugend auf, * noch jetzt verkünde ich Deine Wunder. Auch bis ich alt und grau bin: * o Gott, verlass mich nicht, dass ich der Nachwelt verkünde Deine Kraft, / einem jeden, der kommen wird, Deine Macht: * Deine Gerechtigkeit reicht bis zur Höhe! Ja, Du hast Großes vollbracht! * Gott, wer ist Dir gleich? Du lässt uns viel Not und Unheil sehn, * Du machst uns wieder lebendig. Aus den Tiefen der Erde * holst Du mich wieder herauf. Bring mich wieder zu Ehren, * wende Dich, mich zu trösten. Ich will Dir danken mit Saitenspiel * für Deine Treue, mein Gott! Ich will Dir lobsingen zur Harfe, * Du Heiliger Israels. + [Antiphon HERR, wenn ich Dir singe, so jauchzen meine Lippen, meine Seele jubelt, denn Du hast mich erlöst. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon HERR, wenn ich Dir singe, so jauchzen meine Lippen, meine Seele jubelt, denn Du hast mich erlöst. |
Wochenpsalm Antiphon Psalm 112 VIII Selig der Mensch, der den HERRN fürchtet, * große Freude hat an Seinen Geboten. Seine Nachkommen werden mächtig im Lande, * gesegnet als Geschlecht der Redlichen. Wohlstand und Reichtum sind in seinem Haus, * seine Gerechtigkeit bleibt für immer. Im Finstern strahlt den Getreuen ein Licht, * gnädig und barmherzig ist der Gerechte. Wohl dem, der gütig ist und gerne leiht, * der das Seine ordnet, wie es recht ist. Denn er wird nicht wanken auf ewig, * ewig gedenkt man des Gerechten. Böse Gerüchte muss er nicht fürchten, * fest ist sein Herz, er vertraut auf den HERRN. Sein Herz ist getrost, er hat keine Furcht, * bis er herabsieht auf seine Feinde. Reichlich verteilt er und gibt den Armen, / ewig bleibt seine Gerechtigkeit, * hoch in Ehren steht seine Kraft. + Antiphon Was ihr getan habt einem von diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir getan. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Was ihr getan habt einem von diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir getan. |
VITA |
Hildegard von Bingen Hildegard, zehntes Kind einer adeligen Familie wurde 1098 nahe Alzey geboren. Ihr genauer Geburstag wie auch ihr Geburtsort sind nicht bekannt. Mit acht Jahren gaben ihre Eltern Hildegard gemeinsam mit Jutta von Sponheim als Oblatin in ein Kloster. Mit vierzehn Jahren ging sie mit Jutta und einer dritten Gefährtin als Inklusin in das Benediktinerkloster Disibodenberg. Hier legte sie ihre Profess als Benediktierin ab und wurde 1136 nach dem Tode Juttas zur Magisterin der von Jutta gegründeten Mädchenschule gewählt. Sie leitete ihre Gemeinschaft nicht nach den strengen Regeln der Benediktiner und berief sich dabei auf Visionen, die ihr geschenkt wurden. 1141 begann sie ihre mystischen Erfahrungen wie ihre theologischen und anthropologischen Gedanken niederzuschreiben. 1147 erhielt sie vom Papst die Erlaubnis, ihre Visionen zu veröffentlichen. Danach trennte sie sich von den Benediktinern von Disibodenberg und gründete das Kloster Rupertsberg in Bingen. Als erste deutsche Mystikerin des Mittelalters stand sie zeitlebens in Auseinandersetzungen wegen ihrer Lehre und ihrer selbstbewussten charismatischen Lebensweise. Sie erlangte eine hohe Bekanntheit und der Zulauf zu ihrem Kloster war so hoch, dass sie 1165 ein Tochterkloster in Eibingen bei Rüdesheim gründete. Hildegard von Bingen starb am 17. September 1179 in ihrem Kloster. |
KURZLESUNG |
Wochenspruch Was ihr getan habt einem von diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir getan. Lesung: 1. Kor 2, 9.10 Wir reden, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die Ihn lieben.« Uns aber hat es Gott offenbart durch den Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen Gottes. |
RESPONSORIUM |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
ANBETUNG - ANGELUS |
Wir loben Deine göttliche Macht und Herrlichkeit: den Vater, der alle Dinge schafft von Ewigkeit zu Ewigkeit; den Sohn, unseren Heiland und Erlöser; den Heiligen Geist, unseren Helfer und Tröster. Wir loben Dich, dass Du den Erdkreis richtest mit Gerechtigkeit; wir loben Dich, dass Du auf uns wartest mit Deiner Ewigkeit; wir loben Dich: Du wirst vollenden, was Du angefangen hast. Wir beten Dich an: Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da ist und der da war und der da kommt. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing von dem Heiligen Geiste. STILLE Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. STILLE Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit. STILLE Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen. |
MITTAGSKOLLEKTE |
Gott, Du hast einen ewigen Frieden verheißen und eine neue Welt, in der Recht und Gerechtigkeit herrschen. Mache Deine Verheißung wahr und erweise Dich gegen Unrecht, Gewalt und Krieg als die Kraft vom Himmel, die Frieden will und Frieden schafft durch Deinen Christus: Jesus, unsern Bruder und Herrn. Amen. |
SEGEN |
Der Herr unser Gott sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände Vesper Anregungen, Fehler Startseite |