Dienstag – 8. Oktober
19. SONNTAG NACH TRINITATIS
Heilung an Leib und Seele
Sext / Mittagsgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
O Gott, Du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
Dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.
Psalm 9 A VIII
Danken will ich Dir, Herr, von ganzem Herzen, *
erzählen will ich von all Deinen Wundern.
Ich will Deiner mich freuen und jauchzen, *
will Deinem Namen singen, du Höchster.
Denn zurückgewichen sind meine Feinde, *
sie fallen und vergehen vor Deinem Antlitz.
Ja, Du hast mir Recht verschafft
und meinen Streit geführt,*
Du hast Dich auf den Thron gesetzt -
ein gerechter Richter.
Der Herr bleibt ewig, *
zum Gericht ist aufgestellt Sein Thron.
Er richtet den Erdkreis mit Gerechtigkeit, *
spricht den Völkern gerechtes Urteil.
Der Herr wird dem Bedrückten zur Burg, *
eine Burg zur Zeit der Bedrängnis.
Auf Dich vertrauen,
die Deinen Namen kennen, *
denn Du, Herr,verlässt nicht, die Dich suchen.
Singt dem Herrn, der auf dem Zion wohnt, *
tut kund unter den Völkern Seine Taten!
Denn der die Blutschuld rächt, denkt an sie, *
Er vergisst nicht das Schreien der Armen. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Johann Mathesius * 24.6.1504 † 8.10.1565
Johann Mathesius, der dritte Sohn eines Ratsherrn. wurde 1504 in Rochlitz geboren und im christlichen Glauben erzogen. Er sollte auf Wunsch seines Vaters einen Beruf im Bergwerk erlernen. Aber 1517 wurden die Rochlitzer Zechen eingestellt und 1521 verstarb der Vater. Johannes Matesius ging daraufhin auf Wanderschaft und besuchte zwei Jahre die Lateinschule in Nürnberg. Dann wanderte er nach Ingolstadt und studierte Theologie, musste aber nach einem Jahr das Studium aus Geldmangel aufgeben. Er arbeitete als Hauslehrer, lernte dabei Luthers Schriften kennen und beschloss nach Wittenberg zu wandern. Hier studierte er mit Hilfe eines Stipendiums aus Rochlitz bei den bedeutendsten evangelischen Lehrern seiner Zeit. 1532 wurde er als Rektor an die Lateinschule in Joachimsthal berufen. Er führte die Schule zu hohem Ansehen, entschloss sich schließlich 1540 aber doch, wieder nach Wittenberg zu gehen und weiter zu studieren. Eltern seiner Joachimsthaler Schüler unterstützten ihn. Er wurde Tischgenosse Luthers, der ihn 1542 auch ordinierte. Bereits 1541 war er zum Diakon in Joachimsthal berufen worden. Mathesius ging dann zurück nach Joachimsthal - ab 1542 als Prediger und ab 1545 als Pfarrer der evangelischen Gemeinde. Weitere Berufungen schlug er aus und blieb seiner Gemeinde treu.Seine Zusammenarbeit mit dem Kantor Nikolaus Herman war besonders fruchtbar. Mathesius starb am 8. Oktober 1565 in Joachimsthal. Ein Jahr nach seinem Tod wurde eine Reihe von 17 Predigten als Buch ‚Lutherhistorien’ herausgegeben. Dieses Werk machte ihn bekannt und ist auch heute eine wichtige Quelle zu Luthers Leben.
Heile Du mich, Herr, so werde ich heil;
hilf Du mir, so ist mir geholfen. (Jer 17,14)
Jage nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist.
(1. Tim 6,11b-12)
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Wir loben Dich und
beten Dich an: Du stehst in der Mitte. Du gibst allem Leben Maß, Richtung und Ziel. Du bist königlich groß und allein Du bist gnädig. Was geschieht, kommt aus Deiner Hand. Du kennst alle Dinge und siehst alle unsere Wege. Du bist ein barmherziger Richter. Überwinde, was sich Dir entgegenstellt. Urteile, was Dir nicht angehört. Dein ist die Macht und Dein ist die Ehre. Mach unsere Hoffnung groß und unser Verlangen rein. Dir nahen wir. Wir beten dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.
STILLE (drei Glockenschläge)
Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.
STILLE (drei Glockenschläge)
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.
STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper
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