Montag – 12. August
11. SONNTAG NACH TRINITATIS
Pharisäer und Zöllner
Sext / Mittagsgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Du Schöpfergott, der uns erhält,
wie groß ist Deine Herrlichkeit.
Du ordnest alles, Dir zum Lob,
hilf, dass es uns zum Segen wird.
Dein Werk legst Du in unsre Hand,
dass wir bewahren, was Du schaffst.
Schenk unsrer Mühe Deine Frucht;
zum Frieden führe alle Welt.
Gewähre dies, Herr, guter Gott,
Du Vater, Sohn und Heil'ger Geist:
geleite uns durch diese Zeit,
bis wir Dich schaun in Ewigkeit. Amen.
Psalm 67 III
Gott sei uns gnädig und segne uns, *
Er lasse uns Sein Antlitz leuchten,
dass man auf Erden erkenne Deinen Weg, *
unter allen Völkern Dein Heil.
Die Nationen freun sich und jauchzen, *
denn Du richtest den Erdkreis gerecht.
Du richtest die Völker mit Recht *
und lenkst die Nationen auf Erden.
Die Erde gab ihren Ertrag; *
es segne uns Gott, unser Gott!
Es segne uns Gott, /
es sollen Ihn fürchten *
alle Enden der Erde! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Paul Speratus *13.12.1484 †12.8.1551
Er wurde 1484 in Rötlen (heute Stadtteil von Ellwangen) geboren. Über seine Kindheit ist nichts näheres bekannt. Er hieß ursprünglich vielleicht Spret oder Hoffer. Speratus studierte in Freiburg, Paris und Wien und wurde Doktor der Theologie, der Philosophie und der Jurisprudenz. Zunächst wirkte er als Hofpfalzgraf (kaiserlicher Jurist), wurde dann 1514 zum Priester in Salzburg geweiht. 1520 wurde er Domstiftprediger in Würzburg. Hier verkündete er, die Ehelosigkeit aufzugeben und zu heiraten. Er musste deshalb aus Würzburg fliehen. In Wien griff er in einer Predigt erneut den Zölibat an und wurde deshalb als Ketzer exkommunizert. Er kam dann nach Iglau in Mähren. Hier konnte er Rat und Bürgerschaft zur Reformation bewegen. Er vermittelte auch zwischen den Mährischen Brüdern und Luther. Aber der Bischof von Olmütz ließ Speratus verhaften. Erst nach dreimonatiger Haft wurde er - vermutlich durch den Einsatz einflussreicher Freunde - entlassen und des Landes verwiesen. 1524 folgte er einem Ruf Albrechts von Preußen nach Königsberg. 1529 wurde er zum ersten lutherischen Bischof von Pomesanien in Ostpreußen berufen. Er blieb bis zu seinem Tod am 12. August 1551 in seinem Sprengel, hielt viele Visitationen und mühte sich um die Reinheit der Lehre.
Gott widersteht den Hochmütigen,
aber den Demütigen gibt Er Gnade. (1. Petr 5,5b)
Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft. Das andre ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
(Mk 12,29-31)
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Du, Herr, hast die
Welt geschaffen und trägst sie mit großer Kraft. Du schaffst alle Dinge täglich neu durch Dein mächtiges Wort. Du waltest im Lauf der Zeiten und erfüllst die Jahre mit Deinem Segen. Samen gibst Du und gibst die Ernte, Arbeit gibst Du und förderst das Werk unserer Hände. Inmitten der Schmerzen erquickst Du uns mit Deinem Trost, inmitten der Unrast rufst Du uns zu Sammlung und Stille. Wir beten Dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.
STILLE (drei Glockenschläge)
Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.
STILLE (drei Glockenschläge)
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.
STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper
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