Sonntag – 22. September
17. SONNTAG NACH TRINITATIS
Sieghafter Glaube
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 118 B VII
Tut mir auf das Tor der Gerechtigkeit, *
ich will einziehen, dem Herrn zu danken.
Das Tor des Herrn ist dies, *
hier dürfen Gerechte einziehn.
Ich danke Dir, Du gabst mir Antwort, *
und Du wurdest mein Retter.
Der Stein, den die Bauleute verwarfen. *
der ist zum Eckstein geworden.
Das ist vom Herrn geschehen, *
ein Wunder vor unsern Augen.
Dies ist der Tag, den der Herr macht, *
lasst uns jubeln und an ihm uns freuen.
Hilf doch, o Herr! *
O Herr, lass gelingen!
Gelobt sei, der einzieht im Namen des Herrn! *
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her.
Der Herr, Er ist Gott, *
Er erleuchte uns!
Schlingt Bänder zum festlichen Reigen *
bis an die Hörner des Altars.
Du bist mein Gott, Dir will ich danken, *
mein Gott, Dich will ich preisen!
Dankt dem Herrn, denn Er ist freundlich, *
ja, Seine Güte währt ewig. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 46 V
Gott ist unsre Zuflucht und Stärke,*
als Hilfe in Nöten hoch bewährt.
Darum fürchten wir uns nicht,
ob auch die Erde schwankt *
und Berge taumeln mitten ins Meer.
Mögen Seine Wasser tosen und brausen,*
mögen Berge erbeben vor Seinem Ungestüm. +
Des Stromes Arme erfreuen die Gottesstadt, *
da die heilige Wohnung des Höchsten ist.
Gott ist in ihrer Mitte: sie wankt nicht; *
Gott hilft ihr schon früh am Morgen.
Völker toben, Königreiche wanken, *
Seine Stimme erschallt, da erbebt die Erde. +
Kommt her, schaut die Taten des Herrn, *
der Entsetzen verbreitet auf Erden,
der Kriegen Einhalt gebietet in aller Welt, /
der Bogen zerbricht, Lanzen zersplittert *
und Wagen verbrennt mit Feuer.
»Lasst ab und erkennt, dass Ich Gott bin, /
der Höchste unter den Völkern, *
und der Höchste auf Erden.« +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 138 V
Herr, ich will Dir danken von ganzem Herzen, *
vor den Engeln will ich Dir spielen,
ich will anbeten in Deinem heiligen Tempel, /
will Deinen Namen preisen *
für Deine Huld und Treue.
Denn Du hast Deinen Namen verherrlicht, *
mehr, als Du je verheißen hast.
Am Tag, da ich rufe, gibst Du mir Antwort, *
verleihst meiner Seele große Kraft. (+)
Dir danken alle Könige der Erde, *
denn sie hören das Wort Deines Mundes.
Sie singen von den Wegen des Herrn, *
denn groß ist Seine Herrlichkeit.
Ja, der Herr ist erhaben, /
doch Er sieht auf den Niedrigen *
und erkennt den Stolzen von ferne.
Muss ich auch gehn mitten durch große Not, *
Du gibst mir Leben;
gegen den Zorn meiner Feinde
reckst Du die Hand,*
Deine Rechte hilft mir.
