Freitag – 31. Mai
TRINITATIS
Der dreieinige Gott
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 51 A IV
Gott, sei mir gnädig nach Deiner Güte, *
nach Deinem reichen Erbarmen
tilge meine Sünden!
Wasche mich rein von meiner Schuld, *
und reinige mich von meiner Sünde!
Denn ich erkenne meine Missetat, *
und meine Sünde ist mir immer vor Augen.
An Dir allein hab ich gesündigt, *
und getan, was vor Dir böse ist.
So behältst Du recht in Deinem Urteil, *
und stehst lauter da, wenn Du richtest.
Siehe, zwar bin ich geboren in Schuld, *
in Sünde, seit mich die Mutter empfing.
Doch Dir gefällt Wahrheit im Verborgenen, *
und im Geheimen tust Du mir Weisheit kund.
Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein, *
wasche mich, so werde ich weißer als Schnee!
Lass mich hören Freude und Wonne, *
die Glieder sich freun, die Du zerschlagen hast.
Verbirg Dein Antlitz vor meinen Sünden *
und tilge alle meine Schuld! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 103 A I
Lobe den Herrn , meine Seele, *
und was in mir ist, Seinen heiligen Namen!
Lobe den Herrn , meine Seele, *
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:
Der all deine Sünden vergibt *
und heilt all deine Gebrechen,
der dein Leben vom Verderben erlöst *
und dich krönt mit Gnade und Erbarmen,
der deine Tage sättigt mit Gutem, *
dass du wieder jung wirst wie ein Adler.
Denn Er weiß, welch ein Gebilde wir sind; *
Er gedenkt, dass wir Staub sind.
Der Mensch ist in seinem Leben wie Gras, *
wie die Blume des Feldes, so blüht er;
geht der Wind darüber, so ist sie dahin, *
und ihre Stätte kennt sie nicht mehr.
Aber die Gnade des Herrn währt ewig, /
über denen auf ewig, die Ihn fürchten, *
Seine Gerechtigkeit über Kindeskindern,
über denen, die Seinen Bund bewahren, *
Seine Gebote halten und danach tun. (+)
Der Herr hat im Himmel Seinen Thron errichtet, *
Seine Königsmacht herrscht über das All.
Lobt den Herrn, ihr Seine Engel, *
ihr starken Helden, die Sein Wort vollziehn.
Lobt den Herrn, all Seine Scharen, *
Seine Diener, die Seinen Willen tun.
Lobt den Herrn, all Seine Werke, /
an jedem Ort Seiner Herrschaft! *
Lobe den Herrn, meine Seele! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 145 A V
Ich will Dich erheben, mein Gott, Du König, *
Deinen Namen preisen immer und ewig.
An jedem Tag will ich Dich preisen, *
Deinen Namen loben immer und ewig.
„Groß ist der Herr und hoch zu loben, *
Seine Größe ist unerforschlich.”
Eine Generation künde
der andern Deine Werke, *
erzähle von Deinen mächtigen Taten.
Von Pracht und Glanz Deiner Hoheit rede ich, *
Deine Wunder will ich bedenken:
Sie sollen reden von der Macht Deiner Taten, *
von Deiner Größe will ich erzählen. (+)
Deiner großen Güte Ruhm sollen sie kundtun, *
über Deine Gerechtigkeit jubeln.
„Gnädig und barmherzig ist der Herr, *
langmütig und von großer Güte.”
Gütig ist der Herr gegen alle, *
Er erbarmt sich all Seiner Werke.
Danken sollen Dir, Herr, all Deine Werke, *
Deine Frommen sollen Dich preisen.
Den Glanz Deines Königtums sollen sie rühmen *
und sollen von Deiner Macht erzählen,
den Menschen künden
Deine mächtigen Taten, *
die herrliche Pracht Deines Königtums.
Dein Reich ist ein Reich für ewige Zeiten, *
Deine Herrschaft währt
von Geschlecht zu Geschlecht. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus
und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft
des Heiligen Geistes sei mit euch allen. (2. Kor 13,13)
Morgenlesung:
()
Ꝟ Fülle uns früh mit deiner Gnade,
℞ so wollen wir rühmen und fröhlich sein.
Benedictus VIII
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben,
dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt
„Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen
unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht
aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis
und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Allmächtiger Gott. Du hast Deinen Sohn, der gehorsam war bis zum Tode, zu unserem Herrn gemacht: Ihm sollen wir folgen in der Kraft Deines Geistes.
Hilf uns, einander zu dienen, wie Er uns gedient hat. Lass uns nicht allein, wenn wir um Seinetwillen bedrängt und verachtet werden. Lass die Welt erkennen, dass Er der Herr ist, auch durch unsere Worte und Taten, durch unser Leiden und Schweigen.
Wir beten für alle, die nach Gerechtigkeit hungern, für die Opfer der Gewalt und des Terrors; für die zu Unrecht Verfolgten, Verhafteten und Verurteilten; für die Gequälten und Gefolterten; für alle, die leiden, weil sie die Wahrheit sagen. Gib, dass sie nicht umsonst leiden.
Gott der Treue und allen Trostes. Zu Dir rufen wir aus dem Leiden, das uns bedrängt: Leiden an uns selbst, an anderen Menschen, an Verhältnissen, die nun einmal so sind, wie sie sind, Leiden an dunklen Widerfahrnissen. Wer weiß, wozu solches Leiden gut ist? Warum werden wir in solches Leiden geführt? Bewahre uns vor Bitterkeit und Trotz, vor Selbstgerechtigkeit und Verzweiflung. Christus hat für uns gelitten. Er weiß, wie ausgeliefert wir sind. In ihm teilst Du unser Leid, Du Gott der Treue und allen Trostes.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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