BISCHOF MARTIN VON TOURS Bischof nach dem Herzen Gottes |
Laudes/Morgengebet |
INGRESSUS |
Herr, tu meine Lippen auf, dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige. Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. |
PSALMGEBET Eröffnung Antiphon Psalm 146 V Halleluja * Lobe den HERRN, meine Seele! Ich will den HERRN loben, solange ich lebe, * meinem Gott will ich spielen, solange ich bin. Verlasst euch nicht auf Fürsten, * auf Menschen - da ist keine Hilfe! Muss des Menschen Geist davon, / und wird er wieder zu Erde, * dann ist es aus mit all seinen Plänen. Selig, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, * der seine Hoffnung setzt auf den HERRN, seinen Gott. + Er hat Himmel und Erde geschaffen,/ das Meer und alles, was darin ist, * Er bewahrt Treue auf ewig. Er schafft Unterdrückten Recht, / Er gibt an die Hungernden Brot, * der HERR macht Gefangene los. Der HERR öffnet Blinden die Augen,/ der HERR richtet Gebeugte auf, * der HERR liebt die Gerechten. Der HERR behütet die Fremden, / Er tritt ein für Waisen und Witwen, * aber den Weg der Frevler verwirrt Er. Der HERR ist König auf ewig, * dein Gott, Zion, von Geschlecht zu Geschlecht. + Antiphon Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was Er dir Gutes getan hat. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was Er dir Gutes getan hat. |
Tagespsalm Antiphon Psalm 34 A IV Ich will den HERRN loben allezeit: * Sein Lob soll stets in meinem Munde sein. Meine Seele soll sich rühmen des HERRN, * dass es die Armen hören und sich freuen. Verherrlicht mit mir den HERRN, * lasst uns gemeinsam Seinen Namen ehren! Ich suchte den HERRN - da gab Er mir Antwort, * und Er riss mich heraus aus aller meiner Furcht. Die auf Ihn sehen, werden erstrahlen, * ihr Angesicht wird nicht zuschanden. Da rief ein Armer, ihn hörte der HERR, * und Er half ihm aus all seiner Bedrängnis. Der Engel des HERRN umlagert, die Ihn fürchten, * und Er wird sie erretten. Schmeckt und seht, wie freundlich der HERR ist, * selig, der auf Ihn vertraut. + Antiphon Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. |
Festpsalm Antiphon Psalm 112 VIII Selig der Mensch, der den HERRN fürchtet, * große Freude hat an Seinen Geboten. Seine Nachkommen werden mächtig im Lande, * gesegnet als Geschlecht der Redlichen. Wohlstand und Reichtum sind in seinem Haus, * seine Gerechtigkeit bleibt für immer. Im Finstern strahlt den Getreuen ein Licht, * gnädig und barmherzig ist der Gerechte. Wohl dem, der gütig ist und gerne leiht, * der das Seine ordnet, wie es recht ist. Denn er wird nicht wanken auf ewig, * ewig gedenkt man des Gerechten. Böse Gerüchte muss er nicht fürchten, * fest ist sein Herz, er vertraut auf den HERRN. Sein Herz ist getrost, er hat keine Furcht, * bis er herabsieht auf seine Feinde. Reichlich verteilt er und gibt den Armen, / ewig bleibt seine Gerechtigkeit, * hoch in Ehren steht seine Kraft. + Antiphon Was ihr getan habt einem von diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir getan. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Was ihr getan habt einem von diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir getan. |
LESUNGEN RESPONSORIEN |
Tagesspruch Was ihr getan habt einem von diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir getan. Alttestamentliche Lesung Jes 58, 6-12 (Gott spricht:) Ist nicht das ein Fasten, an dem Ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! Heißt das nicht: Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Dann wirst du rufen und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird Er sagen: Siehe, hier bin Ich. Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest, sondern den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag. Und der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken. Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt. Und es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du wirst wieder aufrichten, was vorzeiten gegründet ward; und du sollst heißen: »Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass man da wohnen könne«. Responsorium Epistel 1. Thess 5, 1-11 Von den Zeiten aber und Stunden, Brüder und Schwestern, ist es nicht nötig, euch zu schreiben; denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen: »Friede und Sicherheit«, dann überfällt sie schnell das Verderben wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entrinnen. Ihr aber seid nicht in der Finsternis, dass der Tag wie ein Dieb über euch komme. Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis. So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein. Denn die da schlafen, die schlafen des Nachts, und die da betrunken sind, die sind des Nachts betrunken. Wir aber, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit Ihm leben. Darum tröstet euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut. Responsorium Evangelium Mt 25, 34-40 Da wird dann der König sagen zu denen zu Seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten Meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn Ich bin hungrig gewesen und ihr habt Mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt Mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt Mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt Mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt Mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu Mir gekommen. Dann werden Ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir Dich hungrig gesehen und haben Dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben Dir zu trinken gegeben? Wann haben wir Dich als Fremden gesehen und haben Dich aufgenommen? Oder nackt und haben Dich gekleidet? Wann haben wir Dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu Dir gekommen? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, Ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir getan. Responsorium |
