INVOKAVIT Versuchung |
Laudes/Morgengebet |
INGRESSUS |
Herr, tu meine Lippen auf, dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige. Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon Psalm 57 VIII Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig, * denn bei Dir ist mein Leben geborgen. Ich berge mich im Schatten Deiner Flügel, * bis das Verderben vorüber ist. Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, * zum Herrn, der mir beisteht. Er sende mir Hilfe vom Himmel * und beschäme den, der mir nachstellt. Ich liege mitten unter Löwen, * inmitten verzehrender Flammen. Ja, Menschenkinder sind es: / ihre Zähne sind Spieß und Pfeil, * und ihre Zunge ein scharfes Schwert. Ein Netz stellten sie meinem Schritt * und beugten mich darnieder; sie gruben mir eine Grube * und fielen selbst hinein. Antiphon Erhebe Dich, Gott, über den Himmel und Deine Herrlichkeit über alle Welt. Mein Herz ist bereit, Gott, / mein Herz ist bereit, * ich will singen und spielen. Wach auf, meine Seele, / wacht auf, Psalter und Harfe, * ich will das Morgenrot wecken! HERR, ich will Dich preisen unter den Völkern, * Dir lobsingen vor den Nationen. Denn Deine Güte reicht bis zum Himmel * und Deine Treue bis zu den Wolken. [Antiphon Erhebe Dich, Gott, über den Himmel und Deine Herrlichkeit über alle Welt. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Erhebe Dich, Gott, über den Himmel und Deine Herrlichkeit über alle Welt. |
Tagespsalm Antiphon Psalm 38 IV HERR, strafe mich nicht in Deinem Zorn, * nie züchtige mich in Deinem Grimm; denn Deine Pfeile drangen auf mich ein, * und Deine Hand lag schwer auf mir. Nichts ist an meinem Leib gesund, weil Du mir grollst, * nichts an meinen Gliedern heil, weil ich gesündigt. Denn meine Sünden wachsen mir über den Kopf; * wie eine schwere Last werden sie mir zu schwer. (+) HERR, vor Dir liegt all mein Verlangen, * mein Seufzen ist Dir nicht verborgen. Darum hoffe ich auf Dich, HERR, * Du wirst antworten, Herr, mein Gott. Denn ich denke: Sie sollen sich über mich nicht freuen; * wenn ich strauchle, über mich nicht groß tun. Ich bin ja auf meinen Sturz gefaßt, * mein Schmerz steht mir immer vor Augen. Ja, so bekenne ich meine Schuld, * sorge mich ob meiner Sünde. O HERR, nun verlaß mich nicht, * mein Gott, sei mir nicht fern! Eile mir zu Hilfe, * HERR, Du mein Heil. + Antiphon Ich hoffe auf Dich. Antworte mir, HERR mein Gott! Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Ich hoffe auf Dich. Antworte mir, HERR mein Gott! |
SCHRIFTLESUNG |
Wochenspruch Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass Er die Werke des Teufels zerstöre. Morgenlesung: Hiob 1, 1-22 Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Der war fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und mied das Böse. Und er zeugte sieben Söhne und drei Töchter,und er besaß siebentausend Schafe, dreitausend Kamele, fünfhundert Joch Rinder und fünfhundert Eselinnen und sehr viel Gesinde, und er war reicher als alle, die im Osten wohnten. Und seine Söhne gingen hin und machten ein Gastmahl, ein jeder in seinem Hause an seinem Tag, und sie sandten hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. Und wenn die Tage des Mahles um waren, sandte Hiob hin und heiligte sie und machte sich früh am Morgen auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob dachte: Meine Söhne könnten gesündigt und Gott abgesagt haben in ihrem Herzen. So tat Hiob allezeit. Es begab sich aber eines Tages, da die Gottessöhne kamen und vor den HERRN traten, kam auch der Satan mit ihnen. Der HERR aber sprach zu dem Satan: Wo kommst du her? Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde hin und her durchzogen. Der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf Meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht auf Erden, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse. Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst Du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet? Hast Du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher bewahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande. Aber strecke Deine Hand aus und taste alles an, was er hat: Was gilt's, er wird Dir ins Angesicht fluchen! Der HERR sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht. Da ging der Satan hinaus von dem HERRN. Eines Tages aber, da seine Söhne und Töchter aßen und Wein tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgeborenen, kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten und die Eselinnen gingen neben ihnen auf der Weide, da fielen die aus Saba ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts, und ich allein bin entronnen, dass ich dir's ansagte. Als der noch redete, kam ein anderer und sprach: Feuer Gottes fiel vom Himmel und verbrannte Schafe und Knechte und verzehrte sie, und ich allein bin entronnen, dass ich dir's ansagte. Als der noch redete, kam einer und sprach: Die Chaldäer machten drei Abteilungen und fielen über die Kamele her und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts, und ich allein bin entronnen, dass ich dir's ansagte. Als der noch redete, kam einer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgeborenen, und siehe, da kam ein großer Wind von der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses; da fiel es auf die jungen Leute, dass sie starben, und ich allein bin entronnen, dass ich dir's ansagte. Da stand Hiob auf und zerriss sein Kleid und schor sein Haupt und fiel auf die Erde und neigte sich tief und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen; der Name des Herrn sei gelobt! - In diesem allen sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider Gott. |
RESPONSORIUM |
HYMNUS |
Du Sonne der Gerechtigkeit, Christus, vertreib in uns die Nacht, dass mit dem Licht des neuen Tags auch unser Herz sich neu erhellt. Du schenkst uns diese Gnadenzeit, gib auch ein reuevolles Herz und führe auf den Weg zurück, die Deine Langmut irren sah. Es kommt der Tag, Dein Tag erscheint, da alles neu in Blüte steht, der Tag, der unsre Freude ist, der Tag, der uns mit Dir versöhnt. Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit, lobsinge alles, was da lebt. Lass uns, durch Deine Gnade neu, Dich preisen durch ein neues Lied. Amen. |
CANTICUM |
Ꝟ Christus Jesus hat Sich selbst gegeben ℞ für alle zur Erlösung. Antiphon Aus 1. Petr. 2 II Christus hat für uns gelitten / und hinterließ uns ein Vorbild, * dass wir Seinen Spuren folgen. Er hat keine Sünde begangen, * in Seinem Mund fand sich kein Betrug. Er wurde geschmäht, schmähte nicht wider, / da Er litt, drohte Er nicht, * sondern überließ es dem gerechten Richter. Er trug unsere Sünden selbst hinauf * an Seinem Leibe auf das Holz, dass wir, der Sünde gestorben, * der Gerechtigkeit leben: Fürwahr, Er trug unsre Krankheit / und lud auf sich unsre Schmerzen, * durch Seine Wunden sind wir geheilt. + Antiphon Wache über uns, Herr und Erlöser, damit wir der List des Versuchers nicht erliegen; denn Du bist unser Helfer auf ewig. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Wache über uns, Herr und Erlöser, damit wir der List des Versuchers nicht erliegen; denn Du bist unser Helfer auf ewig. |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
GEBET - FÜRBITTEN |
Beten wir zu Gott, der in den Spannungen und Konflikten unseres Lebens durch Christus bei uns ist. dass Er uns mutig und besonnen macht, rufen wir Ihn an: Gott, steh uns bei. Gib unseren guten Vorsätzen ein sinnvolles Ergebnis und lass unsere rechten Pläne gelingen. - Vollende, was wir aus Schwachheit nur unvollkommen erreichen. Wir rufen: Gott, steh uns bei. Schenke uns Begegnungen, die uns froh machen, und lass niemanden durch uns traurig werden. - Lass andere Nachsicht mit uns üben, wenn wir uns unausstehlich verhalten. Wir rufen: Gott, steh uns bei. Gib uns Standfestigkeit, dem Unrecht zu widerstehen und unsere Feinde zu lieben. - Lege uns keine schwereren Lasten auf als solche, die wir tragen können. Wir rufen: Gott, steh uns bei. Gib Weisheit denen, die Gesetze erlassen, und schütze alle, die sie durchzusetzen haben. - Wehre dem Unrecht und bewahre die Entrechteten vor der Versuchung, Böses mit Bösem zu vergelten. Wir rufen: Gott, steh uns bei. |
WOCHENGEBET I oder |
Herr Gott, himmlischer Vater, Du hast Deinen Sohn in die Welt gesandt, dass Er die Macht des Bösen besiege. Wir bitten dich: Erhalte uns in aller Anfechtung, dass wir in Seiner Kraft dem Feinde widerstehen und ihn durch dein Wort überwinden. Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. |
WOCHENGEBET II |
Allmächtiger Gott, Dein Sohn hat vierzig Tage in der Wüste gefastet und dem Versucher widerstanden. Wir bitten Dich: Leite auch uns, Deine Kirche, dass wir gestärkt durch Dein Wort, den Versuchungen durch Not oder Macht widerstehen und zur Freude der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Jesus, unsern Retter und Herrn. Amen. |
LOB UND SEGEN |
Lasst uns den Herren preisen! Gott sei ewig Dank. Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen. Sext Vesper Anregungen, Fehler Startseite |