Donnerstag – 3. Oktober
ERZENGEL MICHAEL UND ALLE ENGEL
Kämpfer Gottes
Vesper / Abendgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 33 B VIII
Selig das Volk, dessen Gott der Herr ist, *
das Volk, das Er zum Erbe erwählt hat.
Der Herr schaut vom Himmel herab *
und sieht alle Menschenkinder.
Von Seinem Thron schaut er hernieder *
auf alle Bewohner der Erde.
Er hat ihre Herzen gebildet, *
Er hat acht auf all ihre Taten. (+)
Dem König hilft nicht ein mächtiges Heer, *
den Helden rettet nicht große Stärke.
Die Hilfe von Rossen ist nur Trug, *
all ihre Kraft bringt keine Rettung.
Siehe, das Auge des Herrn /
ruht auf denen, die Ihn fürchten,*
die da hoffen auf Seine Güte.
dass Er sie vom Tode errette, *
am Leben erhalte in Hungersnot. (+)
Unsre Seele harrt auf den Herrn, *
Er ist unser Schild und unsre Hilfe.
Denn an Ihm freut sich unser Herz, *
wir trauen Seinem heiligen Namen.
Deine Güte, Herr, sei über uns, *
wie wir geharrt haben auf Dich. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 98 VIII
Ihm half Seine Rechte *
und Sein heiliger Arm.
Der Herr hat kundgemacht Sein Heil, *
vor den Völkern enthüllt Seine Gerechtigkeit.
Er gedachte Seiner Güte und Treue *
für das Haus Israel.
Alle Enden der Erde *
sahen das Heil unsres Gottes. (+)
Jauchzt dem Herrn, alle Lande, *
frohlockt, jubelt und spielt Ihm auf!
Spielt dem Herrn auf der Harfe, *
auf der Harfe mit lautem Gesang!
Mit Trompeten und Hörnern *
jauchzt vor dem Herrn, dem König!
Das Meer brause und was es erfüllt, *
der Erdkreis und die darauf wohnen
In die Hände klatschen sollen die Ströme, *
miteinander jubeln sollen die Berge
vor dem Herrn, denn Er kommt, *
Er kommt, die Erde zu richten.
Er richtet den Erdkreis gerecht *
und die Völker, wie es recht ist. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 148 II
Lobt den Herrn vom Himmel her, *
lobt Ihn in den Höhen!
Lobt Ihn, all Seine Engel, *
lobt Ihn, all Sein Heer!
Lobt Ihn, Sonne und Mond, *
lobt Ihn, alle lichten Sterne!
Lobt Ihn, ihr Himmel der Himmel, *
ihr Wasser über den Himmeln!
Die sollen loben den Namen des Herrn, *
denn Er gebot, da wurden sie geschaffen.
Er ließ sie bestehen für immer und ewig, *
gab eine Ordnung,
die man nicht übertreten darf. (+)
Lobt den Herrn von der Erde her, *
ihr Ungeheuer und alle Fluten,
Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, *
stürmischer Wind, der Seine Rede vollzieht,
ihr Berge und alle Hügel, *
Fruchtbäume und alle Zedern,
ihr Wildtiere und alles Vieh, *
Gewürm und gefiederte Vögel,
ihr Könige auf Erden und alle Völker, *
Fürsten und alle Richter auf Erden,
ihr jungen Männer und Mädchen, *
ihr Alten mitsamt den Jungen:
Die sollen loben den Namen des Herrn, /
denn Sein Name allein – Er ist erhaben. *
Seine Hoheit strahlt über Himmel und Erde.
