Sonnabend – 19. Oktober
21. SONNTAG NACH TRINITATIS – VORABEND
Die geistliche Waffenrüstung
Vesper / Abendgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 121 VIII
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. *
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat.
Er lässt deinen Fuß nicht gleiten, *
der dich behütet, schläft nicht.
Siehe, nicht schläft noch schlummert *
der Hüter Israels. (+)
Der Herr ist dein Hüter, /
der Herr ist dein Schatten, *
Er steht dir zur Rechten.
Bei Tag wird dich die Sonne nicht stechen *
noch der Mond in der Nacht.
Der Herr behüte dich vor allem Bösen, *
Er behüte dein Leben.
Der Herr behüte deinen
Ausgang und Eingang *
von nun an bis in Ewigkeit! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 62 IV
Zu Gott allein ist meine Seele still: *
nur von Ihm kommt meine Hilfe.
Er allein ist mein Fels und meine Hilfe, *
meine Burg, dass ich niemals wanke.
Wie lange stürmt ihr gegen den einen, *
ihr alle, ihn zu ermorden,
als wäre er eine schwankende Wand, *
eine einstürzende Mauer?
Sie planen, ihn von seiner Höhe zu stürzen, *
sie haben Gefallen an der Lüge.
Mit ihrem Munde segnen sie, *
im Herzen fluchen sie.
Zu Gott allein sei still, meine Seele, *
denn nur von Ihm kommt meine Hoffnung.
Er allein ist mein Fels, meine Hilfe, *
meine Burg, dass ich niemals wanke.
Auf Gott ruht mein Heil und meine Ehre, /
Gott ist der Fels meiner Stärke, *
Er ist meine Zuflucht.
Vertrau auf Ihn, mein Volk, zu aller Zeit. /
schüttet euer Herz vor Ihm aus, *
Gott ist unsre Zuflucht. (+)
Menschenkinder sind nur ein Hauch, *
die Mächtigen eine Täuschung;
auf der Waage schnellen sie hoch, *
allesamt leichter als ein Hauch.
Verlasst euch nicht auf Unterdrückung, *
und setzt eure Hoffnung nicht auf Raub.
Wächst euch Reichtum zu. *
hängt euer Herz nicht daran.
Eines hat Gott geredet, *
ich habe zweierlei gehört:
Bei Gott ist die Macht, *
bei Dir, Herr, ist die Gnade! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 37 C II
Lass ab vom Bösen und tu Gutes, *
so bleibst du wohnen für immer.
Denn der Herr liebt das Recht, *
verlässt nicht, die Ihm treu sind.
Böse vertilgt Er für immer, *
vernichtet die Kinder der Frevler.
Die Gerechten aber erben das Land *
und wohnen darin für alle Zeit. (+)
Der Mund des Gerechten spricht Weisheit, *
seine Zunge redet, was recht ist.
Gottes Weisung hat er im Herzen, *
seine Schritte werden nicht wanken.
Der Frevler lauert dem Gerechten auf *
und sucht, ihn zu töten.
Doch der Herr
überlässt ihn nicht seiner Hand, *
verdammt ihn nicht im Gericht.
Setz deine Hoffnung auf den Herrn *
und bewahre Seinen Weg:
Er erhöht dich zum Erben des Landes, *
du siehst, wie der Frevler vertilgt wird. (+)
Ich sah einen Frevler voller Gewalttat, *
hochgereckt wie eine grünende Zeder.
Ich ging vorüber – er war verschwunden, *
ich suchte ihn – er war nicht zu finden.
Schau auf den Frommen
und sieh den Redlichen, *
denn Zukunft hat der Mensch des Friedens.
Doch Abtrünnige werden alle vertilgt, *
und Frevler haben keine Zukunft.
Die Hilfe der Gerechten kommt vom Herrn, *
Er ist ihr Schutz in der Zeit der Not.
