Freitag – 11. Oktober

19. SONNTAG NACH TRINITATIS

Heilung an Leib und Seele
Sext / Mittagsgebet
INGRESSUS
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS
Noten

Der Tag strebt seiner Höhe zu,
der Mittag ruft uns zum Gebet:
wir loben Gott und bitten Ihn
um Segen für den heil'gen Dienst.

Es leuchtet uns die Stunde auf,
da Jesus Christus, Gottes Sohn,
als Opferlamm am Kreuz erhöht,
zu unserm Heil sich dargebracht.

O wahre Sonne dieser Welt,
vor Dir verblasst des Mittags Schein;
die Schöpfung ist durch Dich erlöst
und strahlt verklärt in Deinem Licht.

Den ew'gen Vater preisen wir
und Jesus Christus, Seinen Sohn,
den Beistand auch, den Heil'gen Geist,
der uns erleuchtet, stärkt und führt. Amen.
PSALMGEBET
Stundenpsalm
Antiphon
Text der Antiphon: Schau doch her, gib mir Antwort, HERR! Ich traue darauf, dass du gnädig bist.

Psalmton-Noten


Psalm 13 IV
Wie lange noch willst Du mich vergessen, Herr? *
wie lange noch verbirgst Du Dein Antlitz vor mir?
Wie lange noch
muss ich mich sorgen in meiner Seele, /
Kummer tragen
in meinem Herzen Tag für Tag, *
wie lange noch
erhebt sich über mich mein Feind?
Schau her, gib mir Antwort, Herr, mein Gott, *
erleuchte meine Augen,
dass ich nicht im Tod entschlafe!
Dass mein Feind nicht sage: /
„Ich hab ihn überwältigt”, *
meine Gegner sich nicht freuen,
dass ich wanke.
Ich aber traue auf Deine Gnade, *
mein Herz freut sich Deiner Hilfe.
Dem Herrn will ich singen, *
denn Er hat mir Gutes getan!  +
Antiphon
Text der Antiphon: Schau doch her, gib mir Antwort, HERR! Ich traue darauf, dass du gnädig bist.

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Antiphon
Text der Antiphon: Schau doch her, gib mir Antwort, HERR! Ich traue darauf, dass du gnädig bist.


VITA
Huldrych Zwingli   * 1.1.1484  † 11.10.1531
Ulrich Zwingli, Sohn einer kinderreichen Bauernfamilie, wurde 1484 in Wildhaus geboren. Mit sechs Jahren kam er als Schüler zu seinem Onkel, der Dekan in Weesen war. Anschließend ging er an dlie Lateinschulen in Basel und Bern. Die Dominikaner wollten ihn in ihr Kloster nehmen, da er sehr musikalisch war, aber Zwinglis Vater lehnte das Angebot ab. 1499 ging Udalricus, wie er sich jetzt nannte, zum Studium nach Wien und 1502 nach Basel. Nach seinem Magisterxamen studierte er noch ein Semester Theologie, ging dann aber - wie es damals üblich war - ab und wurde im Herbst 1506 zum Priester geweiht und von den Bürgern von Glarus zum Pfarrer berufen. 1516 wurde er zum Pfarrer in dem Wallfahrtsort Mariä Einsiedeln berufen und 1518 an das Züricher Großmünster. Hier begann er sich mit den Schriften Luthers zu beschäftigen. Er legte sein Amt nieder und setzte sich für die Reformation ein. Nachdem er in einer ersten Disputation 1523 siegte, beauftragte ihn der Züricher Rat mit der Einführung der Reformation. In zwei weiteren Disputationen wurden der „Bilderdienst” und die Messe abgeschafft. Der Züricher Rat gab in der Folgezeit, von Zwingli beraten, auch neue Ordnungen für das Schulwesen heraus. Auch die kirchlichen Ordnungen und die Vorschriften für die Ehe wurden reformiert. Ebenso veröffentlichte Zwingli neue Sittengesetze. Sein Ziel, die ganze Schweiz zu reformieren, versuchte Zwingli zunächst auf politischem Wege und schließlich mit Waffengewalt zu erreichen. Aber die Zürcher waren von der Notwendigkeit politischen Kampfes nicht zu überzeugen und Zwyngli unterlag politisch und militärisch. Nach einem Angriff der ausgehungerten katholischen Truppen starb er am 11. Oktober 1531 auf dem Schlachtfeld in Kappel am Albis. Seine reformatorischen Bemühungen wurden von weiteren Reformatoren fortgeführt, spielten aber gegenüber dem Calvinismus eine nachgeordnete Rolle. Dennoch folgen auch heute einige reformierte Gemeinden Zwinglis Reformation.
KURZLESUNG
Wochenspruch:
Heile Du mich, Herr, so werde ich heil;
hilf Du mir, so ist mir geholfen. (Jer 17,14)


Lesung:
Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl Er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und Sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.
(Hebr 12,1b-2)
RESPONSORIUM
Responsorium
KYRIE - VATERUNSER
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
ANBETUNG - ANGELUS
Ehre sei Dir, Herr, und Lob und Dank; denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst. Wir bitten Dich: Lehre uns Deinen Prüfungen stille halten; lehre uns an Deiner Liebe nie irre werden; lehre uns verstehen, was zu unserem Frieden dient. Lass uns wachsen und reifen in Deiner Erkenntnis; lass uns hören, wenn Du mit uns redest; lass uns in allem Leid Deine Hand festhalten. Herr, hilf uns, dass wir uns Deinem Willen völlig beugen; Herr, hilf uns, dass wir uns Deinem Willen dankbar beugen; Herr, hilf uns, dass wir Dich auch in Trübsal und Not preisen. Wir beten Dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.

STILLE (drei Glockenschläge)

Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.

STILLE (drei Glockenschläge)

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.

STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
SEGEN
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper

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