Sonntag – 3. November
23. SONNTAG NACH TRINITATIS
Die Kirche in der Welt
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 118 B VII
Tut mir auf das Tor der Gerechtigkeit, *
ich will einziehen, dem Herrn zu danken.
Das Tor des Herrn ist dies, *
hier dürfen Gerechte einziehn.
Ich danke Dir, Du gabst mir Antwort, *
und Du wurdest mein Retter.
Der Stein, den die Bauleute verwarfen. *
der ist zum Eckstein geworden.
Das ist vom Herrn geschehen, *
ein Wunder vor unsern Augen.
Dies ist der Tag, den der Herr macht, *
lasst uns jubeln und an ihm uns freuen.
Hilf doch, o Herr! *
O Herr, lass gelingen!
Gelobt sei, der einzieht im Namen des Herrn! *
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her.
Der Herr, Er ist Gott, *
Er erleuchte uns!
Schlingt Bänder zum festlichen Reigen *
bis an die Hörner des Altars.
Du bist mein Gott, Dir will ich danken, *
mein Gott, Dich will ich preisen!
Dankt dem Herrn, denn Er ist freundlich, *
ja, Seine Güte währt ewig. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 108 VII
Mein Herz ist bereit, Gott, /
mein Herz ist bereit, *
ich will singen und spielen.
Wach auf, meine Seele, /
wach auf, Psalter und Harfe! *
Ich will das Morgenrot wecken.
Ich will Dir danken, Herr, vor den Völkern, *
ich will Dir spielen vor den Nationen.
Denn groß ist Deine Huld bis zum Himmel, *
Deine Treue reicht bis zu den Wolken.
Erhebe Dich, Gott, über die Himmel, *
über alle Welt Deine Herrlichkeit!
Damit gerettet werden, die Dir lieb sind, *
hilf mit Deiner Rechten und gib mir Antwort.
Wer bringt mich in die befestigte Stadt? *
Wer führt mich nach Edom?
Bist nicht Du es, Gott,
der uns verstoßen hat, *
und der nicht auszieht mit unseren Heeren?
Schaffe uns Beistand vor dem Feind, /
denn nichtig ist Menschenhilfe. *
Mit Gott wollen wir Taten tun. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 35 B VIII
Selig das Volk, dessen Gott der Herr ist, *
das Volk, das Er zum Erbe erwählt hat.
Der Herr schaut vom Himmel herab *
und sieht alle Menschenkinder.
Von Seinem Thron schaut er hernieder *
auf alle Bewohner der Erde.
Er hat ihre Herzen gebildet, *
Er hat acht auf all ihre Taten. (+)
Dem König hilft nicht ein mächtiges Heer, *
den Helden rettet nicht große Stärke.
Die Hilfe von Rossen ist nur Trug, *
all ihre Kraft bringt keine Rettung.
Siehe, das Auge des Herrn /
ruht auf denen, die Ihn fürchten,*
die da hoffen auf Seine Güte.
dass Er sie vom Tode errette, *
am Leben erhalte in Hungersnot. (+)
Unsre Seele harrt auf den Herrn, *
Er ist unser Schild und unsre Hilfe.
Denn an Ihm freut sich unser Herz, *
wir trauen Seinem heiligen Namen.
Deine Güte, Herr, sei über uns, *
wie wir geharrt haben auf Dich. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Dem König aller Könige
und Herrn aller Herren,
der allein Unsterblichkeit hat,
dem sei Ehre und ewige Macht. (1. Tim 6,15b.16a.c)
Alttestamentliche Lesung:
Da kam ein neuer König auf in Ägypten, der wusste nichts von Josef und sprach zu seinem Volk: Siehe, das Volk der Israeliten ist mehr und stärker als wir. Wohlan, wir wollen sie mit List niederhalten, dass sie nicht noch mehr werden. Denn wenn ein Krieg ausbräche, könnten sie sich auch zu unsern Feinden schlagen und gegen uns kämpfen und aus dem Land hinaufziehen. Und man setzte Fronvögte über sie, die sie mit schweren Diensten bedrücken sollten. Und sie bauten dem Pharao die Städte Pitom und Ramses als Vorratsstädte. Aber je mehr sie das Volk bedrückten, desto stärker mehrte es sich und breitete sich aus. Und es kam sie ein Grauen an vor den Israeliten. Da zwangen die Ägypter die Israeliten mit Gewalt zum Dienst und machten ihnen ihr Leben sauer mit schwerer Arbeit in Ton und Ziegeln und mit mancherlei Frondienst auf dem Felde, mit all ihrer Arbeit, die sie ihnen mit Gewalt auferlegten. Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen die eine Schifra hieß und die andere Pua: Wenn ihr den hebräischen Frauen bei der Geburt helft, dann seht auf das Geschlecht. Wenn es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist's aber eine Tochter, so lasst sie leben. Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Kinder leben. Da rief der König von Ägypten die Hebammen und sprach zu ihnen: Warum tut ihr das, dass ihr die Kinder leben lasst? Die Hebammen antworteten dem Pharao: Die hebräischen Frauen sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind kräftige Frauen. Ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie geboren. Darum tat Gott den Hebammen Gutes. Und das Volk mehrte sich und wurde sehr stark. (2. Mose 1,8-20)
