Montag – 8. Juli
6. SONNTAG NACH TRINITATIS
Leben aus der Taufe
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 5 I
Höre auf meine Worte, Herr, *
achte doch auf mein Seufzen!
Vernimm mein Schreien, /
mein König und mein Gott, *
denn zu Dir will ich beten.
Herr, am Morgen hörst Du mein Rufen, /
am Morgen trete ich vor Dich *
und halte Ausschau nach Dir.
Und ich – dank Deiner großen Güte – *
eintreten darf ich in Dein Haus,
anbeten in Deinem heiligen Tempel *
in Ehrfurcht vor Dir.
Freuen sollen sich alle, die Dir vertraun, *
auf ewig sollen sie Dich rühmen.
Beschirme sie, lass jauchzen in Dir, *
die Deinen Namen lieben!
Denn den Gerechten segnest Du, Herr, *
wie mit einem Schild
deckst Du ihn mit Gnade. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 147 B VII
Preise den Herrn, Jerusalem; *
Zion, lobsinge deinem Gott!
Denn Er macht fest die Riegel deiner Tore, *
segnet deine Kinder in deiner Mitte.
Er schafft deinen Grenzen Frieden, *
sättigt dich mit bestem Weizen.
Er sendet seinen Spruch zur Erde, *
Sein Wort läuft schnell dahin.
Er spendet Schnee wie Wolle, *
streut aus den Reif wie Asche.
Er wirft sein Eis hin wie Brocken, *
vor Seinem Frost erstarren die Wasser.
Er sendet sein Wort und lässt sie schmelzen, *
Seinen Wind lässt er wehn, da rieseln die Wasser.
Er verkündete Jakob Sein Wort, *
Israel Sein Gebot und Sein Recht.
So hat er an keinem Volk getan, *
und Seine Rechte kennen sie nicht. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 139 B IV
Herr, Du hast mich erforscht, *
und Du hast mich erkannt.
Du hast meine Nieren geschaffen, *
mich gewoben im Leib meiner Mutter.
Ich danke Dir: Wunderbar bin ich gemacht, *
wunderbar sind Deine Werke, das weiß ich wohl.
Mein Gebein war Dir nicht verborgen, /
als ich gemacht wurde im Verborgnen, *
kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde,
Schon in der Urgestalt sahn mich Deine Augen, *
in Dein Buch geschrieben ward ein jeder Tag.
Meine Tage waren schon gebildet, *
als noch keiner von ihnen da war.
Wie schwer, Gott, sind mir Deine Gedanken, *
wie gewaltig ist ihre Fülle.
Wollt' ich sie zählen,
sie wären mehr als der Sand; *
käm' ich zum Ende,
wär ich noch immer bei Dir. (+)
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, *
prüfe mich und erkenne, wie ich's meine.
Und sieh, ob ich auf gottlosem Weg bin, *
und leite mich auf ewigem Weg. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
So spricht der Herr, der dich geschaffen
hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel:
Fürchte dich nicht, denn Ich habe dich
erlöst, Ich habe dich bei deinem
Namen gerufen, du bist Mein! (Jes 43,1)
Morgenlesung:
()
Du Licht des Himmels, großer Gott,
der ausgespannt das Sternenzelt
und der es hält mit starker Hand,
Du sendest Licht in unsre Welt.
Die Morgenröte zieht herauf
und überstrahlt das Sternenheer,
der graue Nebel löst sich auf,
Tau netzt die Erde segensschwer.
Das Reich der Schatten weicht zurück,
das Tageslicht nimmt seinen Lauf,
und strahlend, gleich dem Morgenstern,
weckt Christus uns vom Schlafe auf.
Du, Christus, bist der helle Tag,
das Licht, dem unser Licht entspringt,
Gott, der mit Seiner Allmacht Kraft
die tote Welt zum Leben bringt.
Erlöser, der ins Licht uns führt
und aller Finsternis entreißt,
Dich preisen wir im Morgenlied
mit Gott dem Vater und dem Geist. Amen.
Ꝟ Fülle uns früh mit deiner Gnade,
℞ so wollen wir rühmen und fröhlich sein.
Benedictus VI
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben,
dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt
„Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen
unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht
aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis
und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Herr, unser Gott. Du hast uns in Deinen Dienst gerufen und unserer Arbeit Deinen Lohn verheißen. Deine Güte überwindet unseren Ehrgeiz und unsere Schwäche.
Wir bitten Dich: Befreie uns von allem, was uns hindert, Deinen Willen zu tun; bewahre uns vor Selbstüberschätzung und blinder Geschäftigkeit; hilf uns auf, wenn wir müde werden und verzagen; lass uns das Ziel erreichen, das Du uns gesetzt hast.
Wir bitten dich für die Überlasteten und die Arbeitslosen, die Armen und die Hungernden, die Ausgebeuteten und die Unterdrückten in aller Welt. Wehre dem Unrecht, hilf uns, gerecht zu teilen, was Du uns schenkst.
König des Himmels und der Erde, lenke und heilige heute unser Herz und unseren Leib, unsere Gedanken, Worte und Werke. Gib, dass wir tun, was Du gebietest, und mit Deiner Hilfe das Heil erlangen und frei werden hier und auf ewig. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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