ENTHAUPTUNG JOHANNES DES TÄUFERS Über sich hinaus |
Laudes/Morgengebet |
INGRESSUS |
Herr, tu meine Lippen auf, dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige. Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. |
PSALMGEBET Eröffnung Antiphon Psalm 52 I Was rühmst du dich der Bosheit, du Tyrann? * Währt doch Gottes Güte den ganzen Tag! Du liebst das Böse mehr als das Gute, * Lüge mehr als wahrhaftige Rede. Du liebst jedes Wort, das verwirrt, * du listige Zunge. Darum zerstört dich auch Gott für immer, / Er ergreift dich, reißt dich heraus aus dem Zelt * und entwurzelt dich aus dem Lande des Lebens. (+) Ich aber bin wie ein grünender Ölbaum * im Hause Gottes, ich vertraue auf Gottes Güte * immer und ewig. Ich will Dich ewig preisen, * Du hast es getan; ich hoffe auf Deinen Namen - er ist gut - * vor Deinen Frommen. + [Antiphon Bewahre mich vor den Händen der Frevler! Rette mich, o HERR, vor dem Mann der Gewalt! Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Bewahre mich vor den Händen der Frevler! Rette mich, o HERR, vor dem Mann der Gewalt! |
Tagespsalm Antiphon Psalm 124 II Die Psalmodie beginnt mit dem 2. Vers Wär es nicht der HERR gewesen, der für uns war, * als Menschen sich gegen uns erhoben, sie hätten uns lebendig verschlungen, * als ihr Zorn gegen uns entbrannte. Dann hätten Wasser uns fortgeschwemmt, * ein Wildbach uns überflutet; Es hätten uns überströmt * die tobenden Wasser. Gepriesen sei der HERR,/ der uns nicht dahingab * ihren Zähnen zum Raub. Unser Leben ist wie ein Vogel * dem Netz des Voglers entronnen: das Netz ist zerrissen, * und wir sind frei. Unsre Hilfe steht im Namen des HERRN, * der Himmel und Erde gemacht hat. + [Antiphon Wäre es nicht der HERR gewesen, der für uns war, so soll Israel sagen. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Wäre es nicht der HERR gewesen, der für uns war, so soll Israel sagen. |
Festpsalm Antiphon Psalm 116 B II Ich habe geglaubt, / so kann ich jetzt sagen: * „Ich wurde sehr erniedrigt!” In meiner Bestürzung sagte ich: * „Alle Menschen sind Lügner.” Wie soll ich dem HERRN vergelten, * was Er an mir Gutes getan? Erheben will ich den Kelch des Heiles, * anrufen den Namen des HERRN, meine Gelübde dem HERRN erfüllen, * offen vor Seinem ganzen Volk. Teuer ist in den Augen des HERRN * Seiner Getreuen Sterben. Ach, HERR, ich bin Dein Knecht,/ bin Dein Knecht, Sohn Deiner Magd * Du hast meine Fesseln gelöst. Dir will ich Dankopfer bringen, * anrufen den Namen des HERRN, meine Gelübde dem HERRN erfüllen * offen vor Deinem ganzen Volk in den Vorhöfen am Hause des HERRN, * mitten in dir Jerusalem. + Antiphon Kostbar ist in den Augen des HERRN das Sterben Seiner Getreuen. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Kostbar ist in den Augen des HERRN das Sterben Seiner Getreuen. |
LESUNGEN RESPONSORIEN |
Tagesspruch Der Tod Seiner Heiligen wiegt schwer vor dem HERRN. Dir will ich Dank opfern und des HERRN Namen anrufen. Alttestamentliche Lesung Pred 8, 2-13 Achte auf das Wort des Königs und halte den Eid bei Gott! Eile nicht fort vom Angesicht des Königs und halte dich nicht zu einer bösen Sache; denn er tut alles, was er will. In des Königs Wort ist Gewalt, und wer darf zu ihm sagen: Was machst du? Wer das Gebot hält, wird nichts Böses erfahren; und eines Weisen Herz weiß um Zeit und Gericht. Denn jedes Vorhaben hat seine Zeit und sein Gericht, und des Menschen Bosheit liegt schwer auf ihm. Denn er weiß nicht, was geschehen wird, ja wer will ihm sagen, wie es werden wird? Der Mensch hat keine Macht, den Wind aufzuhalten, und hat keine Macht über den Tag des Todes, und keiner bleibt verschont im Krieg, und das gottlose Treiben rettet den Gottlosen nicht. Das alles habe ich gesehen und richtete mein Herz auf alles Tun, das unter der Sonne geschieht. Ein Mensch herrscht zuzeiten über den andern zu seinem Unglück. Und weiter sah ich Gottlose, die begraben wurden und zur Ruhe kamen; aber die recht getan hatten, mussten hinweg von heiliger Stätte und wurden vergessen