Sonntag – 24. November
EWIGKEITSSONNTAG
Die ewige Stadt
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 116 A VIII
Ich liebe den Herrn: *
denn Er hört mein lautes Flehen.
Er neigte Sein Ohr zu mir, *
mein Leben lang rufe ich Ihn an.
Mich umfingen Stricke des Todes, /
trafen Ängste der Hölle, *
ich kam in Kummer und Not.
Da rief ich an den Namen des Herrn: *
„Ach Herr, rette mein Leben!” (+)
Gnädig ist der Herr und gerecht, *
und unser Gott ist barmherzig.
Der Herr behütet die schlichten Herzen, *
ich war schwach und Er hat mir geholfen.
Komm nun, mein Herz, wieder zur Ruhe, *
denn der Herr hat dir Gutes getan.
Ich darf wandeln vor dem Herrn *
im Lande der Lebenden. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 27 B VIII
Höre, Herr, mein lautes Rufen, *
sei mir gnädig und erhöre mich!
Mein Herz denkt an Dein Wort: /
„Sucht mein Antlitz!” *
Dein Antlitz, Herr, will ich suchen.
Verbirg nicht Dein Antlitz vor mir; /
weise Deinen Knecht nicht ab im Zorn, *
Du hast mir doch schon immer geholfen.
Verstoß mich nicht und verlass mich nicht, *
Du Gott meines Heiles!
Ob Vater und Mutter mich verlassen – *
der Herr nimmt mich auf! +
Weise mir, Herr, Deinen Weg; /
leite mich auf ebener Bahn; *
um meiner Widersacher willen.
Gib mich nicht preis
der Gier meiner Bedränger, *
falsche Zeugen stehen gegen mich auf
und schnauben Gewalt.
Ach, hätte ich doch Gewissheit, /
zu schauen die Güte des Herrn *
im Lande der Lebenden – !
Hoffe auf den Herrn! Sei stark! /
Dein Herz sei unverzagt! *
Hoffe auf den Herrn! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 126 II
Als der Herr das Geschick Zions wendete, *
da waren wir wie die Träumenden.
Da war unser Mund voll Lachen, *
und unsre Zunge voll Jubel.
Da sagte man unter den Völkern: *
„Der Herr hat Großes an ihnen getan.”
Der Herr hat Großes an uns getan, *
und wir waren voller Freude! (+)
Wende, Herr, unser Geschick *
gleich den Bächen im Südland.
Die unter Tränen säen, *
werden mit Freuden ernten:
Sie gehen – gehen mit Weinen, *
tragen den Samen zur Aussaat.
Sie kommen – kommen mit Freuden *
und bringen ihre Garben ein. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Lasst eure Lenden umgürtet sein
und eure Lichter brennen. (Lk 12,35)
Alttestamentliche Lesung:
(So spricht der Herr:) {Denn} siehe, Ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. Freuet euch und seid fröhlich immerdar über das, was Ich schaffe. Denn siehe, Ich erschaffe Jerusalem zur Wonne und sein Volk zur Freude, und Ich will fröhlich sein über Jerusalem und Mich freuen über Mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens.
[Es sollen keine Kinder mehr da sein, die nur einige Tage leben, oder Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen, sondern als Knabe gilt, wer hundert Jahre alt stirbt, und wer die hundert Jahre nicht erreicht, gilt als verflucht. Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse. Denn die Tage Meines Volks werden sein wie die Tage eines Baumes, und ihrer Hände Werk werden Meine Auserwählten genießen.]
Sie sollen nicht umsonst arbeiten und keine Kinder für einen frühen Tod zeugen; denn sie sind das Geschlecht der Gesegneten des Herrn, und ihre Nachkommen sind bei ihnen. Und es soll geschehen: Ehe sie rufen, will Ich antworten; wenn sie noch reden, will Ich hören. Wolf und Lamm sollen beieinander weiden; der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind, aber die Schlange muss Erde fressen. Man wird weder Bosheit noch Schaden tun auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der Herr. (Jes 65,17-19(20-22)23-25)
Epistellesung:
{Und} ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Seine Völker sein, und Er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, Ich mache alles neu! Und Er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Und Er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Wer überwindet, der wird dies ererben, und Ich werde sein Gott sein und er wird Mein Sohn sein. (Offb 21,1-7)
Evangeliumslesung:
Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zu den Händlern und kauft für euch selbst. Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde. (Mt 25,1-13)
Der höchsten Gottheit ew'ges Bild,
Du Licht vom Licht, des Vaters Wort,
Du unser Retter, Dir sei Ruhm
und Macht und Ehre immerdar.
