Mittwoch – 13. November
DRITTLETZTER SONNTAG IM KIRCHENJAHR
Im Frieden Gottes
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 147 A VII
Lobt den Herrn! /
Gut ist es, unserm Gott zu spielen, *
ja, schön ist es, Sein Lob zu singen.
Der Herr baut Jerusalem auf, *
Er sammelt die Zerstreuten Israels.
Er heilt, die gebrochenen Herzens sind, *
und er verbindet ihre Wunden.
Er bestimmt die Zahl der Sterne, *
Er ruft sie alle mit Namen.
Unser Herr ist groß und reich an Kraft, *
und Seine Weisheit unermesslich!
Der Herr richtet den Elenden auf, *
erniedrigt den Frevler in den Staub.
Stimmt dem Herrn ein Danklied an, *
spielt unserm Gott auf der Harfe.
Er bedeckt den Himmel mit Wolken /
und bereitet der Erde Regen, *
Er lässt Gras wachsen auf den Bergen.
Er gibt dem Vieh sein Futter, *
den jungen Raben, wonach sie schrein.
Er hat kein Gefallen
an der Stärke des Rosses, *
keine Freude an den Schenkeln des Mannes.
Gefallen hat der Herr an denen,
die Ihn fürchten, *
an denen, die auf Seine Gnade vertraun. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 77 A II
Ich rufe zu Gott, ich will schreien, *
ich rufe zu Gott, dass Er mich höre.
Am Tage meiner Not suche ich den Herrn, /
meine Hand ist nachts ausgestreckt
und erlahmt nicht,*
sich trösten zu lassen
weigert sich meine Seele.
Denk ich an Gott, muss ich seufzen, *
sinne ich nach, so verzagt mein Geist.
Du hältst meine Augen offen, *
ich bin verstört und kann nicht reden. (+)
Ich sinne über die Tage von einst, *
über längst vergangene Jahre.
Ich grüble nachts in meinem Herzen, *
ich sinne nach, es forscht mein Geist.
Verstößt denn der Herr auf ewig, *
und wird Er niemals mehr gnädig sein?
Ist Seine Gnade für immer dahin, *
ist Sein Wort verstummt für alle Geschlechter?
Hat Gott Seine Huld vergessen, *
im Zorn Sein Erbarmen verschlossen?
Da sagte ich mir: Das ist mein Leiden, *
dass sich so ändert das Handeln des Höchsten.
Ich gedenke der Taten des Herrn, *
ich gedenke der früheren Wunder!
Ich bedenke all Deine Werke, *
sinne nach über all Deine Taten! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 85 B IV
Ich will hören, was Gott sagt: *
Ja, der Herr redet von Frieden
zu Seinem Volk und Seinen Frommen, *
sie sollen nicht der Torheit verfallen.
Nah ist denen Sein Heil, die Ihn fürchten, *
dass Herrlichkeit wohne in unserm Land:
dass sich Güte und Treue begegnen, *
Gerechtigkeit und Friede sich küssen.
Treue sprießt aus der Erde hervor, *
und Gerechtigkeit schaut vom Himmel.
Der Herr gibt das Gute, *
unser Land seinen Ertrag.
