Montag – 29. Juli
9. SONNTAG NACH TRINITATIS
Anvertraute Gaben
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 5 I
Höre auf meine Worte, Herr, *
achte doch auf mein Seufzen!
Vernimm mein Schreien, /
mein König und mein Gott, *
denn zu Dir will ich beten.
Herr, am Morgen hörst Du mein Rufen, /
am Morgen trete ich vor Dich *
und halte Ausschau nach Dir.
Und ich - dank Deiner großen Güte - *
eintreten darf ich in Dein Haus,
anbeten in Deinem heiligen Tempel *
in Ehrfurcht vor Dir.
Freuen sollen sich alle, die Dir vertraun, *
auf ewig sollen sie Dich rühmen.
Beschirme sie, lass jauchzen in Dir, *
die Deinen Namen lieben!
Denn den Gerechten segnest Du, Herr, *
wie mit einem Schild
deckst Du ihn mit Gnade. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 26 II
Schaffe mir Recht, Herr, /
denn ohne Schuld ging ich meinen Weg *
und vertraute dem Herrn, ohne zu wanken.
Prüfe mich, Herr,und erforsche mich, *
erprobe mich auf Herz und Nieren!
Deine Huld stand mir vor Augen. *
ich war Dir treu auf meinem Weg.
Ich saß nicht bei falschen Menschen, *
und bei Heuchlern trat ich nicht ein.
Verhasst ist mir die Versammlung der Bösen, *
ich setzte mich nicht zu den Frevlern,
meine Hände wasch ich in Unschuld, *
ich umschreite Deinen Altar,
laut hören zu lassen das Danklied, *
zu erzählen all Deine Wunder.
Ich liebe die Stätte Deines Hauses, *
den Ort, da Deine Ehre wohnt.
Raff mich nicht hinweg mit den Sündern, *
nicht mit Mördern mein Leben.
An ihren Händen klebt Schandtat, *
ihre Rechte ist voll Bestechung.
Ich aber geh meinen Weg in Unschuld, *
erlöse mich, Herr, und sei mir gnädig!
Mein Fuß steht auf ebenem Grund, *
ich preise den Herrn in der Gemeinde. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 40 A III
Ich war voller Hoffnung *
und hoffte auf den Herrn.
Er neigte sich zu mir *
und hörte mein Schreien.
Er zog mich aus der Grube des Grauens, *
aus lauter Schmutz und Schlamm;
Er stellte meine Füße auf Felsengrund, *
machte fest meine Schritte.
Er legte mir in den Mund ein neues Lied, *
ein Loblied auf unsern Gott.
Viele sollen es sehn in Ehrfurcht *
und auf den Herrn vertrauen. (+)
Du hast viel getan, o Herr, *
mein Gott, in Deinen Wundern,
in Deinen Plänen mit uns: *
Niemand ist Dir zu vergleichen!
Wollt' ich davon künden und reden, *
zu viele sind's, man kann sie nicht zählen.
Schlacht- und Speisopfer gefallen Dir nicht, /
doch Du hast mir Ohren gegeben, *
Brand- und Sündopfer willst Du nicht.
So sag' ich: Siehe, ich komme, *
in der Schrift ist von mir geschrieben.
Mein Gott, Deinen Willen tue ich gern, *
Deine Weisung trag' ich in meinem Herzen.
Ich werde Gerechtigkeit künden *
in der großen Versammlung.
Ja, meine Lippen verschließ ich nicht; *
Herr, Du hast es erfahren!
Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht *
in der Tiefe meines Herzens:
Ich rede von Deiner Treue und Hilfe, /
verschweige nicht Deine Gnade und Treue *
vor der großen Versammlung.
Du, Herr, wirst Dein Erbarmen *
mir nicht verschließen.
Lass Deine Güte und Treue *
mich immer behüten. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Wem viel gegeben ist, bei dem wird man
viel suchen; und wem viel anvertraut ist,
von dem wird man um so mehr fordern. (Lk 12,48)
Morgenlesung:
Lass dein Brot über das Wasser fahren; denn du wirst es finden nach langer Zeit. Teile aus unter sieben und unter acht; denn du weißt nicht, was für Unglück auf Erden kommen wird. Wenn die Wolken voll sind, so geben sie Regen auf die Erde, und wenn der Baum fällt - er falle nach Süden oder Norden zu -, wohin er fällt, da bleibt er liegen. Wer auf den Wind achtet, der sät nicht, und wer auf die Wolken sieht, der erntet nicht. Gleichwie du nicht weißt, welchen Weg der Wind nimmt und wie die Gebeine im Mutterleibe bereitet werden, so kannst du auch Gottes Tun nicht wissen, der alles wirkt. Am Morgen säe deinen Samen, und lass deine Hand bis zum Abend nicht ruhen; denn du weißt nicht, was geraten wird, ob dies oder das oder ob beides miteinander gut gerät. Es ist das Licht süß, und den Augen lieblich, die Sonne zu sehen. Denn wenn ein Mensch viele Jahre lebt, so sei er fröhlich in ihnen allen und denke an die finstern Tage, dass es viele sein werden; denn alles, was kommt, ist eitel. (Pred 11,1-8)
Du Licht des Himmels, großer Gott,
der ausgespannt das Sternenzelt
und der es hält mit starker Hand,
Du sendest Licht in unsre Welt.
Die Morgenröte zieht herauf
und überstrahlt das Sternenheer,
der graue Nebel löst sich auf,
Tau netzt die Erde segensschwer.
Das Reich der Schatten weicht zurück,
das Tageslicht nimmt seinen Lauf,
und strahlend, gleich dem Morgenstern,
weckt Christus uns vom Schlafe auf.
Du, Christus, bist der helle Tag,
das Licht, dem unser Licht entspringt,
Gott, der mit Seiner Allmacht Kraft
die tote Welt zum Leben bringt.
Erlöser, der ins Licht uns führt
und aller Finsternis entreißt,
Dich preisen wir im Morgenlied
mit Gott dem Vater und dem Geist. Amen.
Ꝟ Fülle uns früh mit deiner Gnade,
℞ so wollen wir rühmen und fröhlich sein.
Benedictus III
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben,
dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt
„Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen
unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht
aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis
und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Himmlischer Herr und Vater, Du lässt es tag werden aus der Nacht. Du führst die Sonne empor und erweckst uns am Morgen zu Deinem Dienst.
Wir preisen Dich, dass Du regierst in aller Welt und Deine Herrschaft besteht. Wir danken Dir, dass wir als Deine Diener vor Deinem Angesicht leben dürfen. Groß sind Deine Wunder, heilig sind Deine Ordnungen, tief sind Deine Geheimnisse.
Hilf uns, geborgen in Deiner Gnade, mit getrostem Glauben an unsere Arbeit zu gehen und Deinen Namen zu bekennen in allem, was wir tun und lassen.
König des Himmels und der Erde, lenke und heilige heute unser Herz und unseren Leib, unsere Gedanken, Worte und Werke. Gib, dass wir tun, was Du gebietest, und mit Deiner Hilfe das Heil erlangen und frei werden hier und auf ewig. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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