Sonntag – 10. November
DRITTLETZTER SONNTAG IM KIRCHENJAHR
Im Frieden Gottes
Vesper / Abendgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 8 VII
Ausgebreitet ist Deine Hoheit *
über die Himmel hin!
Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge *
hast eine Macht Du begründet,
Deinen Gegnern zum Trotz: *
zum Schweigen zu bringen
den Feind und den Rächer.
Seh ich die Himmel, das Werk Deiner Finger, *
den Mond und die Sterne,die Du bereitet hast:
was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkst, *
des Menschen Kind,
dass Du Dich seiner annimmst?
Du hast ihn wenig geringer gemacht als Gott *
und hast ihn gekrönt
mit Ehre und Herrlichkeit.
Du lässt ihn herrschen
über Deiner Hände Werk, *
alles hast du ihm unter die Füße gelegt:
Schafe und Rinder allzumal, *
und auch die Tiere des Feldes,
die Vögel am Himmel und die Fische im Meer *
und was durch die Weiten der Meere dahinzieht.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 27 B VIII
Höre, Herr, mein lautes Rufen, *
sei mir gnädig und erhöre mich!
Mein Herz denkt an Dein Wort: /
„Sucht mein Antlitz!” *
Dein Antlitz, Herr, will ich suchen.
Verbirg nicht Dein Antlitz vor mir; /
weise Deinen Knecht nicht ab im Zorn, *
Du hast mir doch schon immer geholfen.
Verstoß mich nicht und verlass mich nicht, *
Du Gott meines Heiles!
Ob Vater und Mutter mich verlassen – *
der Herr nimmt mich auf! +
Weise mir, Herr, Deinen Weg; /
leite mich auf ebener Bahn; *
um meiner Widersacher willen.
Gib mich nicht preis
der Gier meiner Bedränger, *
falsche Zeugen stehen gegen mich auf
und schnauben Gewalt.
Ach, hätte ich doch Gewissheit, /
zu schauen die Güte des Herrn *
im Lande der Lebenden – !
Hoffe auf den Herrn! Sei stark! /
Dein Herz sei unverzagt! *
Hoffe auf den Herrn! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 85 B IV
Ich will hören, was Gott sagt: *
Ja, der Herr redet von Frieden
zu Seinem Volk und Seinen Frommen, *
sie sollen nicht der Torheit verfallen.
Nah ist denen Sein Heil, die Ihn fürchten, *
dass Herrlichkeit wohne in unserm Land:
dass sich Güte und Treue begegnen, *
Gerechtigkeit und Friede sich küssen.
Treue sprießt aus der Erde hervor, *
und Gerechtigkeit schaut vom Himmel.
Der Herr gibt das Gute, *
unser Land seinen Ertrag.
Gerechtigkeit geht vor Ihm her *
und bestimmt den Weg Seiner Schritte. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Selig sind, die Frieden stiften,
denn sie werden Gottes Kinder heißen. (Mt 5,9)
So zog Abram herauf aus Ägypten mit seiner Frau und mit allem, was er hatte, und Lot mit ihm ins Südland. Abram aber war sehr reich an Vieh, Silber und Gold. Und er zog immer weiter vom Südland bis nach Bethel, an die Stätte, wo zuerst sein Zelt war, zwischen Bethel und Ai, eben an den Ort, wo er früher den Altar errichtet hatte. Dort rief er den Namen des Herrn an. Lot aber, der mit Abram zog, hatte auch Schafe und Rinder und Zelte. Und das Land konnte es nicht ertragen, dass sie beieinander wohnten; denn ihre Habe war groß und sie konnten nicht beieinander wohnen. Und es war immer Zank zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh. Es wohnten auch zu der Zeit die Kanaaniter und Perisiter im Lande. Da sprach Abram zu Lot: Es soll kein Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind Brüder. Steht dir nicht alles Land offen? Trenne dich doch von mir! Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten, oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken. Da hob Lot seine Augen auf und sah die ganze Gegend am Jordan, dass sie wasserreich war. Denn bevor der Herr Sodom und Gomorra vernichtete, war sie bis nach Zoar hin wie der Garten des Herrn, gleichwie Ägyptenland. Da erwählte sich Lot die ganze Gegend am Jordan und zog nach Osten. Also trennte sich ein Bruder von dem andern, sodass Abram wohnte im Lande Kanaan und Lot in den Städten jener Gegend. Und Lot zog mit seinen Zelten bis nach Sodom.
