5. SONNTAG NACH TRINITATIS Der rettende Ruf |
Sext/Mittagsgebet |
INGRESSUS |
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. |
HYMNUS |
Der Mittag kommt, Gott, sei uns nah; wir halten inne zum Gebet. Dich suchen wir, der Raum und Zeit mit seiner Ewigkeit umfängt. Dein Bund besteht, Gott, Du bist treu: Bewahrung zeigt Dein Bogen an. Durch Weisung segnest Du Dein Volk. Versöhnung künden Brot und Wein. Schenk Frieden, Gott, im Streit der Welt. Lass Ruhe finden, die bedrängt. Zeig gnädig uns Dein Angesicht als Schöpfer, Retter, Tröstergeist. Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon Psalm 111 VIII Danken will ich dem HERRN von ganzem Herzen * im Kreis der Getreuen, in der Gemeinde. Groß sind die Taten des HERRN, * allen erfahrbar, die sich daran freun. Hoheit und Pracht ist Sein Tun, * Seine Gerechtigkeit besteht auf ewig. Er hat ein Gedächtnis gestiftet Seiner Wunder, * gnädig und barmherzig ist der HERR. Speise gab Er denen, die Ihn fürchten, * Er gedenkt Seines Bundes auf ewig. Die Macht Seiner Taten machte Er kund Seinem Volk, * ihnen zu geben das Erbe der Heiden. Die Werke Seiner Hände sind Treue und Recht, * verlässlich sind all Seine Gebote, sie stehen fest für immer und ewig, * geschaffen in Treue und Redlichkeit. Erlösung sandte Er Seinem Volk, / Er hat Seinen Bund bestimmt auf ewig. * Heilig und furchtgebietend ist Sein Name. Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit,/ . einsichtig sind alle, die danach tun. * Sein Ruhm bleibt bestehen für immer. + [Antiphon Der HERR hat Seinem Volk Erlösung gesandt; Er verheißt: »Mein Bund bleibt für ewig.« Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Der HERR hat Seinem Volk Erlösung gesandt; Er verheißt: »Mein Bund bleibt für ewig.« |
Wochenpsalm Antiphon Psalm 73 III Gewiss - voll Güte ist Gott gegen Israel, * zu allen, die reinen Herzens sind. Ich aber - fast wäre mein Fuß gestrauchelt, * beinahe wäre mein Tritt geglitten. Denn ich habe die Prahler beneidet, * als ich sah, wie es den Frevlern gut geht. Ja, ich hielt mein Herz umsonst rein, * wusch meine Hände in Unschuld, war doch geplagt den ganzen Tag, * gezüchtigt an jedem Morgen. + Dennoch bleibe ich beständig bei Dir, * Du hast meine rechte Hand gefasst. Du leitest mich nach Deinem Rat, * nimmst mich hernach in Ehren auf. Wen habe ich sonst im Himmel, * bin ich bei Dir, begehre ich nichts auf Erden. Verschmachten mein Leib und mein Herz: * ist doch Gott mein Fels und mein Teil auf ewig. Ja, Gottes Nähe ist mir ein köstliches Gut, / ich setzte auf Gott, den HERRN, mein Vertrauen, * dass ich erzähle all Deine Taten. + Antiphon Aus Gnade seid ihr selig gworden durch Glauben. Und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Aus Gnade seid ihr selig gworden durch Glauben. Und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. |
VITA |
John Eliot Der Bauernsohn wurde wohl 1604 in Hertfordshire geboren. Aus seiner Kindheit und Jugendzeit ist nicht mehr bekannt. Er begann um 1618 in Cambridge Theologie zu studieren. Während seines Studiums wandte er sich den Puritanern zu. Er wurde Priester und ging 1631 nach Neu-England. Die Absicht der Pilgerväter, die 1620 einwanderten, den Indianern das Evangelium zu bringen, war bald in die Ausrottung der Indianer umgeschlagen. Eliot lernte einen Indianerjungen kennen, der Englisch konnte und erlernte von ihm in kurzer Zeit die indianische Sprache, wie er sie zeitlebens nannte. Dabei handelte es sich um Massachusett, das nur von einigen Stämmen gesprochen wurde. Eliot ging 1646 zu den Indianern am Charles River, missionierte hier und lehrte die Indianer den Landbau. Aus der ersten Siedlung ‚betender Indianer’ Natick wurden 14 Dörfer mit rund 4.000 Einwohnern. 1654 gab er einen Katechismus in der Sprache seiner Indianer heraus und 1658 erschien die von Eliot übertragene Bibel. Sie blieb 200 Jahre lang die einzige Übersetzung in eine indigene Sprache. Eliot schrieb auch mehrere Bücher in indianischer Sprache. Der 1675 erneut ausbrechende Krieg zwischen Weißen und Indianern vernichtete das Lebenswerk Eliots, der bei seinen Indianern aushielt und neue Bibeln drucken ließ, um die zerstörten Exemplare zu ersetzen. Eliot starb nach langer Krankheit am 20. Mai 1690. |
KURZLESUNG |
Wochenspruch Aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Lesung: 1. Petr 2, 9 Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht. |
RESPONSORIUM |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
ANBETUNG - ANGELUS |
Herr, wir danken Dir für die Macht Deiner Offenbarung. Du sammelst Dein Volk aus aller Welt Enden. Du kommst zu allen Zeiten und bist König und Herr. Du brichst allen Widerstand und baust Deine Kirche. Herr, wir bitten Dich: Lass Deine ganze Christenheit vereinigt werden; bringe zusammen, die Du gerufen und Dir erwählt hast; zerbrich die Mauern, die uns trennen, und wehre allen, die Unfrieden stiften. Herr, wir bitten Dich: Lass vereinigt werden alle, die Dich anbeten, den einen Gott. Herr, wir bitten Dich: Es komme der Tag, da eine Herde und ein Hirte ist. Du tust Wunder und richtest alles zu Deinen Zielen aus. Wir beten Dich an: Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da ist und der da war und der da kommt. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing von dem Heiligen Geiste. STILLE Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. STILLE Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit. STILLE Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen. |
MITTAGSKOLLEKTE |
Gott. Du hast dem Petrus zur Mittagszeit in einem wunderbaren Gesicht offenbart, dass Dein Heil allen Völkern zuteil werden soll. Weite uns Herz und Sinn und gib Gnade, dass wir auf Deine Weisung achten und unser Tun dem Wohl aller Menschen dient. Darum bitten wir durch Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit. Amen. |
SEGEN |
Gott schenke uns Frieden und ewiges Leben Vesper Anregungen, Fehler bitte an Martin(Punkt)Senftleben(at)michaelsbruderschaft(Punkt)de Startseite |