Dienstag – 7. Mai
ROGATE
Die wartende Gemeinde
Sext / Mittagsgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 9 A VIII
Danken will ich Dir, Herr, von ganzem Herzen, *
erzählen will ich von all Deinen Wundern.
Ich will Deiner mich freuen und jauchzen, *
will Deinem Namen singen, du Höchster.
Denn zurückgewichen sind meine Feinde, *
sie fallen und vergehen vor Deinem Antlitz.
Ja, Du hast mir Recht verschafft
und meinen Streit geführt,*
Du hast Dich auf den Thron gesetzt -
ein gerechter Richter.
Der Herr bleibt ewig, *
zum Gericht ist aufgestellt Sein Thron.
Er richtet den Erdkreis mit Gerechtigkeit, *
spricht den Völkern gerechtes Urteil.
Der Herr wird dem Bedrückten zur Burg, *
eine Burg zur Zeit der Bedrängnis.
Auf Dich vertrauen,
die Deinen Namen kennen, *
denn Du, Herr,verlässt nicht, die Dich suchen.
Singt dem Herrn, der auf dem Zion wohnt, *
tut kund unter den Völkern Seine Taten!
Denn der die Blutschuld rächt, denkt an sie, *
Er vergisst nicht das Schreien der Armen. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Otto I.
Otto, ältester Sohn des Sachsenherzogs und ab 919 Königs Heinrich I. und seiner Ehefrau Mathilde wurde 912 geboren. Nach dem Tod seines Vaters wurde er 936 zum König gewählt. Seine Regierungszeit war geprägt von Konfrontationen mit der eigenen Familie bis hin zu einem Aufruhr der Bayern und seines jüngeren Bruders Heinrich. Otto musste auch einige Kriege führen. 955 siegte er auf dem Lechfeld über die Ungarn. In der Folgezeit dehnte er mit Hilfe der Kirche das Deutsche Reich nach Osten (Erzbistum Magdeburg mit dem ersten Bischof Adalbert, slawische Missionsbistümer) und Norden (dänische Bistümer) aus. Nachdem er durch seine Heirat mit Adelheid auch die Herrschaft über Oberitalien erlangte, ließ er sich vom Papst (der ihm faktisch untertan war) zum Kaiser krönen. Sein Ziel war das Heilige Römische Reich, Zentrum eines Europa unter dem Zeichen des Kreuzes. So gingen Kolonisation und Mission Hand in Hand. Er belehnte die Bischöfe, die ihn bei dieser Aufgabe tatkräftig unterstützten, mit großen Besitztümern, forderte aber auch ihren Lehnseid sowie höhere Abgaben und mehr Gewappnete für das kaiserliche Heer als von den weltlichen Herzögen. Zu den von ihm eingesetzten Bischöfen gehörte auch sein Bruder Bruno, den er zum Erzbischof von Köln ernannte. So verhalf er der Kirche zu wirtschaftlicher und militärischer Macht und band sie in das Staatsgefüge ein. Es ging ihm aber immer auch um die Stärkung des Christentums und die innere Missionierung der Menschen. Otto starb am 7. Mai 973 in der Pfalz Memleben.
Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht
verwirft, noch Seine Güte von mir wendet. (Joh 12,32)
Wenn dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht: »Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?« Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! (1. Kor 15,54-57)
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Wir loben Dich und
beten Dich an: Du stehst in der Mitte. Du gibst allem Leben Maß, Richtung und Ziel. Du bist königlich groß und allein Du bist gnädig. Was geschieht, kommt aus Deiner Hand. Du kennst alle Dinge und siehst alle unsere Wege. Du bist ein barmherziger Richter. Überwinde, was sich Dir entgegenstellt. Urteile, was Dir nicht angehört. Dein ist die Macht und Dein ist die Ehre. Mach unsere Hoffnung groß und unser Verlangen rein. Dir nahen wir. Wir beten dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.
STILLE (drei Glockenschläge)
Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.
STILLE (drei Glockenschläge)
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.
STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper
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