HYMNUS |
Selig, wem Christus auf dem Weg begegnet, um ihn zu rufen, alles zu verlassen, Sein Kreuz zu tragen und in Seiner Kirche für Ihn zu wirken. Bei ihm ist Christus stärkt ihn in der Wüste, schenkt ihm durch Leiden Anteil an der Freude. Und seine Brüder spüren Christi Liebe in seiner Nähe. Durch Seine Jünger spricht zu uns der Meister, ruft uns zur Umkehr, spendet Licht und Hoffnung. In ihren Taten wird die Botschaft Christi für uns lebendig. Vater im Himmel, heilig ist Dein Name, Dein Reich wird kommen, das Dein Sohn verheißen. Hilf uns, im Geiste Ihm den Weg bereiten als Deine Boten. Amen. |
CANTICUM |
Ꝟ Singet dem HERRN ein neues Lied, die Gemeinde der Heiligen soll Ihn loben. Antiphon Benedictus I Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! * Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk und hat uns erweckt eine Macht des Heiles * im Hause Seines Dieners David; wie Er geredet hat von Ewigkeit her * durch den Mund Seiner heiligen Propheten, uns zu erretten von unsern Feinden * und aus der Hand aller, die uns hassen; sich unsrer Väter zu erbarmen, / zu gedenken Seines heiligen Bundes, * des Eides, geschworen unserm Vater Abraham; uns zu geben, dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, * Ihm dienen ohne Furcht in Heiligkeit und Gerechtigkeit * vor Seinen Augen unser Leben lang. Und du, Kind, wirst genannt „Prophet des Höchsten”, / denn du wirst dem Herrn vorangehn, * zu bereiten Seinen Weg, Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils * in der Vergebung ihrer Sünden; durch das herzliche Erbarmen unseres Gottes * besucht uns das aufgehende Licht aus der Höhe, denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, * und unsre Füße zu richten auf den Weg des Friedens. + Antiphon In Heiligkeit und Gerechtigkeit lasst uns dienen dem Herrn unser Leben lang. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon In Heiligkeit und Gerechtigkeit lasst uns dienen dem Herrn unser Leben lang. |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
GEBET - FÜRBITTEN |
Gott, Ursprung aller Güte, wir danken Dir: Du hast Deinen Diener Martin mit dem Geist der Hingabe bekleidet und ihn in Deiner Kirche zum Bischof berufen, um den Glauben in gelebter Liebe zu vertreten. Schenke auch uns die Gnade, dem Beispiel seiner Barmherzigkeit zu folgen und wahre Zeugen Deiner Barmherzigkeit zu werden. Wir bitten und rufen: Kyrie eleison. Wir bitten Dich für die Menschen, die ohne Arbeit oder ohne Wohnung sind, für die Flüchtlinge auf den Straßen dieser Welt, für alle, die unter Unrecht und Gewalt leiden. Sei Du ihnen nahe, schenke ihnen Zuversicht und Hoffnung, sende Menschen zu ihnen, die ihre Not erkennen, die ihnen Deine Liebe bringen und ihnen zum Leben helfen. Wir bitten und rufen: Kyrie eleison. Wir bitten Dich für die Menschen in Krankenhäusern, Heimen oder zuhause, die körperliche oder seelische Not leiden; für alle, die sich allein gelassen sehen, für alle auch, die den Tod vor Augen haben. Mache Menschen bereit, sie zu begleiten, ihnen in Achtsamkeit beizustehen und ihre Einsamkeit zu überwinden. Wir bitten und rufen: Kyrie eleison. Wir bitten Dich auch für alle Menschen, die in pflegenden und betreuenden Diensten tätig sind; für alle im Rettungsdienst Tätigen, für die Männer und Frauen, die für die medizinische Versorgung verantwortlich sind. Gib, dass sie in ihrer täglichen Arbeit nicht überfordert werden und ihr Einsatz geschätzt und anerkannt wird. Wir bitten und rufen: Kyrie eleison. Wir bitten Dich für die Menschen in den Sozialämtern, für die Fachkräfte in den Betreuungsstellen, für alle, die in Kirche, Staat und Gesellschaft besondere Verantwortung tragen für soziale Hilfe und soziale Gerechtigkeit. Auch bitten wir Dich für alle, die in der Stille wichtige Dienste tun, bei der Hilfe in der Nachbarschaft oder als Freundschaftsdienst. Wir bitten und rufen: Kyrie eleison. Segne Du, Gott, allen guten Willen; schenke das nötige Feingefühl, wie wir miteinander umgehen können. Lass unser Tun in der Liebe und Freiheit geschehen, die Du in uns weckst und schenkst durch Christus, unsern Herrn. Wir bitten und rufen: Kyrie eleison. |
TAGESGEBET I oder |
Gott. der heilige Martin von Tours hat Dich mit seinem Tun und Lassen, mit seiner Güte und seinem furchtlosen Bekenntnis verherrlicht. Lass auch in uns die Macht Deiner Gnade wirksam sein, damit weder Tod noch Leben uns von Deiner Liebe trennen können. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. Amen. |
TAGESGEBET II |
Herr, unser Gott, zu allen Zeiten schenkst Du der Welt und Deiner Kirche Menschen, die Deine Gegenwart und Deine Liebe bezeugen. Wir schauen heute auf den heiligen Martin, dessen Vorbild unter uns lebendig geblieben ist. Wie er in seiner Begegnung mit dem Bedürftigen den Ruf Christi vernommen hat, so rühre auch unser Herz, dass wir Christus antworten und Ihm nachfolgen, unserm Retter und Herrn. Amen. |
LOB UND SEGEN |
Lasst uns den Herren preisen! Gott sei ewig Dank. Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen. Sext Vesper Anregungen, Fehler Startseite |