in der Stadt. Das ist auch eitel. Weil das Urteil über böses Tun nicht sogleich ergeht, wird das Herz der Menschen voll Begier, Böses zu tun. Wenn ein Sünder auch hundertmal Böses tut und lange lebt, so weiß ich doch, dass es wohlgehen wird denen, die Gott fürchten, die Sein Angesicht scheuen. Aber dem Gottlosen wird es nicht wohlgehen, und wie der Schatten wird nicht lange leben, wer sich vor Gott nicht fürchtet. Responsorium Epistel 2.Tim 2, 8-13 Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids, nach meinem Evangelium, für welches ich leide bis dahin, dass ich gebunden bin wie ein Übeltäter; aber Gottes Wort ist nicht gebunden. Darum dulde ich alles um der Auserwählten willen, auf dass auch sie die Seligkeit erlangen in Christus Jesus mit ewiger Herrlichkeit. Das ist gewisslich wahr: Sind wir mit gestorben, so werden wir mit leben; dulden wir, so werden wir mit herrschen; verleugnen wir, so wird Er uns auch verleugnen; sind wir untreu, so bleibt Er treu; denn Er kann Sich selbst nicht verleugnen. Responsorium Evangelium Mk 6, 14-29 Das Wirken Jesu {Und es} kam dem König Herodes zu Ohren; denn der Name Jesu war nun bekannt. Und die Leute sprachen: Johannes der Täufer ist von den Toten auferweckt worden, und darum wirken solche Kräfte in ihm. Andere aber sprachen: Er ist Elia; wieder andere: ein Prophet wie einer der Propheten. Als es aber Herodes hörte, sprach er: Es ist Johannes, den ich enthauptet habe, der ist auferweckt worden. Denn er, Herodes, hatte ausgesandt und Johannes ergriffen und ins Gefängnis geworfen um der Herodias willen, der Frau seines Bruders Philippus; denn er hatte sie geheiratet. Johannes aber hatte zu Herodes gesagt: Es ist nicht erlaubt, dass du die Frau deines Bruders hast. Herodias aber stellte ihm nach und wollte ihn töten und konnte es nicht. Denn Herodes fürchtete Johannes, weil er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war, und hielt ihn in Gewahrsam; und wenn er ihn hörte, wurde er sehr unruhig; doch hörte er ihn gern. Und es kam ein gelegener Tag, als Herodes an seinem Geburtstag ein Festmahl gab für seine Großen und die Obersten und die Vornehmsten von Galiläa. Da trat herein seine Tochter, die von Herodias, und tanzte, und sie gefiel Herodes und denen, die mit zu Tisch lagen. Da sprach der König zu dem Mädchen: Bitte von mir, was du willst, ich will dir's geben. Und er schwor ihr feierlich: Was du von mir bittest, will ich dir geben, bis zur Hälfte meines Königreichs. Und sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich bitten? Die sprach: Das Haupt Johannes des Täufers. Da ging sie sogleich eilig hinein zum König, bat ihn und sprach: Ich will, dass du mir gibst, jetzt gleich auf einer Schale, das Haupt Johannes des Täufers. Und der König wurde sehr betrübt. Doch wegen der Eide und derer, die mit zu Tisch lagen, wollte er sie nicht abweisen. Und alsbald schickte der König den Henker hin und befahl, das Haupt des Johannes herzubringen. Der ging hin und enthauptete ihn im Gefängnis und trug sein Haupt herbei auf einer Schale und gab's dem Mädchen, und das Mädchen gab's seiner Mutter. Und da das seine Jünger hörten, kamen sie und nahmen seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab. Responsorium |
HYMNUS |
Christus, dem Retter, geht voran der Bote. Was Gott ersehen, wird Johannes künden. Ruft er zur Buße, sagt zugleich sein Name: „Gott ist uns gnädig.” Wüste und Jordan weisen auf den Anfang. Ein Gottgeweihter - Stimme wird sein Leben - predigt das Ende, dass die Sünder fragen: „Was kann uns retten?” Wie einst Elia klagt er Gottes Recht ein; fordert er Umkehr von verkehrten Wegen. Doch seine Taufe kündet den Bekennern: „Gott wird vergeben.” Hier ist der Rufer, hier der Wegbereiter; hier eine Fackel, nicht das wahre Licht schon. Denn auf den Größren zeigt sein langer Finger: „Seht das Lamm Gottes.” Ehre und Dank sei Gott von Ewigkeiten. Ehre dem Christus, Gottes Lamm auf Erden. Ehre dem Geiste, Gott, der Menschen wandelt. Ehre auf immer. Amen. |
CANTICUM |
