Montag – 4. November
23. SONNTAG NACH TRINITATIS
Die Kirche in der Welt
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 5 I
Höre auf meine Worte, Herr, *
achte doch auf mein Seufzen!
Vernimm mein Schreien, /
mein König und mein Gott, *
denn zu Dir will ich beten.
Herr, am Morgen hörst Du mein Rufen, /
am Morgen trete ich vor Dich *
und halte Ausschau nach Dir.
Und ich – dank Deiner großen Güte – *
eintreten darf ich in Dein Haus,
anbeten in Deinem heiligen Tempel *
in Ehrfurcht vor Dir.
Freuen sollen sich alle, die Dir vertraun, *
auf ewig sollen sie Dich rühmen.
Beschirme sie, lass jauchzen in Dir, *
die Deinen Namen lieben!
Denn den Gerechten segnest Du, Herr, *
wie mit einem Schild
deckst Du ihn mit Gnade. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 71 A II
Bei Dir, Herr, habe ich mich geborgen, *
lass mich nicht zuschanden werden in Ewigkeit.
In Deiner Gerechtigkeit reiß mich heraus
und befreie mich, *
neige Dein Ohr zu mir und rette mich.
Sei mir ein bergender Fels, *
zu dem ich immer kommen kann.
Du hast zugesagt, mir zu helfen, *
denn Du bist mein Fels und meine Feste.
Mein Gott,
rette mich aus der Hand des Frevlers, *
aus der Hand des Gewalttäters und Bedrückers!
Denn Du bist meine Hoffnung, Herr, *
Herr, meine Zuversicht von Jugend an.
Auf Dich stütze ich mich von Mutterleib an, /
Du bist von Mutterschoß an mein Helfer, *
Dir gilt immerdar mein Lobgesang.
Ein Zeichen bin ich für viele, *
denn Du bist meine starke Zuflucht.
Mein Mund sei voll Deines Ruhmes, *
voll Deines Preises den ganzen Tag.
Verwirf mich nicht zur Zeit des Alters, *
wenn meine Kraft schwindet,
verlass mich nicht.
Denn es reden über mich meine Feinde, *
die auf mich lauern, halten miteinander Rat,
sie sprechen: „Gott hat ihn verlassen, /
jagt ihm nach und ergreift ihn, *
denn da ist kein Retter.”
O Herr, sei nicht fern von mir, *
eile, mein Gott, mir zur Hilfe! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 33 B VIII
Selig das Volk, dessen Gott der Herr ist, *
das Volk, das Er zum Erbe erwählt hat.
Der Herr schaut vom Himmel herab *
und sieht alle Menschenkinder.
Von Seinem Thron schaut er hernieder *
auf alle Bewohner der Erde.
Er hat ihre Herzen gebildet, *
Er hat acht auf all ihre Taten. (+)
Dem König hilft nicht ein mächtiges Heer, *
den Helden rettet nicht große Stärke.
Die Hilfe von Rossen ist nur Trug, *
all ihre Kraft bringt keine Rettung.
Siehe, das Auge des Herrn /
ruht auf denen, die Ihn fürchten,*
die da hoffen auf Seine Güte.
dass Er sie vom Tode errette, *
am Leben erhalte in Hungersnot. (+)
Unsre Seele harrt auf den Herrn, *
Er ist unser Schild und unsre Hilfe.
Denn an Ihm freut sich unser Herz, *
wir trauen Seinem heiligen Namen.
Deine Güte, Herr, sei über uns, *
wie wir geharrt haben auf Dich. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Dem König aller Könige
und Herrn aller Herren,
der allein Unsterblichkeit hat,
dem sei Ehre und ewige Macht. (1. Tim 6,15b.16a.c)
Morgenlesung:
{Und} als Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm: Bist du es, der Israel ins Unglück stürzt? Er aber sprach: Nicht ich stürze Israel ins Unglück, sondern du und deines Vaters Haus dadurch, dass ihr des HERRN Gebote verlassen habt, und du den Baalen nachgelaufen bist. Wohlan, so sende nun hin und versammle zu mir ganz Israel auf den Berg Karmel und die vierhundertfünfzig Propheten Baals, auch die vierhundert Propheten der Aschera, die vom Tisch Isebels essen. So sandte Ahab hin zu allen Israeliten und versammelte die Propheten auf den Berg Karmel. Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so wandelt Ihm nach, ist's aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts. Da sprach Elia zum Volk: Ich bin allein übrig geblieben als Prophet des Herrn, aber die Propheten Baals sind vierhundertfünfzig Mann. So gebt uns nun zwei junge Stiere und lasst sie wählen einen Stier und ihn zerstücken und aufs Holz legen, aber kein Feuer daran legen; dann will ich den andern Stier herrichten und aufs Holz legen und auch kein Feuer daran legen. Und ruft ihr den Namen eures Gottes an, ich aber will den Namen des Herrn anrufen. Welcher Gott nun mit Feuer antworten wird, der ist Gott. Und das ganze Volk antwortete und sprach: Das ist recht.
