Sonntag – 1. September
14. SONNTAG NACH TRINITATIS
Der dankbare Samariter
Vesper / Abendgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 8 VII
Ausgebreitet ist Deine Hoheit *
über die Himmel hin!
Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge *
hast eine Macht Du begründet,
Deinen Gegnern zum Trotz: *
zum Schweigen zu bringen
den Feind und den Rächer.
Seh ich die Himmel, das Werk Deiner Finger, *
den Mond und die Sterne,die Du bereitet hast:
was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkst, *
des Menschen Kind,
dass Du Dich seiner annimmst?
Du hast ihn wenig geringer gemacht als Gott *
und hast ihn gekrönt
mit Ehre und Herrlichkeit.
Du lässt ihn herrschen
über Deiner Hände Werk, *
alles hast du ihm unter die Füße gelegt:
Schafe und Rinder allzumal, *
und auch die Tiere des Feldes,
die Vögel am Himmel und die Fische im Meer *
und was durch die Weiten der Meere dahinzieht.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 46 V
Gott ist unsre Zuflucht und Stärke,*
als Hilfe in Nöten hoch bewährt.
Darum fürchten wir uns nicht,
ob auch die Erde schwankt *
und Berge taumeln mitten ins Meer.
Mögen Seine Wasser tosen und brausen,*
mögen Berge erbeben vor Seinem Ungestüm. +
Des Stromes Arme erfreuen die Gottesstadt, *
da die heilige Wohnung des Höchsten ist.
Gott ist in ihrer Mitte: sie wankt nicht; *
Gott hilft ihr schon früh am Morgen.
Völker toben, Königreiche wanken, *
Seine Stimme erschallt, da erbebt die Erde. +
Kommt her, schaut die Taten des Herrn, *
der Entsetzen verbreitet auf Erden,
der Kriegen Einhalt gebietet in aller Welt, /
der Bogen zerbricht, Lanzen zersplittert *
und Wagen verbrennt mit Feuer.
»Lasst ab und erkennt, dass Ich Gott bin, /
der Höchste unter den Völkern, *
und der Höchste auf Erden.« +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 146 V
Halleluja *
Lobe den Herrn, meine Seele!
Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, *
meinem Gott will ich spielen, solange ich bin.
Verlasst euch nicht auf Fürsten, *
auf Menschen – da ist keine Hilfe!
Muss des Menschen Geist davon, /
und wird er wieder zu Erde, *
dann ist es aus mit all seinen Plänen.
Selig, dessen Hilfe der Gott J
akobs ist, *
der seine Hoffnung setzt
auf den
Herrn, seinen Gott. +
Er hat Himmel und Erde geschaffen, /
das Meer und alles, was darin ist, *
Er bewahrt Treue auf ewig.
Er schafft Unterdrückten Recht, /
Er gibt an die Hungernden Brot, *
der Herr macht Gefangene los.
Der Herr öffnet Blinden die Augen, /
der Herr richtet Gebeugte auf, *
der Herr liebt die Gerechten.
Der Herr behütet die Fremden, /
Er tritt ein für Waisen und Witwen, *
aber den Weg der Frevler verwirrt Er.
Der Herr ist König auf ewig, *
dein Gott, Zion, von Geschlecht zu Geschlecht. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht,
was er dir Gutes getan hat. (Ps 103,2)
Dann erhoben die Söhne Aaron ihre Stimme und ließen silberne Trompeten erschallen; sie jubelten laut, damit ihrer vor dem Höchsten gedacht würde. Da lief das ganze Volk eilends zusammen, warf sich zu Boden und betete seinen Herrn an, den allmächtigen, höchsten Gott. Und die Psalmensänger lobten ihn mit ihren Stimmen, und alles war erfüllt von süßem Klang. Und das Volk rief zum höchsten Herrn und betete vor dem Barmherzigen, bis der Gottesdienst beendet war und sie ihren Opferdienst vollbracht hatten. Wenn der Hohenpriester {er} nun wieder herabschritt, so erhob er seine Hand über die ganze Gemeinde Israel, um über ihr den Segen des Herrn auszurufen und sich Seines Namens zu rühmen. Da fielen sie abermals zu Boden, um den Segen des Höchsten zu empfangen. Nun dankt dem Gott des Alls, der große Dinge tut an allen Enden, der unsre Tage erhöht vom Mutterleib an und an uns handelt nach Seiner Barmherzigkeit. Er gebe uns ein fröhliches Herz, und es werde Friede in Israel in unseren Tagen und immerdar; Sein Erbarmen bleibe stets bei uns und erlöse uns in unseren Tagen. (Sir 50,16-24)
O sel'ges Licht, Dreifaltigkeit,
Du ein'ger Gott von Anbeginn!
