Mittwoch – 6. März
OCULI
Vesper / Abendgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 139 A IV
Herr, Du hast mich erforscht, *
und Du hast mich erkannt.
Ob ich sitze oder stehe, Du weißt es; *
Du verstehst meine Gedanken von ferne.
Ob ich gehe oder liege, Du prüfst es, *
mit all meinen Wegen bist Du vertraut.
Ja, kein Wort ist auf meiner Zunge, *
das Du, Herr, nicht schon kenntest.
Von allen Seiten umgibst Du mich *
und legst auf mich Deine Hand.
Zu wunderbar ist mir diese Erkenntnis, *
zu hoch – ich kann es nicht begreifen. (+)
Wohin soll ich gehen vor Deinem Geist, *
wohin fliehen vor Deinem Angesicht?
Stieg' ich zum Himmel empor, bist Du da; *
bettete mich bei den Toten – auch da bist Du.
Nähme ich der Morgenröte Flügel, *
ließe mich nieder am äußersten Meer,
so führte auch dort mich Deine Hand *
und fasste mich Deine Rechte.
Spräche ich: „Finsternis soll mich decken, *
wie Nacht sei das Licht um mich her”:
Finsternis wäre nicht finster vor Dir, *
die Nacht leuchtete wie der Tag. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 94 IV
Herr, wie lange sollen die Frevler, *
wie lange sollen die Frevler frohlocken?
Sie stoßen freche Reden aus, *
alle Übeltäter brüsten sich.
Dein Volk, o Herr, zertreten sie, *
sie bedrücken Dein Erbe.
Witwen und Fremde bringen sie um *
und ermorden die Waisen.
Sie sagen: „Der Herr sieht's ja nicht, *
der Gott Jakobs merkt es nicht.” +
Merkt es doch, ihr Narren im Volk! *
Ihr Toren, wann begreift ihr es?
Der das Ohr gepflanzt,
sollte der nicht hören? *
Der das Auge gebildet,
sollte der nicht sehen?
Der die Völker in Zucht nimmt,
sollte der nicht strafen, *
der die Menschen belehrt,
sollte der ohne Erkenntnis sein?
Aber der Herr
kennt die Gedanken der Menschen: *
sie sind nichts als ein Hauch!
Selig der Mann, /
den Du, HERR, in Zucht nimmst *
und aus Deiner Weisung belehrst,
ihm Ruhe zu schaffen vor bösen Tagen, *
bis man dem Frevler die Grube gräbt.
Denn der Herr wird Sein Volk nicht verstoßen *
und Sein Erbe nicht verlassen.
Ja, zu dem Gerechten
kehrt sich wieder das Recht, *
dem folgen alle redlichen Herzen. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 25 B I
Wer ist der Mensch, der den HERREN fürchtet? *
Ihm weist Er den Weg, den er wählen soll.
Seine Seele wird im Guten wohnen, *
und sein Geschlecht wird das Land besitzen.
Dem Herrn sind vertraut, die Ihn fürchten, *
Sein Bund ist, sie Erkenntnis zu lehren.
Meine Augen sehen stets auf den Herrn, *
Er wird meinen Fuß aus dem Netz ziehn. (+)
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, *
denn einsam bin ich und elend.
Meinem beengten Herzen schaffe Raum, *
führ mich aus meiner Bedrängnis!
Sieh an meine Armut und Mühe, *
vergib mir all meine Sünden!
Sieh, wie meine Feinde zahlreich sind *
und zu Unrecht mich hassen!
Bewahre mein Leben und reiß mich heraus, /
lass mich niemals zuschanden werden, *
bei Dir bin ich geborgen!
Unschuld und Redlichkeit mögen mich behüten,*
denn ich hoffe auf Dich, o Herr.
Gott, erlöse Israel *
aus all seiner Bedrängnis! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
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Ꝟ Unser Abendgebet steige auf zu dir, Herr,
℞ und es senke sich herab auf uns dein Erbarmen.
Magnificat II
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
mein Geist freut sich über Gott, meinen Heiland;
denn die Niedrigkeit Seiner Magd
hat Er angesehn, *
siehe, von nun an preisen mich selig
alle Geschlechter.
Denn Er hat Großes an mir getan,
der da mächtig ist, *
und Sein Name ist heilig.
Sein Erbarmen währt
von Geschlecht zu Geschlecht *
bei denen, die Ihn fürchten. (+)
Mit Seinem Arm wirkt Er gewaltige Taten *
und zerstreut, deren Herz voll Hochmut ist.
Von ihrem Thron stößt Er die Mächtigen *
und erhebt die Niedrigen.
Die da hungrig sind, füllt Er mit Gütern, *
und die Reichen lässt Er leer ausgehn.
Er nimmt sich Seines Dieners Israel an *
und denkt an Sein Erbarmen.
Wie Er geredet hat zu unsern Vätern, *
Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Gott, unser Vater, Du vertraust uns einander an als Eltern und Kinder, als Mann und Frau, als Schwestern und Brüder. Unter Deinem Segen können wir vieles teilen: Glück und Schmerz, Lasten und Freuden, gute und böse Zeiten.
Wir bitten Dich: Vergib, was wir einander schuldig bleiben; gib uns aufs neue Deinen Segen. An Deiner Liebe soll sich unsere Liebe erneuern, Tag für Tag.
Wir denken an die Menschen, die für andere besonders verantwortlich sind, als Erzieher und Lehrer, als Berater und Helfer, als Vorgesetzte und Regierende. Hilf ihnen in den Belastungen, denen sie ausgesetzt sind; mache sie zu Werkzeugen Deines Friedens.
In Geduld und Liebe ist er den Menschen nahe gewesen, die Hilfe zum Leben brauchten: Starken und Schwachen, Gesunden und Behinderten, Klugen und Unberatenen, Freien und Abhängigen, Sesshaften, Fremden und Obdachlosen. Gott, wir bitten Dich: Teile den Liebesdienst Jesu denen aus, die in Not, in Verfolgung, in Krankheit, in Hunger, in Ausgrenzung und in Verzweiflung sind. Lass uns mit ihnen nach Deinem Willen fragen, nach dem Heil, das uns bereitet ist in Jesus Christus, unserem Bruder und Herrn.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Laudes Donnerstag
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