Donnerstag – 6. November 2025

20. SONNTAG NACH TRINITATIS

Die Ordnungen Gottes
Sext / Mittagsgebet
INGRESSUS
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS
Noten

Der Mittag kommt, Gott, sei uns nah;
wir halten inne zum Gebet.
Dich suchen wir, der Raum und Zeit
mit seiner Ewigkeit umfängt.

Dein Bund besteht, Gott, Du bist treu:
Bewahrung zeigt Dein Bogen an.
Durch Weisung segnest Du Dein Volk.
Versöhnung künden Brot und Wein.

Schenk Frieden, Gott, im Streit der Welt.
Lass Ruhe finden, die bedrängt.
Zeig gnädig uns Dein Angesicht
als Schöpfer, Retter, Tröstergeist. Amen.
PSALMGEBET
Stundenpsalm
Antiphon


Psalmton-Noten


Psalm 111 VIII
Danken will ich dem Herrn von ganzem Herzen *
im Kreis der Getreuen, in der Gemeinde.
Groß sind die Taten des Herrn, *
allen erfahrbar, die sich daran freun.
Hoheit und Pracht ist Sein Tun, *
Seine Gerechtigkeit besteht auf ewig.
Er hat ein Gedächtnis gestiftet
Seiner Wunder, *
gnädig und barmherzig ist der Herr.
Speise gab Er denen, die Ihn fürchten, *
Er gedenkt Seines Bundes auf ewig.
Die Macht Seiner Taten
machte Er kund Seinem Volk, *
ihnen zu geben das Erbe der Heiden.
Die Werke Seiner Hände sind Treue und Recht, *
verlässlich sind all Seine Gebote,
sie stehen fest für immer und ewig, *
geschaffen in Treue und Redlichkeit.
Erlösung sandte Er Seinem Volk, /
Er hat Seinen Bund bestimmt auf ewig. *
Heilig und furchtgebietend ist Sein Name.
Die Furcht des Herrn
ist der Anfang der Weisheit, /
einsichtig sind alle, die danach tun. *
Sein Ruhm bleibt bestehen für immer.  +
Antiphon


Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Antiphon



VITA
Heinrich Schütz   * 8.10.1585   † 6.11.1672
Der Gastwirtssohn Heinrich Schütz wurde 1585 in Köstritz geboren. 1599 wurde sein musikalisches Talent entdeckt und er wurde durch die Förderung des hessischen Landgrafen zum Sänger ausgebildet. Er konnte die Kasseler Hofschule besuchen und studierte ab 1607 Jura in Marburg. Er lernte auch Orgel und Komposition. 1609 erhielt er ein Stipendium des hessischen Landgrafen, das ihm vier Lehrjahre bei dem venezianischen Organisten Gabrieli ermöglichte. Danach wirkte er zunächst als Organist in Kassel. Eine Reise in sein Vaterland Sachsen brachte ihm den Posten des Hofkapellmeisters in Dresden. In den ersten Jahren führte sein Wechsel zu diplomatischen Streitereinen zwischen dem Landgrafen und den sächsischen Kurfürsten. Schütz konnte sein Amt bis 1660 ausüben. Oft, insbesondere während des dreißigjährigen Krieges, lebte er in bitterer Armut, da die Gehälter nicht ausgezahlt wurden. Sein letztes Lebensjahrzehnt verbrachte Schütz in seinem Elternhaus in Weißenfels. Hier komponierte er seine großen Passionen, das doppelchörige Magnificat und andere Werke. Schütz war der größte Kirchenkomponist vor Johann Sebastian Bach. Vor allem seine Vertonungen des Beckerschen Psalters haben Eingang in die evangelischen Gesangbücher gefunden. In das EG wurden sechs Kompositionen von Schütz aufgenommen, darunter drei mehrstimmige Sätze. Schütz starb am 6. November 1672 in Dresden.


Gustav Adolf   * 9.12.1594   † 6.11.1632
Gustav II. Adolf stammte aus der Familie der Wasa und trat das Königtum über Schweden im Jahr 1611 (17-jährig) an. Er gab den unterschiedlichen Ständen durch Reichsrat und Reichstag mehr Mitsprachemöglichkeiten und förderte außerdem die lutherische Prägung der Gesellschaft. Zudem war für ihn Bildung eine Aufgabe des Staates, weswegen er die Errichtung von Bildungsstätten genauso unterstützte wie deren Unterhalt. Die Universität Uppsala machte er durch umfangreiche Schenkungen wirtschaftlich unabhängig. Als sich die kaiserlichen Truppen auch gegen Schweden wandten, sah sich Gustav Adolf gezwungen, seine Truppen zu mobilisieren. Dabei ging es ihm nicht allein um seinen Thron, denn den hätte er sich bei einer Rückkehr zur römischen Kirche durchaus sichern können, sondern auch um die Wahrung des lutherischen Glaubens, der in Deutschland in arge Bedrängnis geraten war. Im Septmeber 1631 schlug er Tillys Heer bei Breitenfeld und wendete so das Blatt. Nachdem er lange mit seinen Truppen erfolgreich durch das Land gezogen war, ereilte ihn im November 1632 in der Schlacht bei Lützow der Tod. Sein Leichnam wurde ein gutes halbes Jahr später nach Schweden überführt und in der Stockholmer Riddarholmskyrkan beigesetzt.
KURZLESUNG
Wochenspruch:
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist
und was der Herr von dir fordert:
nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben
und demütig sein vor deinem Gott. (Micha 6,8)


Lesung:
Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht. (1. Petr 2,9)
RESPONSORIUM
Responsorium
GEBET
KYRIE - VATERUNSER
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
ANBETUNG - ANGELUS
Herr, wir danken Dir für die Macht Deiner Offenbarung. Du sammelst Dein Volk aus aller Welt Enden. Du kommst zu allen Zeiten und bist König und Herr. Du brichst allen Widerstand und baust Deine Kirche. Herr, wir bitten Dich: Lass Deine ganze Christenheit vereinigt werden; bringe zusammen, die Du gerufen und Dir erwählt hast; zerbrich die Mauern, die uns trennen, und wehre allen, die Unfrieden stiften. Herr, wir bitten Dich: Lass vereinigt werden alle, die Dich anbeten, den einen Gott. Herr, wir bitten Dich: Es komme der Tag, da eine Herde und ein Hirte ist. Du tust Wunder und richtest alles zu Deinen Zielen aus. Wir beten Dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.

STILLE (drei Glockenschläge)

Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.

STILLE (drei Glockenschläge)

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.

STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
SEGEN
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper

Anregungen, Fehler bitte an Martin(Punkt)Senftleben(at)michaelsbruderschaft(Punkt)de

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