Dienstag – 27. Februar
REMINISCERE
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 57 VIII
Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig, *
denn bei Dir ist mein Leben geborgen.
Ich berge mich im Schatten Deiner Flügel, *
bis das Verderben vorüber ist.
Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, *
zum Herrn, der mir beisteht.
Er sende mir Hilfe vom Himmel *
und beschäme den, der mir nachstellt.
Ich liege mitten unter Löwen, *
inmitten verzehrender Flammen.
Ja, Menschenkinder sind es: /
ihre Zähne sind Spieß und Pfeil, *
und ihre Zunge ein scharfes Schwert.
Ein Netz stellten sie meinem Schritt *
und beugten mich darnieder;
sie gruben mir eine Grube *
und fielen selbst hinein.
Mein Herz ist bereit, Gott, /
mein Herz ist bereit, *
ich will singen und spielen.
Wach auf, meine Seele, /
wacht auf, Psalter und Harfe, *
ich will das Morgenrot wecken!
Herr, ich will Dich preisen unter den Völkern, *
Dir lobsingen vor den Nationen.
Denn Deine Güte reicht bis zum Himmel *
und Deine Treue bis zu den Wolken.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 38 IV
Herr, strafe mich nicht in Deinem Zorn, *
nie züchtige mich in Deinem Grimm;
denn Deine Pfeile drangen auf mich ein, *
und Deine Hand lag schwer auf mir.
Nichts ist an meinem Leib gesund,
weil Du mir grollst, *
nichts an meinen Gliedern heil, weil ich gesündigt.
Denn meine Sünden
wachsen mir über den Kopf; *
wie eine schwere Last
werden sie mir zu schwer. (+)
Herr, vor Dir liegt all mein Verlangen, *
mein Seufzen ist Dir nicht verborgen.
Darum hoffe ich auf Dich, Herr, *
Du wirst antworten, Herr, mein Gott.
Denn ich denke:
Sie sollen sich über mich nicht freuen; *
wenn ich strauchle, über mich nicht groß tun.
Ich bin ja auf meinen Sturz gefaßt, *
mein Schmerz steht mir immer vor Augen.
Ja, so bekenne ich meine Schuld, *
sorge mich ob meiner Sünde.
O Herr, nun verlaß mich nicht, *
mein Gott, sei mir nicht fern!
Eile mir zu Hilfe, *
Herr, Du mein Heil. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 10 III
Warum, Herr, stehst Du so fern, *
verbirgst Dich zur Zeit der Not?
Der Hochmut des Frevlers
macht dem Gebeugten Angst: *
er fange sich in den Ränken,
die er erdacht hat!
Denn der Frevler
rühmt sich der Gier seines Herzens, *
er raubt und flucht und verachtet den Herrn.
Voller Hochmut denkt der Frevler: /
„Er ahndet's nicht – es gibt keinen Gott!” *
Dahin gehen all seine Gedanken.
Sein Weg gerät ihm jederzeit. /
Deine Gerichte sind fern von ihm, *
all seine Bedränger – er herrscht sie an.
Er spricht in seinem Herzen:
„Gott hat's vergessen, *
Er hält Sein Antlitz verborgen
und sieht es niemals.” (+)
Steh auf, Herr, erhebe Deine Hand, *
vergiss die Gebeugten nicht!
Warum darf der Frevler Gott verachten, *
in seinem Herzen sprechen:
„Du greifst doch nicht ein”?
Herr, Du hörst das Verlangen der Armen, *
Du machst ihr Herz gewiss, Dein Ohr merkt auf.
Du schaffst Recht
den Waisen und Unterdrückten, *
auf Erden verbreite keiner mehr Schrecken. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
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Morgenlesung:
()
Ꝟ Fülle uns früh mit deiner Gnade,
℞ so wollen wir rühmen und fröhlich sein.
Benedictus II
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben,
dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt
„Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen
unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht
aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis
und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Dir können wir es sagen, Gott, unser Vater, wenn wir Angst haben; wenn wir voller Fragen sind und keine Antwort wissen; wenn wir in Schwierigkeiten stecken und keine Lösung finden.
Im Vertrauen auf Deinen Sohn bitten wir Dich: Nimm uns die Angst, gib uns ein ruhiges Herz und klare Gedanken. In Deiner Kraft können wir reden und handeln; in Deinem Frieden sind wir geborgen mitten im Kampf.
Sei nahe allen, die Angst haben; Angst vor den anderen, Angst vor sich selbst, Angst vor dem Leben und Angst vor dem Sterben, Angst - wer weiß, wovor. Lasse sie Frieden finden in Dir.
Gott, Du gebietest über Himmel und Erde und hast Macht, die Herzen der Menschen zu bewegen. Darum kommen wir voll Vertrauen zu Dir: Stärke alle, die sich um Gerechtigkeit mühen, und schenke unserer Zeit Deinen Frieden. So bitten wir durch Deinen Sohn Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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