Gerechtigkeit geht vor Ihm her *
und bestimmt den Weg Seiner Schritte. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Selig sind, die Frieden stiften,
denn sie werden Gottes Kinder heißen. (Mt 5,9)
Morgenlesung:
{Aber} nun will Ich nicht wie in den vorigen Tagen verfahren mit dem Rest dieses Volkes, spricht der Herr Zebaoth, denn das wird eine Saat des Friedens sein: Der Weinstock soll seine Frucht geben und das Land sein Gewächs, und der Himmel soll seinen Tau geben. Und Ich will dem Rest dieses Volkes das alles zum Besitz geben. Und es soll geschehen: Wie ihr vom Hause Juda und vom Hause Israel ein Fluch gewesen seid unter den Völkern, so will Ich euch retten, dass ihr ein Segen sein sollt. Fürchtet euch nur nicht und stärkt eure Hände! So spricht der Herr Zebaoth: Gleichwie Ich euch zu plagen gedachte, als Mich eure Väter erzürnten, spricht der Herr Zebaoth, und es Mich nicht gereute, so gedenke Ich nun wiederum in diesen Tagen, wohlzutun Jerusalem und dem Hause Juda. Fürchtet euch nur nicht! Das ist's aber, was ihr tun sollt: Rede einer mit dem andern Wahrheit und richtet wahrhaftig und recht, schafft Frieden in euren Toren; keiner ersinne Arges in seinem Herzen gegen seinen Nächsten, und liebt nicht falsche Eide; denn das alles hasse Ich, spricht der Herr. (Sach 8,11-17)
Der höchsten Gottheit ew'ges Bild,
Du Licht vom Licht, des Vaters Wort,
Du unser Retter, Dir sei Ruhm
und Macht und Ehre immerdar.
Von Ewigkeit bist Du allein
der Zeiten Mitte und ihr Ziel,
Dir gab der Vater die Gewalt,
die Herrschaft über alle Welt.
Doch nicht auf Zwang baut Deine Macht
und nicht auf Furcht Dein Königtum:
In Liebe ziehst du uns an Dich -
am Kreuz gemartert und erhöht.
Komm, Herr, erweise Deine Macht
und richte Deine Herrschaft auf.
Komm und vollende jetzt Dein Reich
und führe uns zum Königsmahl.
Dir Jesus, der durch Leid und Tod
der Herrschaft Krone sich errang,
sei mit dem Vater und dem Geist
Lob, Preis und Ruhm in Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Wir haben hier keine bleibende Stadt,
℞ sondern die zukünftige suchen wir.
Aus Offb. 15 und 4 I
Groß und wunderbar sind Deine Werke, *
Herr, allmächtiger Gott.
Gerecht und wahr sind Deine Wege, *
König der Völker!
Wer sollte Dich nicht fürchten, o Herr, /
und Deinen Namen nicht preisen? *
Denn Du allein bist heilig!
Ja, alle Völker kommen und beten Dich an: *
Deine gerechten Gerichte sind offenbar. +
Würdig bist Du, unser Herr und Gott, *
zu nehmen Preis und Ehre und Kraft!
Denn das All hast Du geschaffen, /
durch Deinen Willen war es *
und ward es geschaffen. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Wir danken Dir, guter Gott: Du holst uns aus der Einsamkeit und erfüllst unser Leben mit Freude. Du schenkst uns Geborgenheit in Familie und Freundschaft.
Wir bitten Dich: Bleibe uns nahe in Deinem Wort, gib uns Mut, Geduld und Zuversicht; bewahre uns vor Eigensucht, vor Leichtsinn und Untreue. Gut ist, was Du geschaffen hast, vergib uns, wenn wir es verderben; hilf, dass wir es dankbar gebrauchen.
Wir denken vor Dir an unsere Angehörigen und Freunde; an Männer und Frauen, Eltern und Kinder, die es schwer miteinander haben; an die Enttäuschten und Alleingelassenen in unserer Nähe. Gib uns offene Augen und ein offenes Herz für sie.
Wohlstand, Frieden und Einheit in unserem Volk und Land – wie wenig erkennen wir den Reichtum Deiner Güte, Gott, und danken Dir für die großen Chancen des Lebens. Erhalte die Männer und Frauen, die regieren, im Gehorsam gegen Deine Gebote. Stehe denen bei, die Verantwortung tragen in Schulen und Gerichten, in Arbeitsstätten, Kliniken und Heimen, in Wirtschaft, Verkehr und der Welt der Medien. Richte unseren Sinn auf die Gemeinschaft und Versöhnung, die Christus vollbracht hat. Ihm sei Ehre in Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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