Donnerstag – 14. November
DRITTLETZTER SONNTAG IM KIRCHENJAHR
Im Frieden Gottes
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 63 VI
Gott, Du mein Gott, Dich suche ich, *
nach Dir dürstet meine Seele.
Nach Dir schmachtet mein Leib *
wie lechzendes und dürres Land.
So schaue ich aus nach Dir im Heiligtum, *
Deine Macht und Deine Herrlichkeit zu sehn.
Denn Deine Güte ist besser als Leben; *
darum sollen Dich preisen meine Lippen.
So will ich Dich loben mein Leben lang, *
in Deinem Namen die Hände erheben.
Wie von Milch und Honig
wird meine Seele satt, *
mit jubelnden Lippen singt mein Mund.
Wenn ich Deiner gedenke auf meinem Lager, *
so wache ich nachts und sage zu Dir:
„Ja, Du wurdest mir zum Helfer, *
im Schatten Deiner Flügel bin ich froh.”
An Dir hängt meine Seele, *
Deine Rechte hält mich. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 60 VIII
Gott, Du hast uns verworfen und zerstreut, *
Du hast uns gezürnt – stell uns wieder her!
Du hast die Erde erschüttert und zerrissen, *
heile ihre Risse; denn sie kam ins Wanken!
Du ließest Dein Volk Hartes erfahren, *
tränktest uns mit Wein, dass wir taumelten.
Du gabst ein Zeichen denen,
die Dich fürchten, *
damit sie fliehen können vor dem Bogen.
Dass gerettet werden, die Dir lieb sind: *
hilf mit Deiner Rechten, gib uns Antwort!
Wer bringt mich in die befestigte Stadt? *
Wer führt mich nach Edom?
Bist Du es nicht, Gott, der uns verstoßen hat, *
und der nicht auszieht mit unseren Heeren?
Schaffe uns Beistand vor dem Feind, /
denn Menschenhilfe ist nichtig. *
Mit Gott wollen wir Taten tun. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 85 B IV
Ich will hören, was Gott sagt: *
Ja, der Herr redet von Frieden
zu Seinem Volk und Seinen Frommen, *
sie sollen nicht der Torheit verfallen.
Nah ist denen Sein Heil, die Ihn fürchten, *
dass Herrlichkeit wohne in unserm Land:
dass sich Güte und Treue begegnen, *
Gerechtigkeit und Friede sich küssen.
Treue sprießt aus der Erde hervor, *
und Gerechtigkeit schaut vom Himmel.
Der Herr gibt das Gute, *
unser Land seinen Ertrag.
Gerechtigkeit geht vor Ihm her *
und bestimmt den Weg Seiner Schritte. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Selig sind, die Frieden stiften,
denn sie werden Gottes Kinder heißen. (Mt 5,9)
Morgenlesung:
[Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, für den ist es unrein. Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist. Es soll doch nicht verlästert werden, was ihr Gutes habt.]
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. Zerstöre nicht um der Speise willen Gottes Werk. Es ist zwar alles rein; aber es ist nicht gut für den, der es isst mit schlechtem Gewissen. Es ist besser, du isst kein Fleisch und trinkst keinen Wein und tust nichts, woran dein Bruder Anstoß nimmt. (Röm 14,(14-16)17-21)
Der höchsten Gottheit ew'ges Bild,
Du Licht vom Licht, des Vaters Wort,
Du unser Retter, Dir sei Ruhm
und Macht und Ehre immerdar.
Von Ewigkeit bist Du allein
der Zeiten Mitte und ihr Ziel,
Dir gab der Vater die Gewalt,
die Herrschaft über alle Welt.
Doch nicht auf Zwang baut Deine Macht
und nicht auf Furcht Dein Königtum:
In Liebe ziehst du uns an Dich -
am Kreuz gemartert und erhöht.
Komm, Herr, erweise Deine Macht
und richte Deine Herrschaft auf.
Komm und vollende jetzt Dein Reich
und führe uns zum Königsmahl.
Dir Jesus, der durch Leid und Tod
der Herrschaft Krone sich errang,
sei mit dem Vater und dem Geist
Lob, Preis und Ruhm in Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Wir haben hier keine bleibende Stadt,
℞ sondern die zukünftige suchen wir.
Aus Offb. 15 und 4 I
Groß und wunderbar sind Deine Werke, *
Herr, allmächtiger Gott.
Gerecht und wahr sind Deine Wege, *
König der Völker!
Wer sollte Dich nicht fürchten, o Herr, /
und Deinen Namen nicht preisen? *
Denn Du allein bist heilig!
Ja, alle Völker kommen und beten Dich an: *
Deine gerechten Gerichte sind offenbar. +
Würdig bist Du, unser Herr und Gott, *
zu nehmen Preis und Ehre und Kraft!
Denn das All hast Du geschaffen, /
durch Deinen Willen war es *
und ward es geschaffen. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Lebendiger Gott, Du bist die Quelle des Heils. Zu Dir rufen wir:
Erhöre uns, Gott.
In der Auferstehung Deines Sohnes hast Du uns unvergängliche Hoffnung geschenkt. Schenke, dass diese Zuversicht uns heute begleitet. Zu Dir rufen wir:
Erhöre uns, Gott.
Durch die Taufe hast Du uns zu einer neuen Gemeinschaft zusammengeführt und verbindest uns immer neu am Tisch Deines Sohnes. Hilf, dass wir einander dienen in Geduld, und erneuere in uns die Lebe zueinander. Zu Dir rufen wir:
Erhöre uns, Gott.
Dein Heiliger Geist führt uns auf dem Weg zur Einheit. Heile die Spaltungen Deiner Kirche. Zu Dir rufen wir:
Erhöre uns, Gott.
Herr, unser Gott, Du hast uns nach Deinem Bild geschaffen und hast uns in der Taufe aufgenommen in den Bund Deiner Gnade – dass wir Deine Kinder seien und Erben Deiner Verheißungen. Wir danken Dir für das Wunder Deines Erbarmens und bitten Dich: Regiere uns durch Deinen Geist, dass wir Dich recht erkennen, Dich von ganzem Herzen lieben und Dir mit Freuden dienen, bis wir dereinst vollendet werden vor Deinem Angesicht, wie Du verheißen hast.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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