[Und Elia sprach zu den Propheten Baals: Wählt ihr einen Stier und richtet zuerst zu, denn ihr seid viele, und ruft den Namen eures Gottes an, aber legt kein Feuer daran. Und sie nahmen den Stier, den man ihnen gab, und richteten zu und riefen den Namen Baals an vom Morgen bis zum Mittag und sprachen: Baal, erhöre uns! Aber es war da keine Stimme noch Antwort. Und sie hinkten um den Altar, den sie gemacht hatten. Als es nun Mittag wurde, verspottete sie Elia und sprach: Ruft laut! Denn er ist ja ein Gott; er ist in Gedanken oder hat zu schaffen oder ist über Land oder schläft vielleicht, dass er aufwache.]
Und als es Zeit war, das Speisopfer zu opfern, trat der Prophet Elia herzu und sprach: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass heute kundwerden, dass Du Gott in Israel bist und ich Dein Knecht und dass ich all das nach Deinem Wort getan habe! Erhöre mich, Herr, erhöre mich, dass dies Volk erkenne, dass Du, Herr, Gott bist und ihr Herz wieder zu Dir kehrst! Da fiel das Feuer des Herrn herab und fraß Brandopfer, Holz, Steine und Erde und leckte das Wasser auf im Graben. Als das alles Volk sah, fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott! (1. Kön 18,17-24(25-27)36-39)
Du Licht des Himmels, großer Gott,
der ausgespannt das Sternenzelt
und der es hält mit starker Hand,
Du sendest Licht in unsre Welt.
Die Morgenröte zieht herauf
und überstrahlt das Sternenheer,
der graue Nebel löst sich auf,
Tau netzt die Erde segensschwer.
Das Reich der Schatten weicht zurück,
das Tageslicht nimmt seinen Lauf,
und strahlend, gleich dem Morgenstern,
weckt Christus uns vom Schlafe auf.
Du, Christus, bist der helle Tag,
das Licht, dem unser Licht entspringt,
Gott, der mit Seiner Allmacht Kraft
die tote Welt zum Leben bringt.
Erlöser, der ins Licht uns führt
und aller Finsternis entreißt,
Dich preisen wir im Morgenlied
mit Gott dem Vater und dem Geist. Amen.
Ꝟ Fülle uns früh mit deiner Gnade,
℞ so wollen wir rühmen und fröhlich sein.
Benedictus V
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben,
dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt
„Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen
unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht
aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis
und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Herr, unser Gott, Du König des Lebens. Da aufs neue beginnt die Arbeit der Woche mit ihren Mühen und Sorgen, mit ihrer Herausforderung und Versuchung: Hilf, dass wir Dir dienen in allem, was wir beginnen. Wir rufen Dich an:
Komm Deinem Volk zu Hilfe.
Führe uns auf rechter Straße; lass uns sichere Schritte tun. Lehre uns tun, was zu unserem Heil dient. Hilf uns lassen, was Dir missfällt. Segne unser Werk. Gib uns Frucht, die bleibt. Wir rufen Dich an:
Komm Deinem Volk zu Hilfe.
Wir bitten Dich, Herr, für alle, die mit uns arbeiten und sich mühen, Deinen Willen zu tun: Weise ihnen Deinen Weg und stärke sie durch Deine Kraft. Wir rufen Dich an:
Komm Deinem Volk zu Hilfe.
Wir bitten Dich für alle, die leiden unter Misserfolgen und Fehlschlägen: Richte sie auf und hilf ihnen, dass sie nicht müde werden, sondern in getroster Zuversicht auf Dich blicken. Hol die Verirrten zurück und zeige uns allen den Weg, den wir gehen sollen. Wir rufen Dich an:
Komm Deinem Volk zu Hilfe.
Schöpfer der Welt. Den Menschen hast Du beauftragt, mit seiner Arbeit die Erde zu bebauen und zu bewahren. Erhalte uns die Möglichkeit, etwas Gewinnbringendes für uns und für andere zu tun, und hilf, dass Gerechtigkeit und Menschlichkeit unsere Geschäfte, die Betriebe und alle wirtschaftlichen Beziehungen bestimmen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, den Herrn unseres Lebens.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
Sext
Vesper
Anregungen, Fehler bitte an Martin(Punkt)Senftleben(at)michaelsbruderschaft(Punkt)de
Startseite