Ꝟ Ich weiß, dass mein Erlöser lebt. ℞ Als der Letzte wird Er Sich über den Staub erheben. Antiphon Benedictus IV Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! * Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk und hat uns erweckt eine Macht des Heiles * im Hause Seines Dieners David; wie Er geredet hat von Ewigkeit her * durch den Mund Seiner heiligen Propheten, uns zu erretten von unsern Feinden * und aus der Hand aller, die uns hassen; Sich unsrer Väter zu erbarmen, / zu gedenken Seines heiligen Bundes, * des Eides, geschworen unserm Vater Abraham; uns zu geben, dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, * Ihm dienen ohne Furcht in Heiligkeit und Gerechtigkeit * vor Seinen Augen unser Leben lang. Und du, Kind, wirst genannt „Prophet des Höchsten”, / denn du wirst dem Herrn vorangehn, * zu bereiten Seinen Weg, Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils * in der Vergebung ihrer Sünden; durch das herzliche Erbarmen unseres Gottes * besucht uns das aufgehende Licht aus der Höhe, denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, * und unsre Füße zu richten auf den Weg des Friedens. + Antiphon Ich bin nicht der Messias, sondern nur Sein Gesandter, der Ihm vorausgeht. Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Ich bin nicht der Messias, sondern nur Sein Gesandter, der Ihm vorausgeht. Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen. |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
GEBET - FÜRBITTEN |
Gott, himmlischer Vater. Dir möchten wir vertrauen. Von Dir erhoffen wir Geduld, auch wo es uns schwerfällt, Deinem Willen zu folgen und Deiner Verheißung zu glauben. Darum bitten wir Dich zunächst für uns selbst: Gib, dass wir bereit sind, uns Deiner Kraft zu öffnen und die Botschaft der Versöhnung in uns wachsen zu lassen. Wir rufen: Kyrie eleison. Gib, dass wir offenen Auges und mit mitfühlendem Herzen den Menschen beistehen können, die in ständiger Angst vor Verfolgung und Verlust ihrer Lebensgrundlagen leben müssen. Wir rufen: Kyrie eleison. Gib, dass Deine Gnade allen bedrohten und verfolgten Menschen zugänglich werde und deine Liebe sie erfülle. Wir rufen: Kyrie eleison. Gib, dass Dein Heiliger Geist wirksam werde und die Menschen erreiche, die weitreichende Entscheidungen über die Schicksale ihrer Völker zu treffen haben. Wir rufen: Kyrie eleison. Gib, dass alle, die im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben Einfluss haben, im Bewusstsein ihrer Verantwortung handeln und nicht aus eigenem Machthunger. Wir rufen: Kyrie eleison. Gib, dass die Autoritäten aller Religionen die Toleranz aufbringen, den Anderen ihr Lebensrecht zuzugestehen und die Ausübung der jeweils eigenen Religion nicht behindern. Wir rufen: Kyrie eleison. Gib, dass auch für die Menschen in unserem Land und in unseren Gemeinden, bei denen Not und Verzweiflung, Traurigkeit und Leere herrscht, das Geschenk des Lebens aufleuchte, das im Jesuskind in diese Welt gekommen ist. Wir rufen: Kyrie eleison. Gib, dass wir alle dankbar und voll Freude die Vielfarbigkeit und Verzweigtheit unseres Lebens in Deiner großen weiten Welt wahrnehmen. Wir rufen Kyrie eleison. |
TAGESGEBET I oder |
Jesus Christus, Du Heiland der Welt. Johannes hat Gottes Namen vor den Mächtigen bekannt und ist nicht von der Wahrheit gewichen. Wir bitten Dich: Gewähre uns, dass wir durch sein Beispiel gestärkt Dich allezeit bekennen und den Hass der Menschen nicht fürchten, der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. |
TAGESGEBET II |
Gott, Du Herr aller Welten, Du hast Johannes den Täufer berufen, Deinem Sohn im Leben und im Tod voranzugehen und für Recht und Wahrheit Zeugnis zu geben. Gib auch uns die Kraft, für den Anspruch Deiner Botschaft unerschrocken einzutreten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unsern Retter und Herrn. Amen. |
LOB UND SEGEN |
Lasst uns den Herren preisen! Gott sei ewig Dank. Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen. Sext Vesper Anregungen, Fehler Startseite |