Der Herr führt meine Sache, /
Herr, Deine Güte ist ewig. *
Lass nicht ab vom Werk Deiner Hände. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Unser Glaube ist der Sieg,
der die Welt überwunden hat. (1. Joh 5,4)
Alttestamentliche Lesung:
Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merkt auf! Der Herr hat mich berufen von Mutterleibe an; Er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war. Er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, mit dem Schatten Seiner Hand hat Er mich bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in Seinem Köcher verwahrt. Und Er sprach zu mir: Du bist Mein Knecht, Israel, durch den Ich Mich verherrlichen will. Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz. Doch mein Recht ist bei dem Herrn und mein Lohn bei meinem Gott. Und nun spricht der Herr, der mich von Mutterleib an zu Seinem Knecht bereitet hat, dass ich Jakob zu Ihm zurückbringen soll und Israel zu Ihm gesammelt werde - und ich bin vor dem Herrn wert geachtet und mein Gott ist meine Stärke -, Er spricht: Es ist zu wenig, dass du Mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern Ich habe dich auch zum Licht der Völker gemacht, dass Mein Heil reiche bis an die Enden der Erde. (Jes 49,1-6)
Epistellesung:
{Denn} wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und glaubst in deinem Herzen, dass Ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig. Denn die Schrift spricht: »Wer an Ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die Ihn anrufen. Denn »wer den Namen des Herrn anruft, wird selig werden«. Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!« Aber nicht alle waren dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht: »Herr, wer glaubte unserm Predigen?« So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
[Ich frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch, es ist ja »in alle Lande ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt«.] (Röm 10,9-17(18))
Evangeliumslesung:
{Und} Jesus ging weg von dort und entwich in die Gegend von Tyrus und Sidon. Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach, Herr, Du Sohn Davids, erbarme Dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt. Er aber antwortete ihr kein Wort. Da traten Seine Jünger zu Ihm, baten Ihn und sprachen: Lass sie doch gehen, denn sie schreit uns nach. Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam und fiel vor Ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Aber Er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. Sie sprach: Ja, Herr; aber doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde. (Mt 15,21-28)
Heil dem Tage, der unsre Tage krönt,
Tag des Sieges, da Christus auferstand,
Tag der Sonne, die alle Welt verklärt:
Tag des Christus.
Licht vom Himmel hellt unser Dunkel auf:
Christus öffnet Gräber und Totenreich,
stiftet Frieden, einigt im Neuen Bund
Erd und Himmel.
Triumphierend steht Er vom Grabe auf,
hebt uns Menschen in die erlöste Welt,
führt dem Vater seinen verlornen Sohn
in die Arme.
Siegbezwungen ist nun des Todes Macht,
Siegesfreude füllt unsre Seele ganz:
Gott im Himmel Ehre und Herrlichkeit,
Fried auf Erden. Amen.
℣ Gnade und Friede von Gott dem Vater
℞ und Christus Jesus, unserm Heiland.
Aus Offb. 19 und 7 VIII
Preist unsern Gott, all Seine Knechte, *
die Ihn fürchten, Kleine und Große!
Denn König wurde der Herr, unser Gott, *
der Herrscher über die ganze Schöpfung.
Wir wollen uns freuen und jubeln *
und Ihm die Ehre geben,
denn gekommen
ist die Hochzeit des Lammes, *
und Seine Braut hat sich bereitet. +
Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, *
bei unserm Gott und dem Lamm.
Lob und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, /
Ehre und Kraft und Stärke *
sei unserm Gott in Ewigkeit! Amen. +
(Da das Canticum bereits eine Doxologie enthält,
kann das nachfolgende „Gloria Patri” wegfallen.)
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, Du hast gesagt: Es werde Licht, und es ward Licht. Dein Wort ist Fleisch geworden: Jesus, der Menschensohn, das Licht in der Finsternis. Wir bitten Dich: Gib uns Deinen Geist, dass wir Dein Wort hören und das Licht sehen.
Lass es Tag werden, in uns und in aller Welt. Wo Angst quält, wecke Hoffnung; wo Trauer lähmt, wecke Freude; wo Hass herrscht, wecke gewinnende Güte, auch durch uns.
Wir vereinen uns mit allen, die heute zusammenkommen, um Dich anzurufen und Deine Nähe zu feiern. Sei auch denen nahe, die Dich nicht suchen und nicht nach Deinem Willen fragen. Gehe ihnen nach in Deiner Liebe und rufe sie auf den Weg zum Leben.
Allmächtiger, ewiger Gott. Du baust Dein Reich in dieser Welt durch die Verkündigung der frohen Botschaft. Wir bitten Dich: Gib uns den Glauben, der die Welt überwindet und sich ganz auf Dich verlässt durch Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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