Der Herr hilft ihnen und rettet sie. /
Er rettet vor Frevlern und hilft ihnen: *
denn sie haben Zuflucht gefunden bei Ihm! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Lass dich nicht vom Bösen überwinden,
sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
1. Alternative:
{Denn} die Hoffnung des Gottlosen ist wie Staub, vom Winde zerstreut, und wie feiner Schnee, vom Sturm getrieben, und wie Rauch, vom Winde verweht, und wie man einen vergisst, der nur einen Tag lang Gast gewesen ist. Aber die Gerechten werden ewig leben, und beim Herrn ist ihr Lohn, und der Höchste sorgt für sie. Darum werden sie ein herrliches Reich empfangen und eine schöne Krone aus der Hand des Herrn. Denn Er wird sie mit Seiner Rechten beschirmen und mit Seinem Arm beschützen. Er wird Seinen Eifer nehmen als Harnisch und die Schöpfung bewaffnen zur Abwehr der Feinde. Er wird Gerechtigkeit anziehen als Panzer und unbestechliches Gericht aufsetzen als Helm. Er wird unüberwindliche Heiligkeit ergreifen als Schild. Er wird Seinen strengen Zorn schärfen zum Schwert. (Weish 5,14-19)
2. Alternative:
Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf das Gesetz achtet! Ein Knecht lässt sich mit Worten nicht in Zucht halten; denn wenn er sie auch versteht, so nimmt er sie doch nicht an. Siehst du einen, der schnell ist zu reden, da ist für einen Toren mehr Hoffnung als für ihn. Wenn ein Knecht von Jugend auf verwöhnt wird, so wird er am Ende widerspenstig sein. Ein zorniger Mann richtet Streit an, und ein Grimmiger tut viel Sünde. Die Hoffart des Menschen wird ihn stürzen; aber der Demütige wird Ehre empfangen. Wer mit Dieben teilt, hasst sein Leben; den Fluch hört er und zeigt's nicht an. Menschenfurcht bringt zu Fall; wer sich aber auf den HERRN verlässt, wird beschützt. (Spr 29,18-25)
Ꝟ Gott sei Ehre in der Gemeinde
℞ und in Christus Jesus zu aller Zeit.
Aus Eph. 1 IV
Gepriesen sei Gott, *
der Vater unsres Herrn Jesus Christus.
Denn durch Ihn hat Er uns gesegnet *
mit allem geistlichen Segen im Himmel.
In Ihm hat er uns erwählt
von Anbeginn der Welt, *
damit wir heilig und ohne Tadel sind vor Gott.
In Liebe hat Er uns dazu vorherbestimmt, /
Seine Kinder zu sein durch Jesus Christus, *
nach dem Wohlgefallen Seines Willens,
zum Lobe der Herrlichkeit Seiner Gnade, *
mit der Er uns begnadet in dem Geliebten.
In Ihm und durch Sein Blut *
haben wir die Erlösung,
die Vergebung der Sünden *
nach dem Reichtum Seiner Gnade,
die Er uns gab im Überfluss *
in aller Weisheit und Einsicht.
Er ließ uns wissen
das Geheimnis Seines Willens *
nach Seinem Rat,
den Er zuvor in Ihm gefasst hat:
Heraufzuführen die Fülle der Zeiten /
und alles zu vereinen in Christus, *
was im Himmel und auf Erden ist. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Gott, unser Schöpfer. Du hast uns zur Arbeit, aber auch zum Feiern gerufen; wir dürfen ruhen, wie Du geruht hast. Dein Sohn erlöst uns von dem Wahn, alles machen zu können. Dein Wort spricht uns frei von unerfüllbaren Ansprüchen und anklagenden Gedanken. Dein Wort sollen wir hören. Dein Werk wollen wir schauen. Deine Liebe wollen wir feiern, heute und morgen und in Ewigkeit.
Wir bitten Dich um guten Schlaf für die Müden, um Deinen Frieden für die Altgewordenen. Den Einsamen schenke Gemeinschaft, den Traurigen Trost, den Geängstigten Freiheit, den Schuldigen Vergebung, den Sterbenden Hoffnung auf das Leben bei Dir.
Gedenke, Gott, der alten Zeit und der vergangenen Tage.
Gedenke, Gott, des Volkes, das Du Dir erwählt hast, und segne Israel in Treue zu Deinem Bund.
Gedenke, Gott, der Fülle der Zeiten, da Du den Retter sandtest, Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.
Gedenke, Gott, Deiner Kirche, sie zu erlösen aus Schuld und Bösem.
Gedenke, Gott, der Menschen vor uns, die dahingingen über diese Erde und Dich bezeugten.
Gedenke, Gott, der Sterbenden, dass kein Leben verloren werde.
Es vergehe die Welt und komme Dein Reich.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.