Dienstag – 16. Juli
7. SONNTAG NACH TRINITATIS
Am Tisch des Herrn
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 57 VIII
Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig, *
denn bei Dir ist mein Leben geborgen.
Ich berge mich im Schatten Deiner Flügel, *
bis das Verderben vorüber ist.
Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, *
zum Herrn, der mir beisteht.
Er sende mir Hilfe vom Himmel *
und beschäme den, der mir nachstellt.
Ich liege mitten unter Löwen, *
inmitten verzehrender Flammen.
Ja, Menschenkinder sind es: /
ihre Zähne sind Spieß und Pfeil, *
und ihre Zunge ein scharfes Schwert.
Ein Netz stellten sie meinem Schritt *
und beugten mich darnieder;
sie gruben mir eine Grube *
und fielen selbst hinein.
Mein Herz ist bereit, Gott, /
mein Herz ist bereit, *
ich will singen und spielen.
Wach auf, meine Seele, /
wacht auf, Psalter und Harfe, *
ich will das Morgenrot wecken!
Herr, ich will Dich preisen unter den Völkern, *
Dir lobsingen vor den Nationen.
Denn Deine Güte reicht bis zum Himmel *
und Deine Treue bis zu den Wolken.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 64 IV
Höre, mein Gott, mein lautes Klagen, *
vor dem Schrecken des Feindes schütze mich!
Verbirg mich vor dem Anschlag der Bösen *
und vor der Übeltäter Getümmel!
Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, *
zielen mit giftigen Worten wie mit Pfeilen,
aus dem Versteck
den Schuldlosen zu treffen: *
sie schießen auf ihn plötzlich und ohne Scheu.
Entschlossen planen sie Böses, *
sie graben und stellen Fallen.
Sie sagen: „Wer wird es bemerken, *
durchschauen unser heimliches Tun?”
Der Anschlag ist klug geplant! – /
Das Innere des Menschen, *
das Herz – was für ein Abgrund!
Da trifft sie Gott mit dem Pfeil, *
plötzlich sind sie verwundet.
Zu Fall bringt sie ihre Zunge, *
wer sie ansieht, schüttelt den Kopf.
Da fürchten sich alle Menschen, /
verkünden: „Das hat Gott getan!” *
und bedenken Seine Taten.
Der Gerechte freut sich im Herrn, /
und er will Zuflucht suchen bei Ihm, *
rühmen dürfen sich alle Redlichen. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 107 A I
Dankt dem Herrn, denn er ist freundlich, *
und ewig währt Seine Güte.
So sollen sagen die Erlösten des Herrn, *
die Er erlöst hat aus der Hand der Bedränger.
Er hat sie aus den Ländern versamm
elt, /
vom Aufgang
und vom Untergang, *
vom N
orden
und vom Meer. +
Sie irrten umher in Steppe und Wüste, *
zu einer Stadt zum Wohnen fanden sie nicht.
Sie waren hungrig und durstig, *
ihre Seele verschmachtete.
Da schrien sie zum Herrn in ihrer Not, *
der riss sie aus ihrer Bedrängnis,
und führte sie auf richtigem Wege, *
dass sie kamen zu einer bewohnten Stadt.
Die sollen dem Herrn danken für Seine Güte, *
für Sein wunderbares Tun an den Menschen.
Denn Er sättigt die dürstende Seele, *
die hungernde füllt Er mit Gutem. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
So seid ihr nun nicht mehr Gäste
und Fremdlinge, sondern Mitbürger
der Heiligen und Gottes Hausgenossen. (Eph 2,19)
Morgenlesung:
()
Schon zieht herauf des Tages Licht,
wir flehn zu Gott voll Zuversicht:
Bewahre uns an diesem Tag
vor allem, was uns schaden mag.
Bezähme unsrer Zunge Macht,
dass sie nicht Hass und Streit entfacht;
lass unsrer Augen hellen Schein
durch Böses nicht verdunkelt sein.
Rein sei das Herz und unversehrt
und allem Guten zugekehrt.
Und gib uns jeden Tag das Brot
für unsre und der Brüder Not.
Senkt sich hernieder dann die Nacht
und ist das Tagewerk vollbracht,
sei Dir all unser Tun geweiht
zum Lobe Deiner Herrlichkeit.
Dich, Vater, Sohn und Heil'gen Geist,
voll Freude alle Schöpfung preist,
der jeden neuen Tag uns schenkt
und unser ganzes Leben lenkt. Amen.
Ꝟ Fülle uns früh mit deiner Gnade,
℞ so wollen wir rühmen und fröhlich sein.
Benedictus VI
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben,
dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt
„Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen
unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht
aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis
und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Dir können wir es sagen, Gott, unser Vater, wenn wir Angst haben; wenn wir voller Fragen sind und keine Antwort wissen; wenn wir in Schwierigkeiten stecken und keine Lösung finden.
Im Vertrauen auf Deinen Sohn bitten wir Dich: Nimm uns die Angst, gib uns ein ruhiges Herz und klare Gedanken. In Deiner Kraft können wir reden und handeln; in Deinem Frieden sind wir geborgen mitten im Kampf.
Sei nahe allen, die Angst haben; Angst vor den anderen, Angst vor sich selbst, Angst vor dem Leben und Angst vor dem Sterben, Angst - wer weiß, wovor. Lasse sie Frieden finden in Dir.
Er hat sich allem Menschlichen und allem Unmenschlichen ausgesetzt. Den Mächten von Gewalt, Geld und Macht hat er widerstanden und allein DIr, dem wahren Gott, die Ehre gegeben. In seinem Namen bitten wir für die Machthaber und die Unterdrückten, für alle, denen Lebensgewissheit, Orientierung, Heimat und Recht genommen sind, und für jene, die ihnen beistehen. Erbarme Dich unser um Jesu willen.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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