13. SONNTAG NACH TRINITATIS Der barmherzige Samariter |
Sext/Mittagsgebet |
INGRESSUS |
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. |
HYMNUS |
Du Geist, der unser Beistand ist, eins mit dem Vater und dem Sohn: Komm jetzt herab in Deiner Huld, ergieße Dich in unsre Brust. Mit Mund und Herz, mit Sinn und Geist, Gott, dich bekenne unser Lob. Der Liebe Feuer flamme auf, die Glut entzünde jedes Herz. Dies schenk uns, Vater voller Macht, durch Jesus Christus, unsern Herrn, der mit dem Geiste und mit Dir regiert in alle Ewigkeit. Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon Psalm 150 VII Lobt Gott in Seinem Heiligtum, * lobt Ihn in der Feste Seiner Macht! Lobt Ihn für Seine mächtigen Taten, * lobt Ihn in Seiner großen Herrlichkeit! Lobt Ihn mit dem Schall der Posaunen, * lobt Ihn mit Psalter und Harfen! Lobt Ihn mit Pauken und Reigen, * lobt Ihn mit Saiten und Pfeifen! Lobt Ihn mit klingenden Zimbeln, * lobt Ihn mit klirrenden Zimbeln!+ [Antiphon Alles, was Odem hat, lobe den HERRN Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Alles, was Odem hat, lobe den HERRN |
Wochenpsalm Antiphon Psalm 112 VIII Selig der Mensch, der den HERRN fürchtet, * große Freude hat an Seinen Geboten. Seine Nachkommen werden mächtig im Lande, * gesegnet als Geschlecht der Redlichen. Wohlstand und Reichtum sind in seinem Haus, * seine Gerechtigkeit bleibt für immer. Im Finstern strahlt den Getreuen ein Licht, * gnädig und barmherzig ist der Gerechte. Wohl dem, der gütig ist und gerne leiht, * der das Seine ordnet, wie es recht ist. Denn er wird nicht wanken auf ewig, * ewig gedenkt man des Gerechten. Böse Gerüchte muss er nicht fürchten, * fest ist sein Herz, er vertraut auf den HERRN. Sein Herz ist getrost, er hat keine Furcht, * bis er herabsieht auf seine Feinde. Reichlich verteilt er und gibt den Armen, / ewig bleibt seine Gerechtigkeit, * hoch in Ehren steht seine Kraft. + Antiphon Was ihr getan habt einem von diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir getan. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Was ihr getan habt einem von diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir getan. |
VITA |
Johannes Brenz Er wurde 1499 in Weil der Stadt geboren. Über seine Familie und seine Kindheit ist wenig bekannt. Als Student in Heidelberg hörte er mit Martin Bucer Luthers Disputation. Er setzte sich seitdem für die Reformation ein. Mehrere Jahre wirkte er in Hall, wo er eine Kirchenordnung und einen ersten Katechismus für die Jugend verfasste. An dem Augsburger Reichstag 1530 wirkte er maßgeblich mit. 1534 berief ihn Herzog Ulrich zum Berater und Brenz bearbeitete die württembergische Kirchenverfassung. Die Universität Tübingen ordnete er nach den Richtlinien Melanchthons. Nach dem Sieg der katholischen Seite musste er fliehen. Zeitweise hielt er sich in Basel auf, kehrte dann aber wieder nach Stuttgart zurück. Hier musste er sich versteckt halten. Schließlich konnte er in die Öffentlichkeit zurückkehren. Er wurde Prediger an der Stiftskirche und herzoglicher Rat. An der Confessio Wirtembergica (1552), die dem Trienter Konzil vorgelegt wurde, arbeitete er mit. Brenz ordnete vor allem das württembergische Kirchen- und Schulwesen neu. Mit der Schulordnung von 1559 führte er die allgemeine Schule für alle Kinder ein. Die Klöster wandelte er in theologische Seminare um. Brenz verband eine wissenschaftlich fundierte auf der Bibel fußende Theologie mit einer milden auf Ausgleich gerichteten Kirchenpraxis und prägte so die württembergische Landeskirche. Er starb am 11. September 1570 in Stuttgart. |
KURZLESUNG |
Was ihr getan habt einem von diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir getan. Lesung: Mt 5, 3-10 Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. |
RESPONSORIUM |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
FRIEDENSBITTEN |
Führe uns vom Tod zum Leben vom Irrtum zur Wahrheit Führe uns vom Zweifel zur Hoffnung von der Angst zum Vertrauen Führe uns vom Hass zur Liebe vom Krieg zum Frieden Lass Frieden erfüllen unser Herz unsre Welt und das All. |
MITTAGSKOLLEKTE |
Gott, Du ewiger Friede. Du willst Frieden schenken und hast durch Christus verkündet, dass die Friedensstifter Deine Kinder heißen. Erfülle uns mit Verlangen nach Frieden, dass Hass und Zank verschwinden und wir mit Lust nach allem trachten, was dem Frieden dient. Das bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen. |
SEGEN |
Gott schenke uns Frieden und ewiges Leben Vesper Anregungen, Fehler Startseite |