ROGATE Die betende Kirche |
Sext/Mittagsgebet |
INGRESSUS |
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. |
HYMNUS |
Jesus, du Quelle unsres Heils, der Liebe und der Sehnsucht Ziel, Du Gott und Schöpfer aller Welt und Mensch am Abend dieser Zeit. Wie groß muss Deine Liebe sein: Auf Dir liegt unsrer Sünde Last; Du lieferst Dich dem Tode aus, um uns vom Tode zu befrein. Mit Macht sprengst Du der Hölle Tor, befreist die Deinen aus der Haft. Als Sieger thronst Du jetzt im Glanz zu Deines Vaters rechter Hand. Sei unsre Freude, Du allein, und Lohn, wenn Du einst wiederkommst; lass uns gestillt Dein Antlitz schaun durch alle Zeit und immerdar. Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon Psalm 150 VII Lobt Gott in Seinem Heiligtum, * lobt Ihn in der Feste Seiner Macht! Lobt Ihn für Seine mächtigen Taten, * lobt Ihn in Seiner großen Herrlichkeit! Lobt Ihn mit dem Schall der Posaunen, * lobt Ihn mit Psalter und Harfen! Lobt Ihn mit Pauken und Reigen, * lobt Ihn mit Saiten und Pfeifen! Lobt Ihn mit klingenden Zimbeln, * lobt Ihn mit klirrenden Zimbeln!+ [Antiphon Alles, was Odem hat, lobe den HERRN Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Alles, was Odem hat, lobe den HERRN |
Wochenpsalm Antiphon Psalm 66 B IV Ja, geprüft hast Du uns, o Gott, * geläutert, wie man Silber läutert. Du hast uns geführt in Gefangenschaft, * hast eine Last gelegt auf unsern Rücken, hast Menschen fahren lassen über unser Haupt, / wir sind geraten in Feuer und Wasser, * doch Du führtest uns hinaus ins Weite. + Ich geh mit Brandopfern in Dein Haus * und erfülle Dir meine Gelübde, zu denen meine Lippen sich geöffnet, * mein Mund Dir versprochen in meiner Bedrängnis. Die ihr Gott fürchtet, kommt alle her und hört,* ich will erzählen, was Er an mir getan hat. Zu Ihm rief ich mit meinem Munde, * da war schon Lob auf meiner Zunge. Hätte ich Frevel im Sinn gehabt, * so hätte der HERR nicht gehört. Gott aber hat es gehört * und geachtet auf mein Gebet. + Antiphon Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch Seine Güte von mir wendet. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch Seine Güte von mir wendet. |
VITA |
Nikolaus von Amsdorf Er wurde 1483 in Torgau geboren und ging in Leipzig zur Schule. Hier begann er auch 1500 sein Studium, ging dann aber 1502 an die neue Wittenberger Universität. Nach Abschluss des Studiums lehrte er seit 1507 und wurde 1508 Domherr am Allerheiligenstift. Er schloss sich 1517 Luther an und wurde sein engster Vertrauter. So kannte er als einziger den Entführungsplan bei der Rückkehr aus Worms. Er hatte Luther auf dieser Reise begleitet und versah das Wittenberger Pfarramt während Luthers Aufenthalt auf der Wartburg. Er beherbergte auch Luther, als dieser 1521 heimlich nach Wittenberg kam. In Magdeburg, Goslar und Einbeck führte er die Reformation durch. 1541 weihte ihn Luther zum ersten lutherischen Bischof mit dem Sitz in Naumburg. Nach den Schmalkaldischen Kriegen musste er aber sein Amt aufgeben. Er wirkte dann bei der Gründung der Universität Jena 1548 mit, die die unverfälschte Lehre Luthers gegen die Reformuniversität in Wittenberg bewahren sollte. Vielen galt er als „zweiter Luther”. 1552 wurde er Generalsuperintendent in Eisenach. Er entwickelte sich zu einem starren Lutheraner und lehnte jede Weiterentwicklung der Lehre ab. Die Rechtfertigungslehre überspitzte er bei einer Visitation in Thüringen bis zu der Aussage, gute Werke seien schädlich für die Seligkeit. Er zog sich schließlich von der Welt, die er nicht mehr verstand, zurück und verstarb in Eisenach am 14. Mai 1565 im 82. Lebensjahr als letzter von Luthers Freunden. |
KURZLESUNG |
Wochenspruch Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch Seine Güte von mir wendet. Lesung: Offb 7,9-12 Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei unserm Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm! Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Wesen und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. |
RESPONSORIUM |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
FRIEDENSBITTEN |
Führe uns vom Tod zum Leben vom Irrtum zur Wahrheit Führe uns vom Zweifel zur Hoffnung von der Angst zum Vertrauen Führe uns vom Hass zur Liebe vom Krieg zum Frieden Lass Frieden erfüllen unser Herz unsre Welt und das All. |
MITTAGSKOLLEKTE |
Gott, Du siehst die Herzen der Menschen und lenkst den Lauf der Welt. Wehre allem bösen Rat und gib uns den Geist der Wahrheit und des Friedens, damit wir erkennen, was Dir gefällt und mit allen Kräften danach streben, was zur Gerechtigkeit führt durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unsern Bruder und Herrn. Amen. |
SEGEN |
Gott schenke uns Frieden und ewiges Leben Vesper Anregungen, Fehler Startseite |