Dienstag – 27. Februar
REMINISCERE
Vesper / Abendgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 3 IV
Ach Herr, wie zahlreich sind meine Feinde, *
viele stehen gegen mich auf,
viele sind es, die von mir sagen: *
„Für den gibt es keine Hilfe bei Gott.”
Du aber, Herr, bist der Schild für mich, *
Du bist meine Ehre und erhebst mein Haupt.
Ich rufe zum Herrn mit meiner Stimme, *
er gab mir Antwort von seinem heiligen Berg.
Ich legte mich hin und schlief, *
ich bin erwacht, denn mich hält der Herr.
Ich fürchte nicht viele Tausende, *
die ringsum mich belagern.
Erhebe Dich, Herr, hilf mir, mein Gott, *
Du schlägst all meine Feinde nieder.
Beim Herrn ist die Hilfe. *
Dein Segen komme auf Dein Volk. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 38 IV
Herr, strafe mich nicht in Deinem Zorn, *
nie züchtige mich in Deinem Grimm;
denn Deine Pfeile drangen auf mich ein, *
und Deine Hand lag schwer auf mir.
Nichts ist an meinem Leib gesund,
weil Du mir grollst, *
nichts an meinen Gliedern heil, weil ich gesündigt.
Denn meine Sünden
wachsen mir über den Kopf; *
wie eine schwere Last
werden sie mir zu schwer. (+)
Herr, vor Dir liegt all mein Verlangen, *
mein Seufzen ist Dir nicht verborgen.
Darum hoffe ich auf Dich, Herr, *
Du wirst antworten, Herr, mein Gott.
Denn ich denke:
Sie sollen sich über mich nicht freuen; *
wenn ich strauchle, über mich nicht groß tun.
Ich bin ja auf meinen Sturz gefaßt, *
mein Schmerz steht mir immer vor Augen.
Ja, so bekenne ich meine Schuld, *
sorge mich ob meiner Sünde.
O Herr, nun verlaß mich nicht, *
mein Gott, sei mir nicht fern!
Eile mir zu Hilfe, *
Herr, Du mein Heil. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 10 III
Warum, Herr, stehst Du so fern, *
verbirgst Dich zur Zeit der Not?
Der Hochmut des Frevlers
macht dem Gebeugten Angst: *
er fange sich in den Ränken,
die er erdacht hat!
Denn der Frevler
rühmt sich der Gier seines Herzens, *
er raubt und flucht und verachtet den Herrn.
Voller Hochmut denkt der Frevler: /
„Er ahndet's nicht – es gibt keinen Gott!” *
Dahin gehen all seine Gedanken.
Sein Weg gerät ihm jederzeit. /
Deine Gerichte sind fern von ihm, *
all seine Bedränger – er herrscht sie an.
Er spricht in seinem Herzen:
„Gott hat's vergessen, *
Er hält Sein Antlitz verborgen
und sieht es niemals.” (+)
Steh auf, Herr, erhebe Deine Hand, *
vergiss die Gebeugten nicht!
Warum darf der Frevler Gott verachten, *
in seinem Herzen sprechen:
„Du greifst doch nicht ein”?
Herr, Du hörst das Verlangen der Armen, *
Du machst ihr Herz gewiss, Dein Ohr merkt auf.
Du schaffst Recht
den Waisen und Unterdrückten, *
auf Erden verbreite keiner mehr Schrecken. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
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Ꝟ Unser Abendgebet steige auf zu dir, Herr,
℞ und es senke sich herab auf uns dein Erbarmen.
Magnificat II
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
mein Geist freut sich über Gott, meinen Heiland;
denn die Niedrigkeit Seiner Magd
hat Er angesehn, *
siehe, von nun an preisen mich selig
alle Geschlechter.
Denn Er hat Großes an mir getan,
der da mächtig ist, *
und Sein Name ist heilig.
Sein Erbarmen währt
von Geschlecht zu Geschlecht *
bei denen, die Ihn fürchten. (+)
Mit Seinem Arm wirkt Er gewaltige Taten *
und zerstreut, deren Herz voll Hochmut ist.
Von ihrem Thron stößt Er die Mächtigen *
und erhebt die Niedrigen.
Die da hungrig sind, füllt Er mit Gütern, *
und die Reichen lässt Er leer ausgehn.
Er nimmt sich Seines Dieners Israel an *
und denkt an Sein Erbarmen.
Wie Er geredet hat zu unsern Vätern, *
Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Herr, höre unser Gebet, neige Dich unserem Rufen. Mächte der Finsternis und Gewalten der Bosheit, Geister der Lüge bedrängen uns. Von allen Seiten gehen sie wider uns an, dass sie uns verschlingen. Aber Du, Herr, bist mächtig in der Höhe. Zu Dir nehmen wir Zuflucht und rufen:
Gott, steh uns bei.
Du bist unsere Burg, ein starker Schutz wider unsere Feinde. Lass unsere Seele frei hindurchgehen und Trost haben in Dir. Zu Dir nehmen wir Zuflucht und rufen:
Gott, steh uns bei.
Wir bitten Dich für alle, die im Kampf stehen; für alle, die wider die Welt und ihr eigenes Wesen streiten für Deine Ehre und Dein ewiges Reich; für alle, die um Deines Namens willen angefochten sind und Verfolgung leiden. Erhalte sie in der Gewissheit, dass Du den Sieg für uns errungen hast und dass uns nichts aus Deiner Hand reißen kann. Zu Dir nehmen wir Zuflucht und rufen:
Gott, steh uns bei.
Bewahre Deine ganze Christenheit, dass sie der List des Satans nicht erliege. Zeige uns allen Deine Macht, dass wir nicht verzagen, sondern den Sieg behalten. Zu Dir nehmen wir Zuflucht und rufen:
Gott, steh uns bei.
Wenig richten wir aus – viel richten wir an: Schäden an Seele und Leib; Wunden, die so schnell nicht heilen; Zweifel, die immer wieder kommen; Schuld, die unseren Lebensschritt hemmt. Offen vor Dir, heiliger Gott, liegt unser ganzes Leben. Niemand kann sich selber freisprechen. Wir bitten: führe uns durch Reue aus der Gefangenschaft in unserem Ich. Hilf Deiner Kirche zu aufrichtiger Buße und Umkehr. Vergib uns allen unsere Schuld, durch Jesus, den Menschen, der ohne Sünde war.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Laudes Mittwoch
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