Epistellesung:
Ahmt mit mir Christus nach, Brüder und Schwester, und seht auf die, die so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt. Denn viele wandeln so, dass ich euch oft von ihnen gesagt habe, nun aber sage ich's auch unter Tränen: Sie sind die Feinde des Kreuzes Christi. Ihr Ende ist die Verdammnis, ihr Gott ist der Bauch und ihre Ehre ist in ihrer Schande; sie sind irdisch gesinnt. Wir aber sind Bürger im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, der unsern geringen Leib verwandeln wird, dass er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan machen kann. (Phil 3,17-21)
Evangeliumslesung:
Da gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, dass sie Ihn fingen in Seinen Worten, und sandten zu Ihm ihre Jünger samt den Anhängern des Herodes. Die sprachen: Meister, wir wissen, dass Du wahrhaftig bist und lehrst den Weg Gottes recht und fragst nach niemand; denn Du achtest nicht das Ansehen der Menschen. Darum sage uns, was meinst Du: Ist's recht, dass man dem Kaiser Steuern zahlt, oder nicht? Da nun Jesus ihre Bosheit merkte, sprach Er: Ihr Heuchler, was versucht ihr Mich? Zeigt Mir die Steuermünze! Und sie reichten Ihm einen Silbergroschen. Und Er sprach zu ihnen: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie sprachen zu Ihm: Des Kaisers. Da sprach Er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Als sie das hörten, wunderten sie sich, ließen von Ihm ab und gingen davon. (Mt 22,15-22)
Heil dem Tage, der unsre Tage krönt,
Tag des Sieges, da Christus auferstand,
Tag der Sonne, die alle Welt verklärt:
Tag des Christus.
Licht vom Himmel hellt unser Dunkel auf:
Christus öffnet Gräber und Totenreich,
stiftet Frieden, einigt im Neuen Bund
Erd und Himmel.
Triumphierend steht Er vom Grabe auf,
hebt uns Menschen in die erlöste Welt,
führt dem Vater seinen verlornen Sohn
in die Arme.
Siegbezwungen ist nun des Todes Macht,
Siegesfreude füllt unsre Seele ganz:
Gott im Himmel Ehre und Herrlichkeit,
Fried auf Erden. Amen.
Ꝟ Mit Christus sind wir begraben worden durch die Taufe
℞ mit ihm auch auferstanden durch den Glauben.
Aus Kol. 3 IV
Seid ihr nun mit Christus auferweckt. /
so sucht, was droben ist, *
wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
Trachtet nach dem, was droben ist, *
nicht nach dem, was auf Erden ist.
Denn ihr seid gestorben, *
und euer Leben ist verborgen
mit Christus in Gott.
Wenn aber Christus, euer Leben,
offenbar wird, *
dann werdet auch ihr mit Ihm
offenbar werden in Herrlichkeit. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Beten wir mit Dank an diesem Tag, da Gott das Licht erschuf, da Christus von den Toten auferstand und der Heilige Geist ausgegossen wurde auf die Kirche. Rufen wir zum dreieinigen Gott:
Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Für die Fülle Deiner Schöpfungsgaben danken wir Dir; lass sie uns recht gebrauchen. - Dein Geist gebe uns die Weisheit, Gut und Böse zu unterscheiden. Wir rufen:
Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Lass Deine Christenheit zum Anfang der neuen Schöpfung werden. -Erneure alle Gemeinden und erhalte sie in der Wahrheit. Wir rufen:
Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Erwecke in der Kirche Frauen und Männer, die in ihr dienen und verkündigen, sie leiten und zur Einheit weisen. - Führe immer mehr Menschen zu Deinem Lob und zur Freude an Deinem heiligen Mahl. Wir rufen:
Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Lass uns all das Gute erkennen, das der Geist in aller Welt wirkt. -Lass die Kraft der Auferstehung alle Sorgen des Alltags und die Not der Verzweiflung überwinden. Wir rufen:
Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Lebendiger Gott, Du allein bist Herr. Gib uns den Mut, Deinem Ruf zu folgen und in der Freiheit zu leben, zu der Du uns berufen hast. Wir bitten durch Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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