Mittwoch – 9. Oktober 2025
19. SONNTAG NACH TRINITATIS
Heilung an Leib und Seele
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalm 147 A VII
Lobt den Herrn! /
Gut ist es, unserm Gott zu spielen, *
ja, schön ist es, Sein Lob zu singen.
Der Herr baut Jerusalem auf, *
Er sammelt die Zerstreuten Israels.
Er heilt, die gebrochenen Herzens sind, *
und er verbindet ihre Wunden.
Er bestimmt die Zahl der Sterne, *
Er ruft sie alle mit Namen.
Unser Herr ist groß und reich an Kraft, *
und Seine Weisheit unermesslich!
Der Herr richtet den Elenden auf, *
erniedrigt den Frevler in den Staub.
Stimmt dem Herrn ein Danklied an, *
spielt unserm Gott auf der Harfe.
Er bedeckt den Himmel mit Wolken /
und bereitet der Erde Regen, *
Er lässt Gras wachsen auf den Bergen.
Er gibt dem Vieh sein Futter, *
den jungen Raben, wonach sie schrein.
Er hat kein Gefallen
an der Stärke des Rosses, *
keine Freude an den Schenkeln des Mannes.
Gefallen hat der Herr an denen,
die Ihn fürchten, *
an denen, die auf Seine Gnade vertraun. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.



Psalm 59 VIII
Mein Gott, entreiße mich den Feinden, *
vor meinen Widersachern schütze mich.
Entreiß mich denen, die Unrecht tun, *
rette mich vor blutgierigen Menschen!
Denn siehe, sie lauern mir auf, *
Mächtige rotten sich zusammen.
Ich bin ohne Schuld und Sünde, Herr, /
ich habe keinen Frevel verübt, *
doch sie stürmen vor, stellen sich auf.
Wache auf, komm und sieh, *
Du, Herr der Heerscharen!
Wache auf, such alle Völker heim! *
Sei keinem treulosen Frevler gnädig! (+)
Meine Stärke, nach Dir halte ich Ausschau; *
denn Du, Gott, Du bist meine Zuflucht.
Der Gott meiner Gnade
kommt mir entgegen, *
Er lässt mich herabsehn auf meine Feinde.
Lass sie wissen, dass Gott herrscht in Jakob *
bis an die Enden der Erde.
Ich aber will singen von Deiner Macht *
und des Morgens rühmen Deine Gnade:
Denn Du bist mir geworden zur Burg, *
zur Zuflucht am Tag der Bedrängnis.
Meine Stärke, Dir will ich spielen, /
denn Gott ist meine Zuflucht! *
Mein gnädiger Gott! +

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.



Psalm 32 IV
Selig, dessen Frevel vergeben, *
dessen Sünde bedeckt ist!
Selig der Mensch, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt, *
in dessen Herz kein Trug ist.
Denn als ich's verschwieg, verfiel mein Gebein, *
ich musste stöhnen den ganzen Tag.
Denn Tag und Nacht lag schwer auf mir Deine Hand, *
meine Kraft verdorrte wie in der Glut des Sommers.
Da bekannte ich Dir meine Sünde *
und verhehlte nicht meine Schuld.
Ich habe gesagt: /
„Bekennen will ich dem Herrn
meine Missetat!” *
Und Du – Du nahmst die Schuld meiner Sünde hinweg. (+)
Darum bete jeder Fromme zu Dir, *
solange Du Dich finden lässt:
Strömen große Wasserfluten heran, *
ihn werden sie nicht erreichen.
Du bist mein Schutz, /
Du bewahrst mich vor Not, *
Du umgibst mich mit Jubel der Rettung.
»Ich will dich unterweisen, /
dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; *
Ich will dir raten – mein Auge ruht auf dir.«
Seid nicht wie Ross und Maultier – ohne Verstand, *
nur mit Zaum und Zügel in ihrer Kraft zu zähmen.
Viele Schmerzen leidet der Frevler, *
doch wer dem Herrn vertraut,
den umgibt Er mit Gnade.
Freut euch des Herrn, jauchzt, ihr Gerechten, *
und seid fröhlich alle, ihr redlichen Herzens. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Morgenlesung:
{Und} Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. Und Seine Jünger fragten Ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm. Wir müssen die Werke dessen wirken, der Mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange Ich in der Welt bin, bin Ich das Licht der Welt. Als Er das gesagt hatte, spuckte Er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden und sprach zu ihm: Geh zu dem Teich Siloah - das heißt übersetzt: gesandt - und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder. (Joh 9,1-7)


Christus, Du heller Morgenstern,
Du bist die Sonne, leuchtend schön;
vor Dir weicht Nacht und Finsternis,
Dein Strahl macht alles licht und rein.
Erfülle uns, Du heil'ges Licht,
vertreibe Dunkelheit und Schuld,
mach hell und lauter unser Herz
und bleibe bei uns allezeit!
Lass uns im Glauben wachen, Herr,
in froher Hoffnung Dir vertraun;
du Liebe, die sich ganz verschenkt,
gib uns, in Liebe eins zu sein!
Gott Vater, Dir sei Preis und Ehr
und Deinem eingebornen Sohn,
dem Tröster auch, dem Heil'gen Geist,
von nun an bis in Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Fülle uns früh mit deiner Gnade,
℞ so wollen wir rühmen und fröhlich sein.


Benedictus II
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben,
dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt „Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten auf den Weg des Friedens. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Wir danken Dir, guter Gott: Du holst uns aus der Einsamkeit und erfüllst unser Leben mit Freude. Du schenkst uns Geborgenheit in Familie und Freundschaft.
Wir bitten Dich: Bleibe uns nahe in Deinem Wort, gib uns Mut, Geduld und Zuversicht; bewahre uns vor Eigensucht, vor Leichtsinn und Untreue. Gut ist, was Du geschaffen hast, vergib uns, wenn wir es verderben; hilf, dass wir es dankbar gebrauchen.
Wir denken vor Dir an unsere Angehörigen und Freunde; an Männer und Frauen, Eltern und Kinder, die es schwer miteinander haben; an die Enttäuschten und Alleingelassenen in unserer Nähe. Gib uns offene Augen und ein offenes Herz für sie.
Himmlischer Vater, wir leben in Wohlstand, Frieden und Freiheit – wie wenig erkennen wir den Reichtum Deiner Güte, Gott, und danken Dir für die großen Chancen, die Du uns gibst. Erhalte die Männer und Frauen, die regieren, im Gehorsam gegen Deine Gebote. Stehe denen bei, die Verantwortung tragen in Schulen und Gerichten, in Arbeitsstätten, Kliniken und Heimen, in Wirtschaft, Verkehr und der Welt der Medien. Richte unseren Sinn auf die Gemeinschaft und Versöhnung, die Christus vollbracht hat. Ihm sei Ehre in Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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