OKULI Bereit zum Verzicht |
Sext/Mittagsgebet |
INGRESSUS |
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. |
HYMNUS |
O sel'ger Urgrund allen Seins, Heiland der Welt, Herr Jesus Christ, Du Abglanz von des Vaters Licht, Du wahrer Gott vom wahren Gott. Wie hat die Liebe Dich gedrängt, dass Du für uns den Tod erwählt! Du gibst das Leben uns zurück, das Adams Sünde uns geraubt. Herr, Dir sei Preis und Herrlichkeit, aus dessen Herz das Leben strömt, Preis auch dem Vater und dem Geist durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon Psalm 67 III Gott sei uns gnädig und segne uns, * Er lasse uns Sein Antlitz leuchten, dass man auf Erden erkenne Deinen Weg, * unter allen Völkern Dein Heil. Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker Die Nationen freun sich und jauchzen, * denn Du richtest den Erdkreis gerecht. Du richtest die Völker mit Recht * und lenkst die Nationen auf Erden. Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker Die Erde gab ihren Ertrag; * es segne uns Gott, unser Gott! Es segne uns Gott, / es sollen Ihn fürchten * alle Enden der Erde! + [Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Es danken Dir, Gott, die Völker, es danken Dir alle Völker. |
Wochenpsalm Antiphon Psalm 25 B I Wer ist der Mensch, der den HERREN fürchtet? * Ihm weist Er den Weg, den er wählen soll. Seine Seele wird im Guten wohnen, * und sein Geschlecht wird das Land besitzen. Dem HERRN sind vertraut, die Ihn fürchten, * Sein Bund ist, sie Erkenntnis zu lehren. Meine Augen sehen stets auf den HERRN, * Er wird meinen Fuß aus dem Netz ziehn. (+) Wende dich zu mir und sei mir gnädig, * denn einsam bin ich und elend. Meinem beengten Herzen schaffe Raum, * führ mich aus meiner Bedrängnis! Sieh an meine Armut und Mühe, * vergib mir all meine Sünden! Sieh, wie meine Feinde zahlreich sind * und zu Unrecht mich hassen! Bewahre mein Leben und reiß mich heraus, / lass mich niemals zuschanden werden, * bei Dir bin ich geborgen! Unschuld und Redlichkeit mögen mich behüten,* denn ich hoffe auf Dich, o HERR. Gott, erlöse Israel * aus all seiner Bedrängnis! + Antiphon Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. |
VITA |
Georg von Ghese Er wurde in Mailand geboren und war von Beruf Seidenwirker. Um 1555 kam er von Mailand nach Zürich. Dort begegnete er Landsleuten, die wegen ihrer evangelischen Einstellung aus Italien geflohen waren. Er fühlte sich zu der evangelischen Verkündigung hingezogen und verlegte sein Geschäft nach Genf, als dort eine italienische reformierte Gemeinde gegründet wurde. Er unterstützte die Gemeinde nicht nur mit finanziellen Mitteln aus seinem Geschäft, sondern auch mit seinen geistlichen Gaben. Als Georg von Ghese seinen Sohn aus Mailand nach Genf holen wollte, wurde dieser vom Mailänder Kardinal verhaftet und erst nach einem Jahr gegen ein hohes Lösegeld freigelassen. Bei einem Besuch in Mailand 1557 wurde von Ghese von seiner Frau an den Kardinal verraten. Dieser ließ ihn unter schweren Bedingungen einkerkern. Nach 18 monatiger Gefangenschaft konnte von Ghese mit Hilfe anderer Gefangener fliehen. Er flüchtete zu seinem Bruder, der ihn ebenfalls verriet. Von Ghese wurde erneut verhaftet, zum Tode verurteilt und am 13. März 1559 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. |
KURZLESUNG |
Wochenspruch Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lesung: Lk 9, 23-25 Da sprach Jesus zu allen: Wer Mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge Mir nach. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um Meinetwillen, der wird's erhalten. Denn welchen Nutzen hätte der Mensch, wenn er die ganze Welt gewönne und verlöre sich selbst oder nähme Schaden an sich selbst? |
RESPONSORIUM |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
ANBETUNG - ANGELUS |
Du, Herr, hast die Welt geschaffen und trägst sie mit großer Kraft. Du schaffst alle Dinge täglich neu durch Dein mächtiges Wort. Du waltest im Lauf der Zeiten und erfüllst die Jahre mit Deinem Segen. Samen gibst Du und gibst die Ernte, Arbeit gibst Du und förderst das Werk unserer Hände. Inmitten der Schmerzen erquickst Du uns mit Deinem Trost, inmitten der Unrast rufst Du uns zu Sammlung und Stille. Wir beten Dich an: Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da ist und der da war und der da kommt. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing von dem Heiligen Geiste. STILLE Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. STILLE Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit. STILLE Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen. |
MITTAGSKOLLEKTE |
Gott, mächtig vom Himmel her, gewähre Deine Hilfe allen Menschen des Friedens. Gib denen, die die Völker regieren, gute Entschlüsse und verwandle durch Dein Evangelium die Herzen der Menschen, dass sie Frieden statt Krieg, Dienst statt Unterwerfung und Gerechtigkeit statt eigenem Vorteil suchen. So bitten wir durch Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. Amen |
SEGEN |
Der Herr unser Gott sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände Vesper Anregungen, Fehler Startseite |