Nun, da die Sonne uns verlässt,
geh Du in unserm Herzen auf.
Dich preist am Morgen unser Lied,
Dich ruft am Abend unsre Not;
Dich rühme unser armes Lob
durch alle Zeit und Ewigkeit.
Gott Vater, Dir sei Herrlichkeit
und Deinem eingebornen Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
jetzt, immer und in Ewigkeit. Amen.
℣ Gott hat uns errettet von der Macht der Finsternis
℟ und versetzt in das Reich seines lieben Sohnes.
Aus Kol 1 VIII
Jesus Christus
ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, *
der Erstgeborene vor aller Schöpfung.
Denn in Ihm wurde alles erschaffen, *
was im Himmel und auf der Erde ist,
das Sichtbare und das Unsichtbare, *
seien es Throne, seien es Herrschaften,
seien es Mächte, seien es Gewalten: *
alles ist durch Ihn und auf Ihn hin geschaffen.
Und Er ist vor aller Schöpfung, *
und alles hat in Ihm Bestand.
Und Er ist das Haupt des Leibes, *
nämlich der gemeinde. +
Er ist der Anfang, /
der Erstgeborene von den Toten, *
damit Er in allem der Erste sei.
Denn es hat Gott gefallen, *
dass in Ihm wohne alle Fülle.
Und durch Ihn hat Er alles mit Sich versöhnt, *
es sei auf der Erde oder im Himmel.
Denn Er stiftete Frieden *
durch Sein Blut am Kreuz. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Gott, guter Vater, wir danken Dir für Deine Nähe in Worten und Zeichen, für unsere Gemeinschaft an Deinem Tisch. Wir bitten Dich für uns und für alle Gäste in Deinem Haus: Hilf uns weitergeben, was wir empfangen haben. Wir rufen Dich an:
Erhöre uns, Gott.
Deine Boten sollen wir sein: Boten der Freude für Schwermütige und Verbitterte, Verzagte und Trauernde; Boten des Friedens für Streitende und Kämpfende, unter Gewalt und Krieg Leidende; Boten der Freiheit für Gefangene, Unterdrückte und Geängstigte. Gib uns Mut und Ausdauer für diese Aufgabe; und wenn wir versagen, vergib uns, durch Jesus Christus, unseren Bruder. Wir rufen Dich an:
Erhöre uns, Gott.
Wir bitten Dich für alle, die heute Dein Wort verkündigt und Deine Gaben ausgeteilt haben: Gib ihnen selbst den Frieden, den sie anderen zugesprochen haben. Wir bitten Dich für alle, die heute getauft worden sind: Hilf ihnen, Menschen zu werden nach Deinem Bilde; Menschen, die andere lieben können wie sich selbst. Wir rufen Dich an:
Erhöre uns, Gott.
Gott, Du ewige Barmherzigkeit. Wir kommen zurück zu Dir in dem Vertrauen, dass Du unsere Not und Armut kennst. Unsere Sehnsucht willst Du stillen und selbst zögernden Dank noch nimmst Du an. Sei Du uns gut und mache uns gütig. Denn längst schon hast Du Deine Liebe gezeigt in Jesus, Deinem Sohn unter den Menschen, unserm Retter und Herrn für Zeit und Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Laudes Montag
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