1. SONNTAG NACH TRINITATIS Apostel und Propheten |
Sext/Mittagsgebet |
INGRESSUS |
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. |
HYMNUS |
Du Schöpfergott, der uns erhält, wie groß ist Deine Herrlichkeit. Du ordnest alles, Dir zum Lob, hilf, dass es uns zum Segen wird. Dein Werk legst Du in unsre Hand, dass wir bewahren, was Du schaffst. Schenk unsrer Mühe Deine Frucht; zum Frieden führe alle Welt. Gewähre dies, Herr, guter Gott, Du Vater, Sohn und Heil'ger Geist: geleite uns durch diese Zeit, bis wir Dich schaun in Ewigkeit. Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon Psalm 67 III Gott sei uns gnädig und segne uns, * Er lasse uns Sein Antlitz leuchten, dass man auf Erden erkenne Deinen Weg, * unter allen Völkern Dein Heil. Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker Die Nationen freun sich und jauchzen, * denn Du richtest den Erdkreis gerecht. Du richtest die Völker mit Recht * und lenkst die Nationen auf Erden. Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker Die Erde gab ihren Ertrag; * es segne uns Gott, unser Gott! Es segne uns Gott, / es sollen Ihn fürchten * alle Enden der Erde! + [Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker. |
Wochenpsalm Antiphon Psalm 81 B VIII »Höre, Mein Volk, ich will dich ermahnen, * Israel, wenn du doch auf Mich hörtest! ›Bei dir sei niemals ein andrer Gott, * bete nicht an einen fremden Gott! Ich bin der HERR, dein Gott, * der dich geführt aus Ägypten. Öffne weit deinen Mund, * Ich will ihn füllen!‹ Aber Mein Volk hörte nicht Meine Stimme, * Israel hat Mich nicht gewollt. Da überließ Ich sie ihren verstockten Herzen: * ›Mögen sie gehen nach eignem Rat!‹ Wenn doch Mein Volk auf Mich hörte, * Israel ginge auf Meinem Weg! Wie bald wollte Ich seine Feinde bezwingen, * Meine Hand gegen seine Gegner erheben. Die Mich hassen, müßten ihm huldigen, * das wäre auf ewig ihr Los. Ich würde es nähren mit bestem Weizen, * mit Honig aus dem Felsen es sättigen.« + Antiphon Wer euch hört, der hört Mich; und wer euch verachtet, der verachtet Mich. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Wer euch hört, der hört Mich; und wer euch verachtet, der verachtet Mich. |
VITA |
Isaak le Febvre Isaak wurde um 1648 im Nivernais geboren. Seine Eltern gehörten der evangelisch-reformierten Kirche an. Als Erwachsener trat er in die reformierte Kirche ein und wirkte als Jurist in Nevers. Als 1685 das Edikt von Nantes aufgehoben wurde und die Hugenotten für vogelfrei erklärt wurden, versuchte er zu fliehen. Er wurde aber verhaftet und zu lebenslanger Galeerenstrafe verurteilt. Da er für die schwere Arbeit zu schwach war, wurde er in dem Fort St. Jean in Marseille eingekerkert. Hier lebte er 15 Jahre in einem feuchten unterirdischen Gewölbe. In seinem Gefängnis schrieb er ein Buch über die Notwendigkeit des Leidens. Sein Schicksal wurde weit bekannt und bewog mehrere Staaten und Herrscher, sich für ihn einzusetzen. Diese Interventionen führten aber dazu, dass le Febvre keine Nachrichten mehr aussenden und empfangen durfte. Er starb völlig verlassen am 13. Juni 1702 im Kerker. |
KURZLESUNG |
Wochenspruch Wer euch hört, der hört Mich; und wer euch verachtet, der verachtet Mich. Lesung: Mk 12,29-31 Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft. Das andre ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es ist kein anderes Gebot größer als diese. |
RESPONSORIUM |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
ANBETUNG - ANGELUS |
Du, Herr, hast die Welt geschaffen und trägst sie mit großer Kraft. Du schaffst alle Dinge täglich neu durch Dein mächtiges Wort. Du waltest im Lauf der Zeiten und erfüllst die Jahre mit Deinem Segen. Samen gibst Du und gibst die Ernte, Arbeit gibst Du und förderst das Werk unserer Hände. Inmitten der Schmerzen erquickst Du uns mit Deinem Trost, inmitten der Unrast rufst Du uns zu Sammlung und Stille. Wir beten Dich an: Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da ist und der da war und der da kommt. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing von dem Heiligen Geiste. STILLE Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. STILLE Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit. STILLE Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen. |
MITTAGSKOLLEKTE |
Du Gott der Güte. Auf der Höhe des Tages gewährst Du uns Erholung von der Mühe der Arbeit. Schau gnädig herab auf unser begonnenes Werk; bringe zurecht, was falsch gerät, und lass alles zu einem guten Ende kommen. Darum bitten wir durch Deinen Sohn Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. Amen. |
SEGEN |
Der Herr unser Gott sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände Vesper Anregungen, Fehler Startseite |