Montag – 26. August
13. SONNTAG NACH TRINITATIS
Der barmherzige Samariter
Vesper / Abendgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 104 B VIII
Lobe den Herrn, meine Seele, *
Herr, mein Gott, wie bist Du so groß!
Du hast die Erde fest gegründet, *
dass sie nicht wankt immer und ewig.
Du sendest Quellen aus in die Täler, *
zwischen den Bergen fließen sie dahin.
sie tränken alles Getier des Feldes; *
Wildesel stillen daraus ihren Durst.
Daran nisten die Vögel des Himmels *
und lassen sich hören aus den Zweigen.
Du tränkst die Berge aus Deiner Höhe, *
von der Frucht Deiner Werke
wird die Erde satt.
Er lässt Gras wachsen für das Vieh, *
Saat für den Acker des Menschen,
dass er Brot bringe aus der Erde *
und Wein, der des Menschen Herz erfreut,
dass er das Antlitz schön macht mit Öl, *
und Brot das Herz des Menschen stark macht.
Du machtest den Mond zum Maß der Zeiten, *
die Sonne, die ihren Niedergang weiß.
Du bringst Finsternis, und es wird Nacht, *
in ihr regt sich alles Getier des Waldes.
Die Löwen brüllen nach Beute *
und fordern von Gott ihren Fraß.
Geht die Sonne auf, ziehen sie heim, *
sie lagern sich in ihren Höhlen.
Der Mensch geht hinaus an sein Tagwerk, *
an seine Arbeit bis zum Abend. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 65 VIII
Dir gebührt Lobpreis, *
Du Gott auf dem Zion;
Dir erfüllt man Gelübde, *
denn Du erhörst die Gebete.
Zu Dir kommt alles Fleisch, *
um die Schuld zu bekennen.
Zu schwer lasten unsre Sünden, *
Du bist es, der sie vergeben kann.
Selig, den Du erwählst und nahen lässt, *
dass er in Deinen Vorhöfen wohnen darf.
Wir wollen uns laben am Gut Deines Hauses, *
am Gut Deines heiligen Tempels.
Furchtgebietend
antwortest Du uns in Gerechtigkeit,*
Du Gott unseres Heiles:
Du Zuversicht aller Enden der Erde *
und der fernsten Gestade,
der Du die Berge gründest in Deiner Kraft *
und umgürtet bist mit Macht;
der Du stillst das Brausen der Meere, /
das Brausen der Wogen, *
das Tosen der Völker.
Die an der Welt Enden wohnen, /
sie fürchten sich vor Deinen Zeichen, *
die Tore des Morgens und Abends
lässt Du jubeln.
Du sorgst für das Land, /
Du schenkst ihm Überfluss, *
und Du machst es überreich.
Voll Wasser ist der Bach Gottes, /
Du lässt ihr Getreide gedeihen, *
ja, so richtest Du es her:
Du tränkst seine Furchen
und ebnest die Schollen; *
Du weichst es mit Regen
und segnest sein Gewächs.
Du krönst das Jahr mit Deiner Güte, *
und Deine Spuren triefen von Fett.
Es triefen die Auen der Steppe, *
mit Jubel gürten sich die Hügel.
Die Weiden kleiden sich mit Herden, /
die Täler hüllen sich in Korn, *
sie jauchzen sich zu, ja sie singen. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 112 VIII
Selig der Mensch, der den Herrn fürchtet, *
große Freude hat an Seinen Geboten.
Seine Nachkommen
werden mächtig im Lande, *
gesegnet als Geschlecht der Redlichen.
Wohlstand und Reichtum sind in seinem Haus, *
seine Gerechtigkeit bleibt für immer.
Im Finstern strahlt den Getreuen ein Licht, *
gnädig und barmherzig ist der Gerechte.
Wohl dem, der gütig ist und gerne leiht, *
der das Seine ordnet, wie es recht ist.
Denn er wird nicht wanken auf ewig, *
ewig gedenkt man des Gerechten.
Böse Gerüchte muss er nicht fürchten, *
fest ist sein Herz, er vertraut auf den Herrn.
Sein Herz ist getrost, er hat keine Furcht, *
bis er herabsieht auf seine Feinde.
Reichlich verteilt er und gibt den Armen, /
ewig bleibt seine Gerechtigkeit, *
hoch in Ehren steht seine Kraft. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen
meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. (Mt 25,40)
(Aus der Bergpredigt Jesu:) Habt {aber} acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, auf dass dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. (Mt 6,1-4)
Christus, Du unser Tag und Licht,
der Finsternis und Nacht erhellt,
Du Licht vom Lichte, Gottes Sohn,
Du Sonne, die uns heil gemacht:
Hör unser Flehen, heil'ger Herr,
und schütz uns, da der Tag sich neigt;
damit uns Friede sei in Dir,
gewähre, dass wir sicher ruhn.
Wenn dann der Schlaf die Augen deckt,
so wache unser Herz bei Dir.
Dein starker Arm behüte uns,
die liebend Deinen Dienst vollziehn.
Lob sei dem Vater, der uns schuf,
Lob sei dem Sohn, der uns erlöst,
Lob sei dem Geist, der uns erhält,
jetzt, immer und in Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Unser Abendgebet steige auf zu dir, Herr,
℞ und es senke sich herab auf uns dein Erbarmen.
Magnificat VII
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
mein Geist freut sich über Gott, meinen Heiland;
denn die Niedrigkeit Seiner Magd
hat Er angesehn, *
siehe, von nun an preisen mich selig
alle Geschlechter.
Denn Er hat Großes an mir getan,
der da mächtig ist, *
und Sein Name ist heilig.
Sein Erbarmen währt
von Geschlecht zu Geschlecht *
bei denen, die Ihn fürchten. (+)
Mit Seinem Arm wirkt Er gewaltige Taten *
und zerstreut, deren Herz voll Hochmut ist.
Von ihrem Thron stößt Er die Mächtigen *
und erhebt die Niedrigen.
Die da hungrig sind, füllt Er mit Gütern, *
und die Reichen lässt Er leer ausgehn.
Er nimmt sich Seines Dieners Israel an *
und denkt an Sein Erbarmen.
Wie Er geredet hat zu unsern Vätern, *
Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Vor Dir, Gott, gestehen wir uns ein: Nicht alles ist uns möglich, nicht alles nötig, nicht alles wichtig. Wir können wählen, und können es doch nicht. Wir müssen lernen, uns zu entscheiden, immer von neuem. Wir brauchen Deine Hilfe, guter Gott.
Wir hoffen, Du wirst uns helfen durch Deinen Geist, den Geist der Besonnenheit. Wir bitten Dich darum im Vertrauen auf Deinen Sohn Jesus Christus.
Wir denken an die Menschen, die keine Zeit haben für sich selbst, die sich aufreiben in ihrer Arbeit, in Unruhe und Hetze. Gib ihnen Gelegenheit zur Entspannung, zur Stille, zum Gespräch.
Stehe uns bei, Du Gott der Treue, solange dieses unruhige Leben währt, bis die Schatten lang werden und der Abend kommt, die geschäftige Welt zur Ruhe gelangt, das Fieber des Lebens vorüber und unser Werk getan ist. Dann schenke uns in Deinem Erbarmen Ruhe und endlich den Frieden durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Laudes Dienstag
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