[Aber die Leute zu Sodom waren böse und sündigten sehr wider den Herrn.] (1. Mose 13,1-12(13))
Christus, Du Herrscher Himmels und der Erde,
Herr über Mächte, Throne und Gewalten:
Du bist der Erste und Du bist der Letzte,
Anfang und Ende.
In Deinen Händen ruht der Menschen Schicksal.
Nichts kann auf Erden Deiner Macht entgleiten.
Du sprichst das Urteil über alle Völker,
voll des Erbarmens.
Reiche erstehen, blühen und zerfallen,
aber das Deine überdauert alle,
denn Deine Herrschaft ist von Gott verliehen,
ewigen Ursprungs.
Keiner der Großen kann mit Dir sich messen:
Herrscher der Herren, König aller Zeiten,
Abglanz des Vaters, Spiegel Seiner Hoheit,
thronend im Himmel.
Dir sei die Ehre, Dir und Deinem Vater,
und auch dem Geiste sei das Lob gesungen:
Gott, dem Dreieinen, Lob und Preis und Ehre
immer und ewig. Amen.
Ꝟ Jesus Christus gestern und heute
℞ und derselbe auch in Ewigkeit.
Aus Röm. 8 II
Ist Gott für uns, *
wer ist dann gegen uns?
Der auch Seinen eigenen Sohn
nicht verschonte, /
sondern Ihn für uns alle dahingab, *
wie sollte Er uns mit Ihm nicht alles schenken?
Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? *
Gott ist hier, der gerecht macht.
Wer will verdammen? *
Christus Jesus ist hier, der gestorben ist.
Ja vielmehr, der auch auferweckt ist vom Tod, *
der zur Rechten Gottes ist und für uns eintritt.
Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes, /
Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung, *
Hunger oder Blöße, Gefahr oder Schwert?
Doch in dem allen überwinden wir weit *
durch Den, Der uns geliebt hat.
Denn ich bin gewiss: /
weder Tod noch Leben, *
weder Engel noch Mächte,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, /
weder Kräfte noch Höhe noch Tiefe *
noch eine andre Kreatur:
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Jesus Christus, Du unser Heiland und Erlöser. Du unsere Hoffnung und all unser Trost. Du Herzog unsrer Seligkeit und Haupt Deiner Kirche. Du Sieger, erhöht über alle Himmel. Dich rufen wir an:
Erneure uns durch Deinen Geist.
Wir danken Dir für Deinen Tag und bitten Dich: Lasse unsere Ohren, die Deinen Lobpreis vernommen haben, hinfort verschlossen sein für die Stimmen des Unfriedens und des Zankes. Lasse unsere Zungen, die Deinen Ruhm verkündet haben, hinfort die Wahrheit bezeugen. Dich rufen wir an:
Erneure uns durch Deinen Geist.
Lasse unsere Augen, die Deine große Liebe gesehen haben, auch dereinst Deine Herrlichkeit schauen. Lasse unsere Füße, die in Deinen Vorhöfen gestanden haben, hinfort nicht abirren von den Wegen des Lichtes. Dich rufen wir an:
Erneure uns durch Deinen Geist.
Lasse unsere Leiber, die Anteil empfangen haben an Deinem lebendigen Leib, hinfort in einem neuen Leben wandeln. Lasse uns Dein sein und bleiben in Zeit und Ewigkeit. Dich rufen wir an:
Erneure uns durch Deinen Geist.
Deine gute Erde, ewiger Gott, liegt Dir am Herzen, darum stärke den Widerstand gegen alles, was Dein Liebeswerk zerstören will. Erwecke Willen und Mut zum Frieden, halte die Hoffnung auf Dich lebendig und segne uns, Gott, mit Erfindungsreichtum und Beharrlichkeit, durch Christus im Heiligen Geist, ein Gott in Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.