Samstag – 27. Juli
8. SONNTAG NACH TRINITATIS
Früchte des Geistes
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 102 B II
Der Herr schaut von seiner heiligen Höhe *
und sieht vom Himmel herab auf die Erde
zu hören das Seufzen der Gefangenen *
und zu befreien die Kinder des Todes.
Dann wird man in Zion verkünden
den Namen des Herrn, *
Sein Lob in Jerusalem,
wenn sich die Völker alle versammeln, *
die Königreiche, dem Herrn zu dienen. (+)
Gebeugt auf dem Weg ist meine Kraft, *
verkürzt sind meine Tage.
Ich sage: „Mein Gott, /
nimm mich nicht weg
in der Mitte meiner Tage! *
Deine Jahre währen
von Geschlecht zu Geschlecht.
Vor Zeiten hast Du die Erde gegründet, *
und der Himmel ist das Werk Deiner Hände.
Sie werden vergehn, doch Du wirst bleiben, *
sie alle zerfallen wie ein Gewand.
Du wechselst sie wie ein Kleid, *
und sie gehen dahin.
Du aber bleibst, der Du bist, *
Deine Jahre enden nie.
Die Kinder Deiner Knechte bleiben wohnen, *
ihre Nachkommen bleiben vor Dir bestehn.” +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 28 VIII
Ich rufe zu Dir, Herr, *
mein Fels, so schweige doch nicht.
Schweigst Du, werde ich denen gleich, *
die hinunterfahren zur Grube.
Höre den Ruf meines Flehens; *
wenn ich zu Dir schreie,
wenn ich meine Hände erhebe *
zu Deinem Allerheiligsten.
Raff mich nicht hin mit den Frevlern *
und mit denen, die Böses tun,
die „Frieden” sagen zum Nächsten, *
doch Böses hegen im Herzen. +
Gepriesen sei der Herr, *
denn Er hat mein Flehn gehört.
Der Herr ist mein Schutz und mein Schild: *
auf Ihn setzte mein Herz Vertrauen.
Mir ist geholfen, mein Herz ist fröhlich, *
ich will Ihm danken mit meinem Lied.
Der Herr ist Seines Volkes Macht, *
Schutz und Heil Seines Gesalbten.
Hilf Deinem Volk, segne Dein Erbe, *
weide und trage sie bis in Ewigkeit! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 92 VII
Wie köstlich ist es, dem Herrn zu danken, *
Deinem Namen, Du Höchster, zu singen,
kundzutun Deine Gnade am Morgen *
und in der Nacht Deine Treue
zur zehnsaitigen Laute, zur Zither, *
zum rauschenden Klang der Harfe!
Denn Du machst mich
mit Deinen Taten froh, *
rühmen will ich das Werk Deiner Hände. (+)
Herr,wie sind Deine Werke so groß, *
wie tief sind Deine Gedanken.
Ein Törichter glaubt es nicht, *
ein Narr begreift es nicht.
Grünen die Frevler wie Gras, /
blühen alle, die Böses tun, *
werden sie doch vertilgt für immer.
Du aber, Herr, bist der Höchste, *
Du bleibst in Ewigkeit. (+)
Der Gerechte grünt wie ein Palmbaum, *
er wächst wie eine Zeder des Libanon.
Die gepflanzt sind im Hause des Herrn, *
blühen in den Vorhöfen unsres Gottes.
Noch im Alter tragen sie Frucht *
und bleiben voll Kraft und Frische,
verkünden: Gerecht ist der Herr, *
mein Fels – kein Unrecht ist an Ihm. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Wandelt als Kinder des Lichts;
die Frucht des Lichts ist lauter
Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit. (Eph 5,8b)
Morgenlesung:
[Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.]
Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt, dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens, mir zum Ruhm an dem Tage Christi, sodass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe. Und wenn ich auch geopfert werde bei dem Opfer und Gottesdienst eures Glaubens, so freue ich mich und freue mich mit euch allen. Ebenso sollt auch ihr euch freuen und sollt euch mit mir freuen. (Phil 2,(13)14-18)
Die Nacht ist vergangen,
wir schauen erwartend den steigenden Tag
und grüßen Dich, Christus.
Die Nebel entweichen
im Glanze der strahlenden Klarheit und Kraft
des kommenden Christus.
Wir loben den Vater
und preisen im Geiste die Sonne des Heils:
den herrlichen Christus. Amen.
Ꝟ Fülle uns früh mit deiner Gnade,
℞ so wollen wir rühmen und fröhlich sein.
Benedictus I
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben,
dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt
„Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen
unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht
aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis
und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Herr, unser Gott, Du hast uns voll Unruhe geschaffen. Du hast uns zu Fremdlingen gemacht in dieser Welt. Lass uns unruhig sein über unser geringes Werk und die Größe Deines Befehls, über die verrinnende Zeit und jede verlorene Stunde. Auf Dich hoffen wir und rufen:
Dein Reich komme.
Lass uns unruhig sein, dass wir so zögerlich sind und ungeschickt zum Gehorsam. Lass uns unruhig sein und Dein Gericht erwarten in jedem Augenblick. Lass uns unruhig sein und in der Unruhe Glauben halten. Auf Dich hoffen wir und rufen:
Dein Reich komme.
Lass uns vorwärts schreiten im Verlangen nach dem Anbruch Deiner Herrschaft. Wir danken Dir, dass unser Werk endet und Dein Werk beginnt. Auf Dich hoffen wir und rufen:
Dein Reich komme.
Wir bitten Dich für die Entschlafenen; vollende Dein Werk an ihnen in Ewigkeit. Wir bitten Dich für die Sterbenden; sei ihnen nahe und stärke sie in der Kraft Deiner Auferstehung. Auf Dich hoffen wir und rufen:
Dein Reich komme.
Lass uns allezeit bereit sein, unser Leben Dir zurückzugeben; und wenn unser Ende kommt, sende uns Deine heiligen Engel, dass sie uns im Frieden geleiten zu Deiner ewigen Herrlichkeit. Auf Dich hoffen wir und rufen:
Dein Reich komme.
Gott des Erbarmens. Was kein Auge geschaut und kein Ohr gehört hat, das hast Du denen bereitet, die Dich lieben. Gib uns ein Herz, das Dich in allem und über alles liebt. Lass uns den Reichtum Deiner Verheißung erlangen, die alles übersteigt, was wir ersehnen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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