Montag – 2. Juni 2025
EXAUDI
Die wartende Gemeinde
Sext / Mittagsgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

Komm, Heil'ger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit Deiner Kraft!
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
nun hauch uns Gottes Odem ein.
Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt:
aus Dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.
Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus:
Du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.
Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht
und unser schwaches Fleisch und Blut
in Deiner Kraft das Gute tut.
Die Macht des Bösen banne weit,
schenk Deinen Frieden allezeit;
erhalte uns auf rechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
Sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und Dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.
Den Vater auf dem ew'gen Thron
und seinen auferstandnen Sohn,
Dich, Odem Gottes, Heil'gen Geist,
auf ewig Erd und Himmel preist. Amen.


Psalm 67 III
Gott sei uns gnädig und segne uns, *
Er lasse uns Sein Antlitz leuchten,
dass man auf Erden erkenne Deinen Weg, *
unter allen Völkern Dein Heil.


Die Nationen freun sich und jauchzen, *
denn Du richtest den Erdkreis gerecht.
Du richtest die Völker mit Recht *
und lenkst die Nationen auf Erden.


Die Erde gab ihren Ertrag; *
es segne uns Gott, unser Gott!
Es segne uns Gott, /
es sollen Ihn fürchten *
alle Enden der Erde! +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Johann Friedrich Oberlin * 31.8.1740 † 1.6.1826
Friedrich Oberlin wurde als Sohn eines Gymasiallehrers am 31. August 1740 in Straßburg geboren. Schon als Kind half er freigiebig armen Menschen. Während des Theologiestudiums in Straßburg lernte er den Pfarrer des Steintals und Sozialreformer Johann Georg Stuber, kennen. Oberlin wurde auf eigenen Wunsch mit Unterstützung Stubers Pfarrer im Steintal, der ärmsten und verwahrlosesten Gemeinde des Elsass. Hier wirkte er nicht nur als Seelsorger, sondern auch als Bauer, Arzt und Apotheker. Er gründete mit Luise Scheppler Kleinkinderschulen, baute mit den Bauern Straßen und Brücken und gründete bäuerliche Genossenschaften. Die äußere Not konnte er mit diesen Maßnahmen so nachhaltig lindern, dass die Bevölkerung auf das zehnfache anwuchs und noch Mittel für andere gemeinützige Werke abgegeben werden konnten. Oberlin setzte sich aber nicht nur für die äußere Not ein, sondern er war vor allem ein treuer und unermüdlicher Beter und Seelsorger, der auch seine Gemeinde zur treuen Fürbitte anhielt. Er starb am 1. Juni 1826 im Steintal. Auf seinem Grabstein steht: „Er war 59 Jahre lang der Vater des Steintals”
Blandina * um 155 † 177
Blandina wurde um 155 geboren. Vom Leben der heute als Heilige verehrten Märtyrerin ist wenig bekannt. Sie soll als Sklavin einer christlichen Familie im Jahr 177 in Lyon ergriffen und gefoltert worden sein. Das Ziel war, sie zur Abkehr vom christlichen Glauben und zum Kaiserkult zu zwingen, was aber nicht gelang. Sie wurde wilden Tieren vorgeworfen, die sie aber nicht anrührten. Nach weiteren Folterungen wurde sie schließlich vom Confector erdolcht. Ihre Asche wurde in die Rhone gestreut.
Sie ist die Stadtpatronin von Lyon und die Schutzpatronin der Dienstmägde und Jungfrauen.
Christus spricht: Wenn ich erhöht werde
von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. (Joh 12,32)
Wenn dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht: »Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?« Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! (1. Kor 15,54-57)

Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Du, Herr, hast die Welt geschaffen und trägst sie mit großer Kraft. Du schaffst alle Dinge täglich neu durch Dein mächtiges Wort. Du waltest im Lauf der Zeiten und erfüllst die Jahre mit Deinem Segen. Samen gibst Du und gibst die Ernte, Arbeit gibst Du und förderst das Werk unserer Hände. Inmitten der Schmerzen erquickst Du uns mit Deinem Trost, inmitten der Unrast rufst Du uns zu Sammlung und Stille. Wir beten Dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.
STILLE (drei Glockenschläge)
Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.
STILLE (drei Glockenschläge)
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.
STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper
Anregungen, Fehler bitte an Martin(Punkt)Senftleben(at)michaelsbruderschaft(Punkt)de
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