Er erhöht die Macht Seines Volkes: /
das ist ein Ruhm für all Seine Frommen, *
für Israel, das Volk, das Ihm nahe ist. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Der Engel des Herrn lagert sich um die her,
die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus. (Ps 34,8)
Und am vierundzwanzigsten Tage des ersten Monats war ich an dem großen Strom Tigris und hob meine Augen auf und sah, und siehe, da stand ein Mann, der hatte leinene Kleider an und einen goldenen Gürtel um seine Lenden. Sein Leib war wie ein Topas, sein Antlitz sah aus wie ein Blitz, seine Augen wie feurige Fackeln, seine Arme und Füße wie helle, blanke Bronze, und seine Rede war wie ein großes Brausen. Und ich hörte seine Rede; und während ich sie hörte, sank ich ohnmächtig auf mein Angesicht zur Erde. Und siehe, eine Hand rührte mich an und half mir auf die Knie und auf die Hände, und er sprach zu mir: Daniel, du von Gott Geliebter, merk auf die Worte, die ich mit dir rede, und richte dich auf; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dies mit mir redete, richtete ich mich zitternd auf. Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, als du von Herzen begehrtest zu verstehen und anfingst, dich zu demütigen vor deinem Gott, wurden deine Worte erhört, und ich wollte kommen um deiner Worte willen. Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe, und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien. Nun aber komme ich, um dir Bericht zu geben, wie es deinem Volk gehen wird am Ende der Tage; denn das Gesicht gilt erst ferner Zeit. Da rührte mich abermals der an, der aussah wie ein Mensch, und stärkte mich und sprach: Fürchte dich nicht, du von Gott Geliebter! Friede sei mit dir! Sei getrost, sei getrost! Und als er mit mir redete, sah ich mich gestärkt und sprach: Mein Herr, rede; denn du hast mich gestärkt. Und er sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muss ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen. Doch zuvor will ich dir kundtun, was geschrieben ist im Buch der Wahrheit. Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer eurem Engelfürsten Michael. (Dan 10,4-6.9-14.18-21)
Du ewig abendloses Licht,
dreiein'ger Herrscher aller Welt:
gib, wenn des Himmels Sonne sinkt,
dass Deine Klarheit uns erhellt.
Dir galt des Morgens erstes Lob,
Dich preisen wir zur Abendstund:
Du Licht und Freude unsres Tags,
schenkst Leben uns und Deinen Bund.
So lässt Du wandern uns im Licht,
wir dürfen Deine Kinder sein;
wenn einmal unser Tag sich neigt,
lädst Du zum Abendmahl uns ein.
Wir preisen, Vater, Deine Huld,
die Du uns schenkst in Deinem Sohn;
erfülle uns mit Deinem Geist
und lass uns stehn an Deinem Thron. Amen.
Ꝟ Lobet den Herrn, ihr seine Engel,
℞ ihr starken Helden, die ihr seine Befehle ausrichtet.
Magnificat II
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
mein Geist freut sich über Gott, meinen Heiland;
denn die Niedrigkeit Seiner Magd
hat Er angesehn, *
siehe, von nun an preisen mich selig
alle Geschlechter.
Denn Er hat Großes an mir getan,
der da mächtig ist, *
und Sein Name ist heilig.
Sein Erbarmen währt
von Geschlecht zu Geschlecht *
bei denen, die Ihn fürchten. (+)
Mit Seinem Arm wirkt Er gewaltige Taten *
und zerstreut, deren Herz voll Hochmut ist.
Von ihrem Thron stößt Er die Mächtigen *
und erhebt die Niedrigen.
Die da hungrig sind, füllt Er mit Gütern, *
und die Reichen lässt Er leer ausgehn.
Er nimmt sich Seines Dieners Israel an *
und denkt an Sein Erbarmen.
Wie Er geredet hat zu unsern Vätern, *
Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Herr, wir danken Dir für Deine Wunder und Geheimnisse, für die Offenbarung Deines göttlichen Geistes. Du bist den Deinen das Brot des Lebens. Du bist der lebendige Weinstock. Herr, wir wissen: Dein Licht siegt über alle Finsternis. Deine Wahrheit endet allen Wahn. Deine Liebe befreit von aller Furcht. Dir danken wir für Deine Nähe und rufen Dich an:
Dein Reich komme.
Wir bitten Dich: Vollende Deine Offenbarung. Mache uns zu Erben Deines Reiches. Herr, wir warten auf Dich: Füge zu neuer Gemeinschaft, was unter uns zerrissen ist; heile, was krank ist; belebe, was tot ist und unfruchtbar. Füge uns zusammen zu dem heiligen Bau Deiner Kirche; mache sie zur Stätte des Friedens, zum Haus der Gnade, bei uns und in aller Welt. Dir danken wir für Deine Nähe und rufen Dich an:
Dein Reich komme.
Schaffe den Verlorenen Rettung, den Gebundenen Freiheit, den bedrängten Herzen Heilung und Frieden. Gib uns für die Brüder und Schwestern offene Augen und Hände, willig zum Helfen. Stärke in uns den Geist der Kindschaft, dass wir alles von Dir erwarten und Dir die Ehre geben. Dir danken wir für Deine Nähe und rufen Dich an:
Dein Reich komme.
Allmächtiger, ewiger Gott, der Du Engel und Menschen in wunderbarer Ordnung in Deinen Dienst stellst: gewähre uns, der Du Deine Engel immerfort vor Deinem himmlischen Thron dienen lässt, dass sie uns helfen und schützen in den Gefahren dieser Welt. Das bitten wir durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in alle Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Laudes Freitag
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