Montag – 25. März

MARIAE VERKÜNDIGUNG

Im Dienst des Herrn
Sext / Mittagsgebet
INGRESSUS
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS

PSALMGEBET
Festpsalm
Antiphon
Text der Antiphon: Siehe, es kommt der Trost aller Völker: Mit Herrlichkeit wird erfüllt das Haus des HERRN.

Psalmton-Noten


Psalm 24 VIII
Des Herrn ist die Erde und was sie erfüllt, *
der Erdkreis und die darauf wohnen.
Denn Er hat sie über Meeren gegründet *
und über Strömen fest errichtet.
Wer darf hinaufsteigen auf den Berg des Herrn, *
wer darf stehn an Seiner heiligen Stätte?
Der reine Hände hat und ein lauteres Herz, /
seinen Sinn nicht richtet auf Nichtiges *
und nicht zum Trug geschworen hat:
Der wird Segen empfangen vom Herrn, *
und Gerechtigkeit vom Gott seines Heils.
Dieses ist das Geschlecht,
das nach Ihm fragt, *
das Dein Antlitz sucht, Gott Jakobs. +
Ihr Tore, hebt eure Häupter, /
erhebt euch, ihr uralten Pforten, *
dass einziehe der König der Ehren.
Wer ist der König der Ehren? /
Der Herr, stark und gewaltig, *
der Herr, mächtig im Kampf.
Ihr Tore, hebt eure Häupter, /
erhebt euch, ihr uralten Pforten, *
dass einziehe der König der Ehren.
Wer ist er, dieser König der Ehren? /
Der Herr der Heerscharen: *
Er ist der König der Ehren! +
Antiphon
Text der Antiphon: Siehe, es kommt der Trost aller Völker: Mit Herrlichkeit wird erfüllt das Haus des HERRN.

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Antiphon
Text der Antiphon: Siehe, es kommt der Trost aller Völker: Mit Herrlichkeit wird erfüllt das Haus des HERRN.


VITA
Wir feiern heute die Ankündigung der Geburt Jesu an Maria (Mariae Verkündigung; Lk 1,26-38). Dieses Datum ergibt sich durch Rückrechnung aus dem Geburtsfest am 25.Dezember. Inwieweit ein heidnisches Auferstehungsfest der Hilaria diesen Termin mitbestimmt hat, ist kaum zu klären, zumal auch dieses Fest wohl erst in frühchristlicher Zeit entstand. Seit dem 6. Jahrhundert wurde das Fest in der Ostkirche und seit dem 7. Jahrhundert auch in der Westkirche gefeiert. In den westlichen Kirchen ist es heute ein Herrenfest und kein Marienfest (deshalb der offizielle Name ‚Ankündigung der Geburt Jesu’). Das Fest galt in einigen Gegenden als Frühlingsanfang und bot so oft Gelegenheit, auch in der Fastenzeit fröhliche Frühlingsbräuche zu feiern. Weil um den 25. März die Schwalben aus dem Süden zurückkehren, gilt die Schwalbe als Marias Tier. Am 24. März wurde früher des Erzengels Gabriel gedacht. Die dem Sonnenlauf folgende Vierteilung des Jahres durch Weihnachten, Verkündigung des Herrn, Geburt und Empfängnis Johannes des Täufers findet heute in der Feier des Kirchenjahres nur noch wenig Beachtung.

Ernst der Fromme
Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg, genannt Ernst der Fromme, wurde am 25. Dezember 1601 in Altenburg geboren. Er war der neunte Sohn des Herzogs Johann III. von Sachsen-Weimar und dessen Ehefrau Dorothea Maria von Anhalt. Während des 30-jährigen Krieges diente er als Oberst in der schwedischen Armee. 1636 heiratete er Elisabeth Sophia von Sachsen Altenburg. Als Erbe fiel ihm 1640 das neugegründete Herzogtum Sachsen-Gotha zu, wo er sich das Schloss Friedenstein als Residenz erbaute. Er förderte die Bildung durch Errichtung von Schulen und die Einführung der Schulpflicht bis zum 12. Lebensjahr, auch wurde unter seiner Herrschaft das Weimarer Bibelwerk gegründet. Er ordnete das Justiz- und Gesundheitswesen neu. An den Schulen wurden auch Kinder aus umliegenden Ländern, vornehmlich verfolgte Lutheraner, aufgenommen. Den Lutheranern in Moskau stiftete er eine Freischule.
Nachdem ihm 1672 ein Großteil des Herzogtums Sachsen-Altenburg als Erbe zugefallen war, begründete er 1672 das Haus Sachsen-Gotha-Altenburg. Er starb am 26. März 1675 in Gotha und wurde in der Krypta der Stadtkirche St. Margarethen am Neumarkt beigesetzt.
KURZLESUNG
Wochenspruch:
Als die Zeit erfüllt war,
sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau
und unter das Gesetz getan. (Gal 4,4)


Lesung:
Fürwahr, Er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten Ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber Er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf Ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch Seine Wunden sind wir geheilt.
(Jes 53, 4-5)
RESPONSORIUM
Responsorium
KYRIE - VATERUNSER
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
ANBETUNG - ANGELUS
Du, Herr, hast die Welt geschaffen und trägst sie mit großer Kraft. Du schaffst alle Dinge täglich neu durch Dein mächtiges Wort. Du waltest im Lauf der Zeiten und erfüllst die Jahre mit Deinem Segen. Samen gibst Du und gibst die Ernte, Arbeit gibst Du und förderst das Werk unserer Hände. Inmitten der Schmerzen erquickst Du uns mit Deinem Trost, inmitten der Unrast rufst Du uns zu Sammlung und Stille. Wir beten Dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.

STILLE (drei Glockenschläge)

Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.

STILLE (drei Glockenschläge)

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.

STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
SEGEN
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper

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