Von Ewigkeit bist Du allein
der Zeiten Mitte und ihr Ziel,
Dir gab der Vater die Gewalt,
die Herrschaft über alle Welt.
Doch nicht auf Zwang baut Deine Macht
und nicht auf Furcht Dein Königtum:
In Liebe ziehst du uns an Dich -
am Kreuz gemartert und erhöht.
Komm, Herr, erweise Deine Macht
und richte Deine Herrschaft auf.
Komm und vollende jetzt Dein Reich
und führe uns zum Königsmahl.
Dir Jesus, der durch Leid und Tod
der Herrschaft Krone sich errang,
sei mit dem Vater und dem Geist
Lob, Preis und Ruhm in Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Fülle uns früh mit deiner Gnade,
℞ so wollen wir rühmen und fröhlich sein.
Aus Offb. 15 und 4 I
Groß und wunderbar sind Deine Werke, *
Herr, allmächtiger Gott.
Gerecht und wahr sind Deine Wege, *
König der Völker!
Wer sollte Dich nicht fürchten, o Herr, /
und Deinen Namen nicht preisen? *
Denn Du allein bist heilig!
Ja, alle Völker kommen und beten Dich an: *
Deine gerechten Gerichte sind offenbar. +
Würdig bist Du, unser Herr und Gott, *
zu nehmen Preis und Ehre und Kraft!
Denn das All hast Du geschaffen, /
durch Deinen Willen war es *
und ward es geschaffen. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Herr Jesus Christus, Du hast dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht. Wir freuen uns in Deiner Kraft und preisen Dich, Licht vom ewigen Licht, Sonne dieser Welt und der Welt, die kommt. Dich loben wir und rufen Dich an:
Dir sei Ehre in Ewigkeit
Herr, wir bitten Dich: Komm zu uns mit Deiner Wahrheit, mit Deiner Liebe, dass wir uns durch Finsternis und Angst nicht erschrecken lassen, sondern, in Dir geborgen, den Angriffen des Versuchers widerstehen, Dir allezeit folgen auf dem Wege zur Freiheit der Kinder Gottes und als Erben Deiner Verheißungen getrost und gehorsam leben. Dich loben wir und rufen Dich an:
Dir sei Ehre in Ewigkeit
Wir bitten Dich, Herr, für Deine ganze Kirche auf Erden. Verleihe allen, die in ihrem Dienst stehen, Deine Gnade; gib ihnen Mut und Weisheit, Dein heiliges Wort zu verkündigen; mache sie zu treuen Haushaltern über Deine Geheimnisse. Lass Deine Gemeinde zunehmen in der Erkenntnis Deines Willens, gewähre ihr Einigkeit und Frieden. Dich loben wir und rufen Dich an:
Dir sei Ehre in Ewigkeit
Bringe die Irrenden zurecht und komme den Gescheiterten zu Hilfe mit der Botschaft Deines Heils. Als Glieder Deiner Gemeinde lass uns verbunden bleiben mit allen Heiligen, bis Du uns mit ihnen herrlich vollenden wirst nach Deiner Verheißung. Dich loben wir und rufen Dich an:
Dir sei Ehre in Ewigkeit
Ewiger Gott. Du lenkst unsern Blick aus diesem vergänglichen Leben hin auf Deine Ewigkeit. Lass uns den Trost Deines Evangeliums vernehmen, dass uns nichts scheiden kann von Deiner Liebe und wir einmal bei Dir sein werden allezeit. Darum bitten wir im Vertrauen auf Jesus Christus, Deinen Sohn, unsern Bruder und Herrn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und Leben schafft in Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
Anregungen, Fehler bitte an Martin(Punkt)Senftleben(at)michaelsbruderschaft(Punkt)de
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