Samstag – 21. September
APOSTEL UND EVANGELIST MATTHÄUS
Botschafter an Christi Statt
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 117 I
Lobt den Herrn, alle Heiden, *
preist Ihn, alle Nationen!
Denn mächtig über uns ist Seine Gnade, *
die Treue des Herrn währt in Ewigkeit. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 71 B VII
Ich will allezeit harren *
und mehren all Deinen Ruhm.
Mein Mund verkünde Deine Gerechtigkeit /
und Deine Hilfe den ganzen Tag – *
ich kann sie nicht ermessen!
Ich komme dank der großen Taten des Herrn, *
preise Deine Gerechtigkeit, Dich allein.
Gott, Du hast mich gelehrt von Jugend auf, *
noch jetzt verkünde ich Deine Wunder.
Auch bis ich alt und grau bin: *
o Gott, verlass mich nicht,
dass ich der Nachwelt verkünde Deine Kraft, /
einem jeden, der kommen wird,
Deine Macht: *
Deine Gerechtigkeit reicht bis zur Höhe!
Ja, Du hast Großes vollbracht! *
Gott, wer ist Dir gleich?
Du lässt uns viel Not und Unheil sehn, *
Du machst uns wieder lebendig.
Aus den Tiefen der Erde *
holst Du mich wieder herauf.
Bring mich wieder zu Ehren, *
wende Dich, mich zu trösten.
Ich will Dir danken mit Saitenspiel *
für Deine Treue, mein Gott!
Ich will Dir lobsingen zur Harfe, *
Du Heiliger Israels. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 36 III
Herr, bis in den Himmel reicht deine Güte, *
Deine Treue bis zu den Wolken.
Deine Gerechtigkeit steht
wie die Berge Gottes, *
Deine Gerichte wie das große Urmeer.
Herr, Du hilfst Menschen und Tieren, *
Gott, wie köstlich ist Deine Güte!
Zu Dir kommen die Menschenkinder, *
bergen sich im Schatten Deiner Flügel.
Sie laben sich am Überfluss Deines Hauses, *
Du tränkst sie mit dem Strom Deiner Wonne.
Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens, *
in Deinem Lichte sehen wir das Licht.
Erhalte Deine Huld denen, die Dich kennen, *
und Deine Gerechtigkeit den redlichen Herzen. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Gehet hin in alle Welt
und predigt das Evangelium aller Kreatur. (Mk 16,15b)
Alttestamentliche Lesung:
Der Herr {Und er} sprach zu mir: Du Menschenkind, geh hin zum Hause Israel und verkündige ihnen Meine Worte. Denn Ich sende dich ja nicht zu einem Volk, das unbekannte Worte und eine fremde Sprache hat, sondern zum Hause Israel, nicht zu vielen Völkern, die unbekannte Worte und eine fremde Sprache haben, deren Worte du nicht verstehen könntest. Und wenn Ich dich zu solchen sendete, würden sie dich gern hören. Aber das Haus Israel will dich nicht hören, denn sie wollen Mich nicht hören; denn das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz. Siehe, Ich habe dein Angesicht so hart gemacht wie ihr Angesicht und deine Stirn so hart wie ihre Stirn. Ja, Ich habe deine Stirn so hart wie einen Diamanten gemacht, der härter ist als ein Kieselstein. Darum fürchte dich nicht, entsetze dich auch nicht vor ihnen; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs. Und Er sprach zu mir: Du Menschenkind, alle Meine Worte, die Ich dir sage, die fasse mit dem Herzen und nimm sie zu Ohren! Und geh hin zu den Weggeführten deines Volks und verkündige ihnen und sprich zu ihnen: »So spricht Gott der Herr!«, sie hören oder lassen es. (Hes 3, 4-6 (7-9) 10.11)
Epistellesung:
Ihr {aber} seid der Leib Christi und jeder Einzelne ein Glied. Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann gab Er die Kraft, Wunder zu tun, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede. Sind sie denn alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Haben sie alle die Kraft, Wunder zu tun, haben sie alle Gaben, gesund zu machen? Reden sie alle in Zungen? Können sie alle auslegen? Strebt aber nach den größeren Gaben! (1. Kor 12,27-31a)
Evangeliumslesung:
{Und} als Jesus von dort wegging, sah Er einen Menschen am Zoll sitzen, der hieß Matthäus; und Er sprach zu ihm: Folge Mir! Und er stand auf und folgte Ihm. Und es begab sich, als Er zu Tisch saß im Hause, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen zu Tisch mit Jesus und Seinen Jüngern. Als das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu Seinen Jüngern: Warum isst euer Meister mit den Zöllnern und Sündern? Als das Jesus hörte, sprach Er: Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Barmherzigkeit will Ich und nicht Opfer.« Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder. (Mt 9,9-13)
Christus, Du Licht vom wahren Licht,
des Höchsten Vaters einz'ger Sohn,
Du hast durch der Apostel Wort
der ganzen Welt das Heil geschenkt.
Als Deine Zeugen riefst Du sie,
gabst ihnen Auftrag und Gewalt,
die Saat des Evangeliums
in allen Ländern auszustreun.
Durch ihre Predigt glauben wir,
dass Du der Weg zum Leben bist.
Hilf uns, der Botschaft treu zu sein,
die sie im Tode uns bezeugt.
Herr Jesus, Dir sei Ruhm und Preis,
der Seine Zeugen uns gesandt,
dem Vater und dem Geiste Lob
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Gehet hin in alle Welt
℞ und predigt das Evangelium aller Kreatur.
Benedictus VIII
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben,
dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt
„Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen
unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht
aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis
und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Herr, unser Gott, Du hast uns voll Unruhe geschaffen. Du hast uns zu Fremdlingen gemacht in dieser Welt. Lass uns unruhig sein über unser geringes Werk und die Größe Deines Befehls, über die verrinnende Zeit und jede verlorene Stunde. Auf Dich hoffen wir und rufen:
Dein Reich komme.
Lass uns unruhig sein, dass wir so zögerlich sind und ungeschickt zum Gehorsam. Lass uns unruhig sein und Dein Gericht erwarten in jedem Augenblick. Lass uns unruhig sein und in der Unruhe Glauben halten. Auf Dich hoffen wir und rufen:
Dein Reich komme.
Lass uns vorwärts schreiten im Verlangen nach dem Anbruch Deiner Herrschaft. Wir danken Dir, dass unser Werk endet und Dein Werk beginnt. Auf Dich hoffen wir und rufen:
Dein Reich komme.
Wir bitten Dich für die Entschlafenen; vollende Dein Werk an ihnen in Ewigkeit. Wir bitten Dich für die Sterbenden; sei ihnen nahe und stärke sie in der Kraft Deiner Auferstehung. Auf Dich hoffen wir und rufen:
Dein Reich komme.
Lass uns allezeit bereit sein, unser Leben Dir zurückzugeben; und wenn unser Ende kommt, sende uns Deine heiligen Engel, dass sie uns im Frieden geleiten zu Deiner ewigen Herrlichkeit. Auf Dich hoffen wir und rufen:
Dein Reich komme.
Barmherziger Gott. Wie Dein Sohn den Zöllner Matthäus zum Apostel und Evangelisten berufen hat, so öffne auch heute Menschen für Seine gute Botschaft, dass wir - befreit von allem, was uns bindet und belastet - Ihm dankbar folgen: Jesus Christus, Deinem Sohn, unserm Retter und Herrn.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
Anregungen, Fehler bitte an Martin(Punkt)Senftleben(at)michaelsbruderschaft(Punkt)de
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