Mittwoch – 6. November
23. SONNTAG NACH TRINITATIS
Die Kirche in der Welt
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Der
Herr ist nahe allen, d
ie Ihn rufen, *
allen, die Ihn ruf
en in Treue.
Den Willen derer, die Ihn fürchten, tut Er, *
Er hört ihr Schreien und rettet sie.
Der Herr behütet alle, die Ihn lieben, *
alle Frevler aber vertilgt Er.
Mein Mund verkünde das Lob des Herrn! /
Alles Fleisch preise Seinen heiligen Namen *
für immer und ewig. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Heinrich Schütz * 8.10.1585 † 6.11.1672
Der Gastwirtssohn Heinrich Schütz wurde 1585 in Köstritz geboren. 1599 wurde sein musikalisches Talent entdeckt und er wurde durch die Förderung des hessischen Landgrafen zum Sänger ausgebildet. Er konnte die Kasseler Hofschule besuchen und studierte ab 1607 Jura in Marburg. Er lernte auch Orgel und Komposition. 1609 erhielt er ein Stipendium des hessischen Landgrafen, das ihm vier Lehrjahre bei dem venezianischen Organisten Gabrieli ermöglichte. Danach wirkte er zunächst als Organist in Kassel. Eine Reise in sein Vaterland Sachsen brachte ihm den Posten des Hofkapellmeisters in Dresden. In den ersten Jahren führte sein Wechsel zu diplomatischen Streitereinen zwischen dem Landgrafen und den sächsischen Kurfürsten. Schütz konnte sein Amt bis 1660 ausüben. Oft, insbesondere während des dreißigjährigen Krieges, lebte er in bitterer Armut, da die Gehälter nicht ausgezahlt wurden. Sein letztes Lebensjahrzehnt verbrachte Schütz in seinem Elternhaus in Weißenfels. Hier komponierte er seine großen Passionen, das doppelchörige Magnificat und andere Werke. Schütz war der größte Kirchenkomponist vor Johann Sebastian Bach. Vor allem seine Vertonungen des Beckerschen Psalters haben Eingang in die evangelischen Gesangbücher gefunden. In das EG wurden sechs Kompositionen von Schütz aufgenommen, darunter drei mehrstimmige Sätze. Schütz starb am 6. November 1672 in Dresden.
Gustav Adolf * 9.12.1594 † 6.11.1632
Gustav II. Adolf stammte aus der Familie der Wasa und trat das Königtum über Schweden im Jahr 1611 (17-jährig) an. Er gab den unterschiedlichen Ständen durch Reichsrat und Reichstag mehr Mitsprachemöglichkeiten und förderte außerdem die lutherische Prägung der Gesellschaft. Zudem war für ihn Bildung eine Aufgabe des Staates, weswegen er die Errichtung von Bildungsstätten genauso unterstützte wie deren Unterhalt. Die Universität Uppsala machte er durch umfangreiche Schenkungen wirtschaftlich unabhängig. Als sich die kaiserlichen Truppen auch gegen Schweden wandten, sah sich Gustav Adolf gezwungen, seine Truppen zu mobilisieren. Dabei ging es ihm nicht allein um seinen Thron, denn den hätte er sich bei einer Rückkehr zur römischen Kirche durchaus sichern können, sondern auch um die Wahrung des lutherischen Glaubens, der in Deutschland in arge Bedrängnis geraten war. Im Septmeber 1631 schlug er Tillys Heer bei Breitenfeld und wendete so das Blatt. Nachdem er lange mit seinen Truppen erfolgreich durch das Land gezogen war, ereilte ihn im November 1632 in der Schlacht bei Lützow der Tod. Sein Leichnam wurde ein gutes halbes Jahr später nach Schweden überführt und in der Stockholmer Riddarholmskyrkan beigesetzt.
Dem König aller Könige
und Herrn aller Herren,
der allein Unsterblichkeit hat,
dem sei Ehre und ewige Macht. (1. Tim 6,15b.16a.c)
Lasst euch vom Geist erfüllen. Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
(Eph 5,18b-20)
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Führe uns vom Zweifel zur Hoffnung
von der Angst zum Vertrauen
Führe uns vom Hass zur Liebe
vom Krieg zum Frieden
Lass Frieden erfüllen unser Herz
unsre Welt und das All.
Gott, Dein Sohn hat uns geboten, sogar unsere Feinde zu lieben und für sie zu beten. Führe uns aus Vorurteilen zur Wahrheit und befreie uns von Hass, von Grausamkeit und Vergeltung, dass wir - durch Christus versöhnt - bestehen können vor Dir, Du Gott des Friedens, heilig und lebendig, heute und in Ewigkeit.
Amen
Gott schenke uns Frieden
und ewiges Leben
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
Vesper
Anregungen, Fehler bitte an Martin(Punkt)Senftleben(at)michaelsbruderschaft(Punkt)de
Startseite